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Autor*innen: Rauch, Dominique
Titel: Effects of biliteracy on third language reading proficiency, the example of Turkish-German bilinguals
Aus: Grommes, Patrik;Hu, Adelheid (Hrsg.): Plurilingual education: Policies - practice - language development, Amsterdam: Benjamins, 2014 , S. 199-217
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Bilingualismus; Deutsch; Empirische Untersuchung; Englisch; Fragebogen; Hamburg; Lesefertigkeit; Leseverstehen; Migrationshintergrund; Multivariate Analyse; Regressionsanalyse; Schüler; Schuljahr 09; Spracherwerb; Sprachgebrauch; Sprachkompetenz; Test; Türkisch; Zweite Fremdsprache
Abstract (english): The paper at hand compares the effects of bilingual language use and biliteracy on third language reading comprehension. Data of 280 9th-graders from 14 schools in Hamburg, Germany, were analyzed for the research. Using a questionnaire on language use at home, 142 students were identified as monolingual speakers of German and 138 students as bilingual speakers of Turkish and German. All students were tested in reading comprehension in German (GRC) and English (ERC), which is the third language of the bilinguals. Students with a background in Turkish were tested in Turkish reading comprehension (TRC), too. On the basis of the TRC and GRC test the bilingual students were grouped into fully biliterate students and partially biliterate. Controlling for a set of comprehensive cognitive and socio-economic variables, multivariate regression analysis revealed a negative association between the oral use of Turkish and German in daily life and English reading comprehension but a positive association of biliteracy in Turkish and German and English reading comprehension. In contrast to a bilingualism, which is related to spoken language only, biliteracy seems to be positively associated with third language acquisition. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Kühn, Simone; Schmiedek, Florian; Brose, Annette; Schott, Björn H.; Lindenberger, Ulman; Lövden, Martin
Titel: The neural representation of intrusive thoughts
In: Social cognitive and affective neuroscience, 8 (2013) 6, S. 688-693
DOI: 10.1093/scan/nss047
URL: http://scan.oxfordjournals.org/content/8/6/688
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Beeinflussung; Denken; Hirnforschung; Junger Erwachsener; Längsschnittuntersuchung; Neurowissenschaften; Senior; Sprachgebrauch
Abstract: Based on the philosophical notion that language embodies thought we investigated whether a habitual tendency for intrusive thought that younger and
older participants report over a period of 100 sessions, spread out over about 6 months, is associated with brain regions related to language production.
In favour of this hypothesis, we found that individual differences in habitual intrusive thoughts are correlated with activity in the left inferior frontal gyrus
(IFG, Brocas area) as well as the cingulate cortex (CC) during a two-choice reaction-time task in fMRI. Participants who habitually tended to experience
intrusive thoughts showed greater activity during task-free (baseline) compared to task periods in brain regions involved in language production. Task
performance was unrelated to individual differences in intrusive thoughts. We conclude that intrusive thoughts may be represented in a language-like
format and that individuals reporting a habitually higher tendency for intrusive thoughts may have stronger and more habitual inner speech processes.
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
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Autor*innen: Gebhardt, Markus; Rauch, Dominique; Mang, Julia; Sälzer, Christine; Stanat, Petra
Titel: Mathematische Kompetenz von Schülerinnen und Schülern mit Zuwanderungshintergrund
Aus: Prenzel, Manfred; Sälzer, Christine; Klieme,Eckhard; Köller, Olaf (Hrsg.): PISA 2012: Fortschritte und Herausforderungen in Deutschland, Münster: Waxmann, 2013 , S. 275-308
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: PISA <Programme for International Student Assessment>; Deutschland; Schüler; Migrationshintergrund; Mathematische Kompetenz; Schülerleistung; Unterschied; Herkunftsland; Fehlende Daten; Internationaler Vergleich; Familie; Sozioökonomische Lage; Erste Generation; Zweite Generation; Sprachgebrauch; Bildungsbeteiligung
Abstract: In diesem Kapitel [werden] die Lebens- und Lernumwelten sowie die Mathematikkompetenz der Schülerinnen und Schüler mit und der Jugendlichen ohne Zuwanderungshintergrund beschrieben. In der Tradition des bisherigen natironalen PISA-Berichterstattung wurden dabei sowohl eine internationale wie auch eine auf Deutschland zugeschnittene, vertiefende Perspektive eingenommen. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Isaac, Kevin; Hochweber, Jan
Titel: Modellierung von Kompetenzen im Bereich "Sprache und Sprachgebrauch untersuchen" mit schwierigkeitsbestimmenden Aufgabenmerkmalen
In: Zeitschrift für Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie, 43 (2011) 4, S. 186-199
DOI: 10.1026/0049-8637/a000054
URL: http://dx.doi.org/10.1026/0049-8637/a000054
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Deutsch als Zweitsprache; Deutschland; Empirische Untersuchung; Grammatik; Grundschüler; Kompetenz; Modellierung; Muttersprache; Primarbereich; Schwierigkeit; Sprachgebrauch; Testaufgabe
Abstract: Für den Bereich "Sprache und Sprachgebrauch untersuchen" der KMK-Bildungsstandards wurden basierend auf Kategorien sprachbewusster Tätigkeiten neun schwierigkeitsbestimmende Aufgabenmerkmale abgeleitet. Auf Grundlage einer Stichprobe von 3.276 Schülerinnen und Schülern der dritten und vierten Klassenstufe wurde im ersten Analyseschritt der Zusammenhang der Aufgabenmerkmale mit den Schwierigkeiten von 107 Testaufgaben untersucht. Im zweiten Schritt wurde untersucht, inwieweit die schwierigkeitsgenerierenden Effekte der Aufgabenmerkmale von der sprachlichen Herkunft der Schülerinnen und Schüler unter Berücksichtigung des kulturellen Kapitals sowie der Klassenstufe moderiert werden, d. h. Differential Facet Functioning (DFF) vorliegt. Für Schritt 1 wurde das linear-logistische Testmodell (LLTM) in der Formulierung als generalisiertes lineares gemischtes Modell (GLMM) verwendet, welches für Schritt 2 um Schülermerkmale als Prädiktoren ergänzt wurde. Die Aufgabenmerkmale weisen einen sehr hohen Erklärungswert für die Aufgabenschwierigkeiten auf (R2 = .695), wobei die Beziehung zur Aufgabenschwierigkeit bei acht der neun Aufgabenmerkmale von mindestens einem der Schülermerkmale oder der Klassenstufe abhängt.
Abstract (english): Based on the concept of language awareness, we defined nine item properties concerning the area "Sprache und Sprachgebrauch untersuchen" (speech and speech use) of the KMK educational standards. In a first step, we investigated the relationship between these item properties and the difficulty of 107 German grammar items using a sample of 3,276 third and fourth grade students. In a second step, we examined whether this relationship is moderated by students language background (German as a second language), cultural capital, and years of schooling. Analyses for step 1 were based on the linear logistic test model (LLTM) and a mixed model approach. In step 2, the LLTM was supplemented by the student attributes and grade level as predictor variables. The item properties explained item difficulty very well (R2 = .695). However, for eight out of nine item properties, the effects on item difficulty were moderated by at least one student attribute, or grade level providing evidence of Differential Facet Functioning (DFF).
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Rauch, Dominique; Jurecka, Astrid; Hesse, Hermann-Günter
Titel: Für den Drittspracherwerb zählt auch die Lesekompetenz in der Herkunftssprache. Untersuchung der Türkisch-, Deutsch- und Englisch-Lesekompetenz bei Deutsch-Türkisch bilingualen Schülern
In: Zeitschrift für Pädagogik. Beih., (2010) 55, S. 78-100
URN: urn:nbn:de:0111-opus-69469
URL: http://www.pedocs.de/volltexte/2012/6946/pdf/Rauch_Jurecka_Hesse_Drittspracherwerb_Lesekompetenz.pdf
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Beitrag in Sonderheft
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Ausländischer Schüler; DESI-Studie; deutsch; Deutschland; Einsprachigkeit; Empirische Untersuchung; Englisch; Fremdsprache; Fremdsprachenunterricht; Jugendlicher; Lesekompetenz; Lesetest; Migrationshintergrund; Muttersprache; Selbsteinschätzung; Spracherwerb; Sprachgebrauch; Sprachkompetenz; Sprachtest; Türke; türkisch; Unterrichtssprache; Zweisprachigkeit
Abstract: Der Beitrag ... knüpft an die Interdependenzhypothese von Jim Cummins und an Befunde der Deutsch-Englisch Studie International (DESI- Konsortium 2008) an. Er untersucht die Zusammenhänge zwischen LI, L2 und L3 anhand von standardisierten Erhebungen von Lesekompetenz. Verglichen werden die Leistungen von Schülerinnen und Schülern türkischer Herkunftssprache (n=139) und deutscher Herkunftssprache (n=121). Die Ergebnisse der vorgenommenen multiplen Regressionsanalysen weisen darauf hin, dass zwischen der LI und der L3 ein positiver Zusammenhang besteht, nicht aber zwischen der LI und der L2. Damit stützen die Befunde für die Lesekompetenz in Englisch weitgehend die Interdependenzthese von Jim Cummins. Den fehlenden Effekt der Lesekompetenz in Türkisch auf die Lesekompetenz in Deutsch interpretieren die Autoren mit Rückgriff auf internationale Forschungsbefunde in zweifacher Richtung: Demnach wäre ein positiver Transfer zwischen LI und L2 nur dann zu erwarten, wenn die Herkunftssprachen im schulischen und gesellschaftlichen Kontext anerkannt wären und die Sprachbeherrschung in der Herkunftssprache gefördert würde. Ferner könnten herkunftssprachliche Kompetenzen nur dann zum Tragen kommen, wenn die zu lernende Sprache im formalen Sprachunterricht vermittelt und Schritt für Schritt der Bezug zur Herkunftssprache hergestellt würde. Systematische Sprachvergleiche und Sprachtransferunterstützung bilden jedoch sowohl im Sprachunterricht in Deutsch als Zweitsprache als auch im Fremdsprachenunterricht eher die Ausnahme. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Isaac, Kevin; Hochweber, Jan; Eichler, Wolfgang
Titel: Differenzierende Modellierung der Aufgabenschwierigkeit im Bereich "Sprache und Sprachgebrauch untersuchen"
Aus: Schwarz, Bernd; Nenniger, Peter; Jäger, Reinhold S. (Hrsg.): Erziehungswissenschaftliche Forschung - nachhaltige Bildung: Beiträge zur 5. DGfE-Sektionstagung "Empirische Bildungsforschung"/AEPF-KBBB im Frühjahr 2009, Landau: Verl. Empirische Pädagogik, 2010 , S. 279-286
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Tagungsband/Konferenzbeitrag/Proceedings
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Deutschland; Differenzierung; Empirische Untersuchung; Mehrebenenanalyse; Modellierung; Schülerleistungstest; Schwierigkeit; Sprache; Sprachgebrauch; Sprachtest; Testaufgabe; Testkonstruktion
Abstract: Die Autoren untersuchen Möglichkeiten einer differenzierenden Modellierung der Aufgabenschwierigkeit im Bereich "Sprache und Sprachgebrauch". Dabei wird darauf verwiesen, dass mit dem Anspruch, Impulse für die Unterrichtsentwicklung zu geben, auch die Möglichkeit verbunden sein muss, den Lehrkräften Informationen zu Schülerfähigkeiten in einer verständlichen und aussagekräftigen Weise zurückzumelden. Bezogen auf die Anforderung an eine Definition der Bildungsstandards und deren Koppelung an Kompetenzmodelle werden z.B. Fragen nach der inhaltlichen Verknüpfung von Testaufgaben mit einem Kompetenzmodell im Zusammenhang mit einer kriteriumsorientierten Beschreibung der getesteten Kenntnisse und Fertigkeiten durch die individuelle Zuweisung zu festgelegten Kompetenzstufen, die Untersuchung von Beziehungen zwischen den Schwierigkeiten der Testaufgaben und spezifischen kognitiven Anforderungen im Lösungsprozess, die Beziehung von differenziellen Effekten von Aufgabenmerkmalen oder Aufgabengruppen auf die Lösungswahrscheinlichkeit usw. angesprochen. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Herausgeber*innen: Klieme, Eckhard; Helmke, Andreas; Lehmann, Rainer H.; Nold, Günter; Rolff, Hans-Günter; Schröder, Konrad; Thomé, Günther; Willenberg, Heiner
Titel: Unterricht und Kompetenzerwerb in Deutsch und Englisch. Ergebnisse der DESI-Studie
Erscheinungsvermerk: Weinheim: Beltz, 2008
DOI: 10.25656/01:3149
URN: urn:nbn:de:0111-opus-31494
URL: https://www.pedocs.de/frontdoor.php?source_opus=3149
Dokumenttyp: 2. Herausgeberschaft; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: DESI-Studie; Sprachkompetenz; Fremdsprache; Deutsch; Englisch; Schülerleistung; Leistungsmessung; Sekundarstufe I; Schuljahr 09; Leseverstehen; Wortschatz; Sprachgebrauch; Interkulturelle Kompetenz; Mehrsprachigkeit; Deutsch als Zweitsprache; Deutschunterricht; Englischunterricht; Qualität; Effektivität; Bildungsforschung; Unterrichtsforschung; Empirische Untersuchung; Deutschland
Abstract: Der hier vorliegenden Band geht in einem einleitenden Teil auf Ziele und Anlange der DESI Studie, die methodischen Grundlagen der Sprachkompetenzmessung und Erklärung sowie die Rückmeldung der DESI Ergebnisse an die Lehrkräfte ein. Die darauf folgenden Kapitel setzen die Messung von sprachlichen Kompetenzen voraus und behandeln die für die Unterrichtspraxis relevanten Fragen in den übergeordneten Themenblöcken: Leistungsverteilungen im Deutschen und Englischen sowie mit sprachlichen Kompetenzen in Zusammenhang stehende Bedingungsfaktoren auf verschiedenen Ebenen. Zunächst werden auf Ebene des Individuums die individuellen und familialen Bedingungsfaktoren sprachlicher Kompetenzen analysiert, anschließend wird auf Ebene der Klasse der Einfluss des Unterrichts und der Lehrkräfte untersucht und schließlich auf Ebene der Schule nach institutionellen Bedingungsfaktoren sprachlicher Kompetenzen geforscht. In den Kapiteln 5 bis 10 werden die Leistungsverteilungen im Deutschen in den Kompetenzbereichen Leseverstehen, Wortschatz, Argumentation, Schreiben, Rechtschreibung und Sprachbewusstheit vorgestellt; in den Kapiteln 11 bis 17 folgen die Darstellungen der Leistungsverteilungen im Englischen in den Kompetenzbereichen Hörverstehen, Leseverstehen, Schreiben, Textrekonstruktion, Sprachbewusstheit, Sprechen und interkulturelle Kompetenz. Einleitend wird dabei zunächst in aller Kürze auf das jeweilige Kompetenzmodell eingegangen. Die Operationalisierung wird anhand von Beispielaufgaben erläutert, bevor die Kompetenzniveaus definiert werden. Daran schließt sich als Kernstück eine kommentierte Darstellung der Leistungsverteilung in Jahrgangsstufe neun an, sowohl über die Bildungsgänge hinweg als auch nach Bildungsgang differenziert. Für die Kompetenzbereiche, die am Anfang und am Ende der neunten Jahrgangsstufe erhoben wurden, wird zudem die Kompetenzentwicklung innerhalb des Schuljahrs vorgestellt. Einige wichtige differentielle Effekte, wie Geschlechtsunterschiede im jeweiligen Kompetenzbereich und der Effekt der Erstsprache auf die Leistung werden zusätzlich dargestellt und jedes Kapitel schließt mit Schlussfolgerungen für die Fachdidaktik und den Fachunterricht. Kapitel 18 befasst sich mit Strukturen sprachlicher Kompetenzen und bringt die in den Kapiteln 5 bis 17 dargestellten sprachlichen Kompetenzbereiche theoriebasiert und empirisch in einen Zusammenhang. Es bildet den Übergang von dem auf einzelne Kompetenzen fokussierenden ersten Teil des Buchs zu den die Bedingungen sprachlicherKompetenzen auf verschiedenen Ebenen erforschenden folgenden Abschnitten. Die Kapitel 19 bis 25 befassen sich mit individuellen und familialen Bedingungsfaktoren sprachlicher Kompetenzen. Merkmale der Schülerinnen und Schüler sowie Merkmale der Herkunftsfamilie, dem Ort der ersten - auch sprachlichen - Sozialisation, werden mit sprachlichen Kompetenzen in Verbindung gebracht. Dabei befassen sich die Kapitel zu Sprachkompetenzen von Jungen und Mädchen, zu Sprachkompetenzen von Schülern nicht- deutscher Herkunftssprache und dem sozialen und familialen Hintergrund mit Merkmalen, die dem Unterricht vorgelagert sind. Das Selbstkonzept und die Motivation in den Fächern Deutsch und Englisch hingegen sind Teil des Gestaltungsraums von Unterricht, wie auch die Lernstrategien der Schülerinnen und Schüler in Deutsch und Englisch; diese Merkmale können somit sowohl als Bedingungen wie auch als Ergebnisse des Unterrichts verstanden werden. Eine zentrale Fragestellung von DESI ist, welche Merkmale von Lehrpersonen und des Fachunterrichts für den Kompetenzzuwachs eine Rolle spielen. Nachdem Leistungsverteilungen und individuelle Bedingungen sprachlicher Kompetenzen behandelt wurden, sind deshalb der Unterricht und die Lehrer Gegenstand der folgenden Kapitel. In Kapitel 26 wird ein theoretisches Modell für den Einfluss des Unterrichts auf die Entwicklung sprachlicher Kompetenzen vorgestellt und es wird die Analysestrategie erläutert, nach der in den Kapiteln 28 und 32 die Wirksamkeit bestimmter Merkmale des Unterrichts erforscht wird. Die Informationen über den Unterricht stammen jeweils aus der Befragung sowohl der Schülerinnen und Schüler als auch der Fachlehrkräfte, wodurch der Zugriff auf Unterricht aus beiden Perspektiven erfolgt. Für den Englischunterricht stehen zudem durch die Videostudie Beobachtungsdaten zum Englischunterricht zur Verfügung. Über diese zentralen Wirksamkeitsanalysen hinaus werden die Alltagspraxis des Deutsch- und Englischunterrichts, sowie die für den Unterricht relevanten Merkmale der Deutsch- und Englischlehrer dargestellt. Wie schon bei der Darstellung der Leistung in unterschiedlichen Kompetenzbereichen wird auch hier gesondert auf die Vermittlung interkultureller Kompetenzen eingegangen. Zusätzlich zum Unterricht bezieht DESI darüber hinausgehende institutionelle Bedingungsfaktoren sprachlicher Kompetenzen ein. Hierbei stützen sich die Analysen auf Befragungen der Fachkollegien und der Schulleitungen zu Fragen der pädagogischen Zielsetzung und Kooperationsstrukturen. Dem bilingualen Sachfachunterricht, der als eine der zentralen Innovationen für den Fremdsprachenunterricht gilt, ist zudem ein eigenständiges Kapitel am Ende des Buchs gewidmet. (DIPF/Orig./Mar.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation