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Schulformen und sozioökonomischer Erfolg im jungen Erwachsenenalter. Werden unterschiedliche […]
Becker, Michael; Tetzner, Julia; Baumert, Jürgen
Zeitschriftenbeitrag
| In: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft | 2020
40921 Endnote
Autor*innen:
Becker, Michael; Tetzner, Julia; Baumert, Jürgen
Titel:
Schulformen und sozioökonomischer Erfolg im jungen Erwachsenenalter. Werden unterschiedliche Ausbildungswege auf dem Arbeitsmarkt gleich honoriert?
In:
Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 23 (2020) 5, S. 979-1017
DOI:
10.1007/s11618-020-00973-7
URN:
urn:nbn:de:0111-pedocs-237147
URL:
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-237147
Dokumenttyp:
3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Abschlusszeugnis; Arbeitslosigkeit; Arbeitsmarkt; Berlin; Berufsbildung; Berufschance; Bildungsexpansion; Diskriminierung; Einflussfaktor; Einkommen; Empirische Untersuchung; Erfolg; Erwachsener; Flexibilisierung; Junger Erwachsener; Längsschnittuntersuchung; Mecklenburg-Vorpommern; Multivariate Analyse; Nordrhein-Westfalen; Regressionsanalyse; Sachsen-Anhalt; Schulabschluss; Schüler; Schulform; Sekundarbereich; Sozioökonomische Lage
Abstract:
Inwiefern der Besuch unterschiedlicher Schulformen Lernen und Bildungsverläufe beeinflusst, ist ein vieldiskutiertes Thema. Arbeiten zu Effekten der Schulformen für den Erfolg auf dem Arbeitsmarkt liegen jedoch bislang nur wenige vor. Hier setzt der vorliegende Beitrag an, in dem in einer längsschnittlichen Perspektive (N = 5292 Personen) überprüft wird, welche Effekte der Besuch unterschiedlicher Schulformen in der Sekundarstufe (vom Beginn der 7. Klasse) auf spätere berufliche Merkmale (Berufsprestige, Einkommen und Arbeitslosigkeit im Alter von knapp 31 Jahren) aufweist. Die Ergebnisse weisen prima facie auf Unterschiede zwischen Schulformen hin, aber ein Großteil der Effekte lässt sich durch schulische bzw. berufliche Abschlüsse, sowie individuelle und soziale Hintergrundunterschiede erklären. Zumindest für das Einkommen und Arbeitslosigkeit erscheinen vor allem die schulischen und beruflichen Abschlüsse maßgebend. Der Effekt des Besuchs der Hauptschule im Vergleich zu anderen Schulformen bleibt jedoch mit einem niedrigeren Berufsprestige assoziiert, auch unter zusätzlicher Kontrolle des individuellen und sozialen Hintergrundes. Die Ergebnisse legen nahe, dass unterschiedliche Wege durch die Schulformen der Sekundarstufe auf dem Arbeitsmarkt partiell differenziell entlohnt werden: nicht für das Einkommen und Erwerbslosigkeit, aber für den beruflichen Status.
Abstract (english):
There has been much discussion of the extent to which the secondary school type attended influences learning and educational trajectories in Germany. However, little is yet known about the effects of school type on later labor market outcomes. This article aims to fill this gap by taking a longitudinal perspective on the effects of attending different secondary school types (following N = 5292 persons from the beginning of grade 7) on later occupational characteristics (job prestige, income, and unemployment at age 31 years). At first glance, the results point to differences between school types, but these effects are to a large extent explained by school/vocational qualifications and by individual and social differences. When it comes to predicting income and unemployment, at least, vocational qualifications, in particular, seem to be decisive. The effect of attending a vocational-track Hauptschule relative to the other school types remains associated with lower occupational status, however, even with additional control for individual and social background. The findings suggest that different educational pathways in the form of different secondary school types are indeed to some extent differently rewarded on the labor market: not in terms of income and unemployment, but in terms of occupational status.
DIPF-Abteilung:
Struktur und Steuerung des Bildungswesens
Das Abitur - eine Akte. Zu einer historischen Praxeologie des Abiturs
Klinger, Kerrin
Zeitschriftenbeitrag
| In: Jahrbuch für Historische Bildungsforschung | 2018
38853 Endnote
Autor*innen:
Klinger, Kerrin
Titel:
Das Abitur - eine Akte. Zu einer historischen Praxeologie des Abiturs
In:
Jahrbuch für Historische Bildungsforschung, 23 (2018) , S. 172-204
URN:
urn:nbn:de:0111-pedocs-166104
URL:
http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-166104
Dokumenttyp:
3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Abitur; Bildungsgeschichte; Gymnasium; Prüfungsordnung; Geschichte <Histor>; Schulgesetz; Zeugnis; Schulverwaltung; Schulaufsicht; Prüfungsrecht; Nachkriegszeit; Prüfungsausschuss; Prüfungsaufgabe; Aufsatz; Abiturient; Leistungsbeurteilung; Gutachten; 20. Jahrhundert; Dokumentenanalyse; Fallstudie; Berlin
Abstract:
Der vorliegende Beitrag fokussiert als Fallstudie die Dokumente zu einem Schüler, der sein Abitur 1949 an einem Berliner Gymnasium ablegte. Anhand dieses konkreten Abiturereignisses soll versucht werden, die im Rahmen der Abiturprüfung dokumentierten Praktiken zu beschreiben und zu interpretieren. Das Abiturereignis von 1949 wurde als erstes Prüfungsverfahren mit Einführung der Nachkriegsschulgesetzgebung (siehe Schulgesetz für Groß-Berlin 1948) ausgewählt. Zugleich wird gerade hier deutlich, dass es einen Nullpunkt nie gab, denn in Berlin wurde nach der Zeit des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkrieges die Reifeprüfungsordnung der Weimarer Republik von 1926 (RPO 1926) wieder in Kraft gesetzt und mit Durchführungsverordnungen und Änderungen ergänzt. Erst 1959 wurde eine neue "Ordnung der Reifeprüfungen an den Oberschulen Wissenschaftlichen Zweiges (Gymnasien) im Lande Berlin" (ORP 1959) erlassen. Auch die Prüfungsordnung von 1959 erfuhr mehrere Ergänzungen und Abänderungen. 1970 trat eine deutlich modifizierte Fassung in Kraft (ORP 1970), die in einzelnen Formulierungen allerdings nach wie vor die Züge der vorherigen Ordnungen trug. Das Abitur dieses Schülers ist in der Weise ein Sonderfall, weil er in der schriftlichen Deutschprüfung als einziger ein bestimmtes Thema bearbeitete und sich durch seine Themenwahl so von den anderen Schüler*innen seines Jahrgangs unterschied. Diese Besonderheit lässt vermuten, dass er seine Handlungsspielräume in besonderer Weise nutzte, worauf die Lehrpersonen wiederum in Anbetracht ihrer Ermessensspielräume adäquat zu reagieren hatten. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung:
Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung
Soziale Disparitäten bei Abiturleistungen
Köller, Olaf; Maaz, Kai
Sammelbandbeitrag
| Aus: Eckert, Thomas;Gniewosz, Burkhard (Hrsg.): Bildungsgerechtigkeit | Wiesbaden: Springer VS | 2017
37000 Endnote
Autor*innen:
Köller, Olaf; Maaz, Kai
Titel:
Soziale Disparitäten bei Abiturleistungen
Aus:
Eckert, Thomas;Gniewosz, Burkhard (Hrsg.): Bildungsgerechtigkeit, Wiesbaden: Springer VS, 2017 , S. 153-166
DOI:
10.1007/978-3-658-15003-7_9
Dokumenttyp:
4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Abitur; Datenanalyse; Deutschland; Einflussfaktor; Englisch; Familie; Gerechtigkeit; Gymnasium; Leistungsbeurteilung; Mathematik; Schleswig-Holstein; Schulnoten; Sekundäranalyse; Soziale Herkunft; Sozioökonomische Lage; Studienplatz; Zeugnis; Zugang; Zulassungsbeschränkung
Abstract:
Soziale Disparitäten stellen ein zentrales Thema in der Bildungsforschung dar. Sie beziehen sich auf Kompetenzstände, auf die Bildungsbeteiligung und auf Noten. Im vorliegenden Beitrag analysieren wir Zeugnisnoten und die Abiturdurchschnittsnote von über 1000 Schülerinnen und Schülern. In Regressionsmodellen wird der Frage nachgegangen, ob nach Kontrolle von Testleistungen (Mathematik und Englisch) noch Effekte des sozioökonomischen Sta[t]us der Familien auf die Zeugnisnoten und die Abiturdurchschnittsnote bestehen. Es bleiben nach Kontrolle der Leistungen kleine, aber statistisch signifikante Effekte auf die Englischnote und die Abiturdurchschnittsnote. Die Befunde werden vor dem Hintergrund der Verteilungsgerechtigkeit bei der Vergabe von zulassungsbeschränkten Studienplätzen diskutiert. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung:
Struktur und Steuerung des Bildungswesens
Ein Ungenügend für Ziffernoten?
Füssel, Hans-Peter
Zeitschriftenbeitrag
| In: B&E Magazin | 2014
35126 Endnote
Autor*innen:
Füssel, Hans-Peter
Titel:
Ein Ungenügend für Ziffernoten?
In:
B&E Magazin, (2014) 1, S. 13-14
URL:
http://www.vbe.de/angebote/be-online/ausgabe-12014-betr-zeugnisse.html
Dokumenttyp:
3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; Journale - Verbandsmitteilungen - Bulletins - Interviews
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Deutschland; Notengebung; Schulnoten; Schulrecht; Verbale Beurteilung; Zeugnis
Abstract:
Im Interview beantwortet Prof. Hans-Peter Füssel aus schulrechtlicher Perspektive Fragen zur Funktion von Schulnoten, zur länderübergreifenden Anerkennng von Schulzeugnissen, zum Verhältnis von Ziffernnoten zu Verbalbeurteilung, zu den Spielräumen bei der Zeugnisgestaltung für Grundschulen und zur allgemeinen Kritik an Schulnoten und Notenzeugnissen.
DIPF-Abteilung:
Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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