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Autor*innen: Hasselhorn, Marcus; Lohaus, Arnold
Titel: Entwicklungsvoraussetzungen und Herausforderungen des Schuleintritts
Aus: Hasselhorn, Marcus; Marx, Harald (Hrsg.): Entwicklungspsychologie des Säuglings- und Kindesalters, Göttingen: Verl. für Psychologie Hogrefe, 2008 (Enzyklopädie der Psychologie.C.V.4), S. 410-428
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Lexika/Enzyklopädie o.ä.
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Übergang; Vorschulkind; Schulkind; Schulanfänger; Schuleintritt; Schulreife; Kognitive Entwicklung; Förderung; Schulerfolg; Förderungsmaßnahmen; Eltern; Familie; Präventivmaßnahmen
Abstract: Der Eintritt in die Schule gehört in den westlichen Industrienationen zu den normativen Entwicklungsübergängen, da der Besuch einer Schule hier Pflicht ist. Insofern kann man den erfolgreichen Übergang vom Kindergarten in die Schule auch als Entwicklungsaufgabe auffassen. Im Volksmund beginnt mit dem Schuleintritt der "Ernst des Lebens". Je erfolgreicher die Schulanforderungen bewältigt werden, desto günstiger sind die beruflichen und sonstigen Entwicklungsoptionen. Von daher ist das große Interesse von Eltern an der Frage, ob ein Kind von seinen Voraussetzungen her zu einem erfolgreichen Schulbesuch in der Lage sein wird, ob es also "schulreif" oder "schulfähig" ist, nicht weiter verwunderlich. Im vorliegenden Beitrag wird der Entwicklungsübergang vom Vorschul- zum Schulkind thematisiert. Dazu informieren wir zunächst über Eckpunkte der Einschulungspraxis und deren Beeinflussung durch gesellschaftliche Einstellungen und bildungspolitische Überzeugungen. Es folgt ein Abschnitt zur Frage, was eigentlich Schulfähigkeit bzw. Schulbereitschaft ist. Einige Bemühungen der letzten 40 Jahre zur gezielten Förderung der Schulfähigkeit werden im dritten Abschnitt dieses Beitrages skizziert. Der Schuleintritt selbst mit seinen Anforderungen und Belastungen für die Kinder, den von ihnen aufgebrachten Bewältigungsformen, der Rolle und den Unterstützungsmöglichkeiten der Eltern sowie bewährten Präventionsmöglichkeiten zur Erhöhung der Wahrscheinlichkeit, dass der Schuleintritt erfolgreich verläuft, sind schließlich Gegenstand der Ausführungen des abschließenden vierten Abschnittes. ( DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
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Autor*innen: Klauß, Kerstin; Laux, Meike; Hertel, Silke
Titel: Soziale Kompetenzen gezielt fördern. Praktische Übungen, Spiele und Geschichten für den Kindergarten
Erscheinungsvermerk: Donauwörth: Auer, 2007 (Kindergarten/Vorschule)
Dokumenttyp: 1. Monographien (Autorenschaft); Monographie (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Kindergarten; Spiel; Gewalt; Kind; Soziale Kompetenz; Konfliktlösung; Präventivmaßnahmen; Emotionaler Zustand; Kognitive Entwicklung; Rollenspiel; Puppenspiel; Problemlösen; Geschichte; Vorschulerziehung; Vorschulkind; Unterrichtsmittel; Deutschland
Abstract: Gewalttätiges Verhalten gehört an deutschen Schulen leider häufig zum Alltag. Schon im Kindergarten wissen sich Kinder oft nicht anders zu helfen und werden handgreiflich. Unterstützt durch fundiertes Hintergrundwissen zeigt dieses Buch, wie man im konkreten FAll richtig reagiert und die Kinder langfristig dabei unterstützt, geeignete Konfliktlösestrategien zu entwickeln. Die Kinder lernen, ihre Gefühle wahrzunehmen, zu benennen und zu kontrollieren. Sie lernen nicht-aggressive Verhaltensalternativen kennen und üben diese ein. Die Übungen und Spiele sind klar beschrieben, einfach umzusetzen und in das spannende und kindgerechte Thema "Dschungelabenteuer" eingebettet. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Weyers, Stefan
Titel: "Haben" und "Gehören", "Leihen" und "Tauschen", "Wegnehmen" und "Klauen" Eine Fallstudie zur Entwicklung von Besitz- und Eigentumsnormen im Vorschulalter
Aus: Dölling, Dieter (Hrsg.): Jus humanum: Grundlagen des Rechts und Strafrechts. Festschrift für Ernst-Joachim Lampe zum 70. Geburtstag, Berlin: Duncker u. Humblot, 2003 , S. 107-137
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelbänden; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Vorschulkind; Soziale Entwicklung; Fallstudie
Abstract: Der Beitrag richtet sich auf einen spezifischen Ausschnitt der Normenentwicklung: auf die Herausbildung von Besitz- und Eigentumsnormen in der frühen Kindheit und im Vorschulalter. Bei der Untersuchung handelt es sich um eine Fallstudie, vorwiegend um alltägliche Beobachtungen und Befragungen eines Kindes im familiären Kontext. Der Untersuchungszeitraum reicht von 1Ÿ Jahren bis zum 5. Geburtstag, umfasst also etwas mehr als drei Jahre. Der kontinuierliche Längsschnitt ermöglicht eine dichte Erfassung individueller Entwicklungsprozesse. Ergänzt wird die Studie durch Ergebnisse aus einem Forschungsprojekt zur Entwicklung von Vorformen von Rechtsnormen. Referiert werden zunächst Befunde zur frühen Herausbildung von Besitz- und Eigentumsnormen, dann zum Transfer von Objekten (Schenkung, Leihe, Tausch) und schließlich zu Verletzungen der Eigentumsnorm (Wegnehmen, Klauen): Bereits im 2.-3. Lebensjahr beginnen Kinder zu verstehen, dass der Erwerb, Besitz und Transfer von Objekten sozialen Regeln unterliegt und dass Regelverletzungen missbilligt werden. In der sozialen Interaktion bilden sich u.a. einige Regeln der Priorität von objektbezogenen Ansprüchen heraus: In Konfliktsituationen zählen die älteren Ansprüche. Sie gelten zunächst für den früheren Besitz von Objekten und für Orte, die man besetzt. Bei Vorschulkindern gilt auch das frühere Erheben von Besitzansprüchen, zudem gibt es hier ein Recht des früheren Eigentümers, etwa beim Tausch. Bei Schulkindern ist die Eigentumsübertragung dann stabil, doch erst 10-12-Jährige verstehen diese Vorgänge angemessen.
Abstract (english): The article focuses on a specific field of the development of norms: The emergence of possession and property norms in early childhood and preschool age. The study is primarily based on one case and includes everyday observations of and questions to a child in the family environment. The examination spans a period of more than three years: from age 1;9 to the fifth birthday. This form of continuous longitudinal observation enables the intensive analysis ofindividual developmental processes. In addition the study refers to results of a research project that aims at the development of early forms of legal norms. Findings are presented concerning the following issues: The early emergence of possession and property norms, the transfer of objects (donation, lending, exchange), and finally the transgressions of possession and property norms (taking away, stealing). Children aged between one and two already beginto understand that the acquisition, possession and transfer of objects is subject to social rules and that transgressions are disapproved of. Some rules of priority with respect to object-related claims emerge in the social interaction: In conflict situations the prior claims are crucial. In early childhood such claims refer to the prior possession of objects and to places occupied. Children of preschool age are also aware of prior assertions of possession claims, furthermore a right of the prior owner exists in this respect, for instance in case of exchange. At school age understanding the transfer of property is stable, but only between 10 and 12 years of age children adequatelyunderstand these transactions.
DIPF-Abteilung: Bildung und Kultur