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Autor*innen: Geyer, Sabrina; Voet Cornelli, Barbara; Lemmer, Rabea; Müller, Anja; Schulz, Petra
Titel: Sprachförderung für Schülerinnen und Schüler mit Deutsch als Zweitsprache. Mythen und Fakten
Aus: Ziehm, Jeanette; Voet Cornelli, Barbara; Menzel, Birgit; Goßmann, Martina (Hrsg.): Schule migrationssensibel gestalten: Impulse für die Praxis, Weinheim: Beltz, 2019 (Pädagogik), S. 11-30
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schüler; Deutsch als Zweitsprache; Sprachförderung; Vorstellung <Psy>; Sprachfertigkeit; Bewertung; Sprachkompetenz; Förderung; Spracherwerb; Sprachentwicklung; Sprachgebrauch; Forschung; Sprachwissenschaft; Linguistik
Abstract: [In diesem Beitrag werden] Mythen und Fakten rund um die Sprachförderung von Schüler/innen mit Deutsch als Zweitsprache [erläutert]. Dabei werden in der Praxis verbreitete Annahmen zur Sprachförderung aufgegriffen und wissenschaftlichen Befunden aus der Spracherwerbsforschung gegenübergestellt. Der Beitrag schließt mit Empfehlungen für eine wirksame Sprachförderung für Schüler/innen mit Deutsch als Zweitsprache. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
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Autor*innen: Geyer, Sabrina; Schwarze, Rabea; Müller, Anja
Titel: Sprachförderung im Elementarbereich
Aus: Titz, Cora; Geyer, Sabrina; Ropeter, Anna; Wagner, Hanna; Weber, Susanne; Hasselhorn, Marcus (Hrsg.): Konzepte zur Sprach- und Schriftsprachförderung entwickeln, Stuttgart: Kohlhammer, 2018 (Bildung durch Sprache und Schrift, 1), S. 161-178
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Erzieher; Sprachförderung; Elementarbereich; Kind; Förderungsmaßnahme; Zielgruppe; Deutsch als Zweitsprache; Konzeption; Methode; Inhalt; Durchführung; Reflexion <Phil>; Dokumentation
Abstract: Ziel dieses Beitrags ist die Darstellung von theoretischen Grundlagen und Bausteinen zur Umsetzung gezielter Sprachfördermaßnahmen im Elementarbereich, die sich insbesondere an Kinder mit ausgewiesenem Sprachförderbedarf richten. Hierzu werden in Abschnitt 1 zunächst Ziele und Zielgruppen der Sprachförderung im Elementarbereich beschrieben. Ausgehend von einem Überblick und einer kritischen Betrachtung bestehender Sprachförderprogramme und -konzepte in Abschnitt 2 werden in Abschnitt 3 Bausteine zur Umsetzung einer linguistisch fundierten Sprachförderung erläutert. Dieses Konzept ist in der Grundannahme begründet, dass unterschiedliche sprachliche Ausgangsbedingungen der Kinder differenziert berücksichtigt und darauf aufbauend Ziele der Sprachförderung definiert werden müssen, damit eine adaptive, d.h. am individuellen Erwerbsstand orientierte Sprachförderung gewährleistet werden kann. In Abschnitt 4 wird ein Aspekt fokussiert, der bei der Durchführung von Sprachfördermaßnahmen eine zentrale Rolle einnimmt: das sprachliche Handeln der pädagogischen Fachkräfte. In diesem Abschnitt wird der Begriff des sprachlichen Handelns geklärt und zentrale Merkmale eines linguistisch fundierten sprachlichen Handelns erläutert. Ergänzend werden verschiedene Methoden und Techniken zur Umsetzung des sprachlichen Handelns skizziert. Aus den Ausführungen resultierende Implikationen für Akteure aus Praxis, Forschung, Bildungspolitik und -administration werden in Abschnitt 5 dargestellt. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
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Herausgeber*innen: Hartmann, Ulrike; Hasselhorn, Marcus; Gold, Andreas
Titel: Entwicklungsverläufe verstehen - Kinder mit Bildungsrisiken wirksam fördern. Forschungsergebnisse des Frankfurter IDeA-Zentrums
Erscheinungsvermerk: Stuttgart: Kohlhammer, 2017
Dokumenttyp: 2. Herausgeberschaft; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Adaptiver Unterricht; Selbstregulation; Soziale Kompetenz; Jugendlicher; Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung; Professionalisierung; Kindertagesstätte; Grundschullehrer; Überzeugung; Erzieher; Bildungsforschung; Wissen; Nutzung; Forschungsstätte; Forschungsprojekt; Empirische Forschung; Deutschland; Kind; Entwicklungspsychologie; Risikokind; Entwicklungsstörung; Psychodiagnostik; Migrationshintergrund; Sozioökonomische Lage; Armut; Eltern; Familie; Lernstörung; Legasthenie; Hirnforschung; Kognitive Entwicklung; Arbeitsgedächtnis; Soziales Verhalten; Bindung; Spracherwerb; Deutsch als Zweitsprache; Mathematisches Denken; Lesen; Rechnen; Einflussfaktor; Selbstkonzept; Individuelle Förderung; Prävention; Verhaltensauffälligkeit; Vorschulalter; Grundschulalter; Leseförderung; Grundschule; Computerunterstütztes Lernen
Abstract: Wie können Kinder in ihrer Entwicklung wirkungsvoll gefördert werden? Welche Faktoren beeinflussen den Bildungserfolg von Kindern? Wie gehen pädagogische Fachkräfte mit der wachsenden Heterogenität in den Kindertageseinrichtungen und Schulen um? Mit Fragen dieser Art beschäftigen sich seit 2008 die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Frankfurter IDeA-Zentrums. IDeA steht für Individual Development and Adaptive Education of Children at Risk. Das besondere Augenmerk gilt der individuellen Entwicklung von Kindern mit bildungsrelevanten Risiken in den ersten zwölf Lebensjahren. Betrachtet werden kognitive Beeinträchtigungen, wie etwa Lernstörungen, oder soziale Risikolagen, wie z. B. eine nichtdeutsche Muttersprache, in verschiedenen Bildungskontexten. Im vorliegenden Band wird eine Zwischenbilanz nach sechs Jahren intensiver Forschung am IDeA-Zentrum gezogen. Viele der hier berichteten Erkenntnisse lassen sich unmittelbar mit aktuellen bildungspolitischen Diskussionen und mit Neuerungen der Bildungspraxis verknüpfen. Nicht immer stützen dabei die empirischen Evidenzen die tradierten pädagogischen Vorgehensweisen. Anhand der Ergebnisse der wichtigsten Forschungsprojekte aus dem IDeA-Zentrum werden die Entwicklungsverläufe von Kindern nachgezeichnet, die verschiedenen bildungsrelevanten Risiken ausgesetzt waren. Zudem werden Förderansätze vorgestellt, die in Kenntnis solcher Risiken die Kinder gezielt in ihren Lernprozessen unterstützen. Weiterhin kommen die professionellen Fachkräfte in den Blick, die in ihrem Berufsalltag die besondere Herausforderung zu bewältigen haben, Kinder in heterogen zusammengesetzten Gruppen in Krippen, Kindergärten und Grundschulen entsprechend ihrer individuellen Bedürfnisse und Lernausgangslagen optimal zu unterstützen. (DIPF/Verlag)
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
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Autor*innen: Bar-Kochva, Irit; Hasselhorn, Marcus
Titel: The training of morphological decomposition in word processing and its effects on literacy skills
In: Frontiers in Psychology, (2017) , S. 8:1583
DOI: 10.3389/fpsyg.2017.01583
URN: urn:nbn:de:0111-dipfdocs-191821
URL: http://www.dipfdocs.de/volltexte/2020/19182/pdf/fpsyg_2017_8_Bar-Kochva_Hasselhorn_The_training_of_morphological_decomposition_in_word_processing_A.pdf
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Deutsch als Zweitsprache; Deutschland; Frankfurt a.M.; Hebräisch; Lesekompetenz; Lesen; Migrationshintergrund; Rechtschreibung; Schreibkompetenz; Schüler; Schuljahr 05; Schuljahr 06; Training; Wirkung; Wirkungsforschung
Abstract: This study set out to examine the effects of a morpheme-based training on reading and writing in 5th and 6th graders (N=47), who have poor literacy skills and speak German as a second language. A computerized training, consisting of a visual computerized lexical decision task (comprising 2880 inflections and derivations, presented in 12 sessions), was designed to encourage fast morphological analysis in word processing. The children were divided between two groups: the one underwent a morpheme-based training, in which word-stems of words were presented for a limited duration, while pre- and suffixes remained on screen until response. Another group received a control training consisting of the same task, except that the duration of presentation of a non-morphological unit was restricted. In a Word Disruption Task, participants read words under three conditions: morphological separation (with symbols separating between the words' morphemes), non-morphological separation (with symbols separating between non-morphological units of words) and no-separation (with symbols presented at the beginning and end of each word). The group receiving the morpheme-based program improved more than the control group in terms of word reading fluency in the morphological condition. The former group also presented similar word reading fluency after training in the morphological condition and the in no-separation condition, thereby suggesting that the morpheme-based training contributed to the integration of morphological decomposition into the process of word recognition. At the same time, both groups similarly improved in other measures of word reading fluency. With regard to spelling, the morpheme-based training group showed a larger improvement than the control group in spelling of trained items, and a unique improvement in spelling of untrained items (untrained word-stems integrated into trained pre- and suffixes). The results further suggest some contribution of the morpheme-based training to performance in a standardized spelling task. The morpheme-based training did not, however, show any unique effect on comprehension. These results suggest that the morpheme-based training is effective in enhancing some basic literacy skill in the population examined, i.e. morphological analysis in word processing and the access to orthographic representations in spelling, with no specific effects on reading fluency and comprehension. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
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Autor*innen: Fleckenstein, Johanna; Möller, Jens; Hohenstein, Friederike; Radmann, Susanne; Becker, Michael; Baumert, Jürgen
Titel: Die schulischen Leistungen an der SESB - 9. Jahrgangsstufe und 15-Jährige
Aus: Möller, Jens;Hohenstein, Friederike;Fleckenstein, Johanna;Köller, Olaf;Baumert, Jürgen (Hrsg.): Erfolgreich integrieren - die Staatliche Europa-Schule Berlin, Münster: Waxmann, 2017 , S. 189-252
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Europaschule; Schülerleistung; Schuljahr 09; Bilingualer Unterricht; Schüler; Kompetenz; Sprachkompetenz; Sekundarstufe I; Migrationshintergrund; Einsprachigkeit; Deutschunterricht; Leseverstehen; Textverständnis; Sprachprogramm; Zweitsprache; Englischunterricht; Lesetest; Mathematikunterricht; Mathematische Kompetenz; Leistungsmessung; Naturwissenschaftlicher Unterricht; Naturwissenschaftliche Kompetenz; Vergleich; Evaluation; Regressionsanalyse; Empirische Untersuchung; Berlin
Abstract: In diesem Kapitel geht es um die schulischen Leistungen der Schülerinnen und Schüler der SESB. Vor allem gehen die Autoren hier auf die Leistungen der Schülerinnen und Schüler in der 9. Jahrgangsstufe sowie der 15-Jährigen in den erst- und zweitsprachlichen Unterrichtsfächern, der Mathematik und den Naturwissenschaften ein. Die Fachleistungen in den jeweiligen Schulen werden mit den Leistungen von Schülerinnen und Schülern aus Vergleichsstichproben aus Berlin und mit den Leistungen von Schülerinnen und Schülern aus den Partnerländern verglichen. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Hartig, Johannes; Harsch, Claudia
Titel: Multidimensional structures of competencies. Focusing on text comprehension in English as a foreign language
Aus: Leutner, Detlev;Fleischer, Jens;Grünkorn, Juliane;Klieme, Eckhard (Hrsg.): Competence assessment in education: Research, models and instruments, Cham: Springer, 2017 (Methodology of educational measurement and assessment), S. 357-368
DOI: 10.1007/978-3-319-50030-0_21
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Deutschland; Englischunterricht; Englisch als Zweitsprache; Textverständnis; Hörverstehen; Item-Response-Theory; Itemanalyse; Schwierigkeit; Test; Schüler; Schuljahr 09; Text; Rezeption; Rasch-Modell
Abstract: The project "Modeling competencies with multidimensional item-response-theory models" examined different psychometric models for student performance in English as a foreign language. On the basis of the results of re-analyses of data from completed large scale assessments, a new test of reading and listening comprehension was constructed. The items within this test use the same text material both for reading and for listening tasks, thus allowing a closer examination of the relations between abilities required for the comprehension of both written and spoken texts. Furthermore, item characteristics (e.g., cognitive demands and response format) were systematically varied, allowing us to disentangle the effects of these characteristics on item difficulty and dimensional structure. This chapter presents results on the properties of the newly developed test: Both reading and listening comprehension can be reliably measured (rel = .91 for reading and .86 for listening). Abilities for both sub-domains prove to be highly correlated yet empirically distinguishable, with a latent correlation of .84. Despite the listening items being more difficult, in terms of absolute correct answers, the difficulties of the same items in the reading and listening versions are highly correlated (r = .84). Implications of the results for measuring language competencies in educational contexts are discussed. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Hasselhorn, Marcus
Titel: Forschung im Themenfeld sprachliche Bildung. Erträge und Zukunftsperspektiven
Aus: Mercator-Institut für Sprachförderung und Deutsch als Zweitsprache (Hrsg.): Blick zurück nach vorn: Perspektiven für sprachliche Bildung in Lehrerbildung und Forschung, Köln: Mercator-Institut für Sprachförderung und Deutsch als Zweitsprache, 2017 , S. 88-90
URL: http://www.mercator-institut-sprachfoerderung.de/fileadmin/Redaktion/PDF/Publikationen/Blick_zurueck_nach_vorn_-_Perspektiven_fuer_sprachliche_Bildung_in_Lehrerbildung_und_Forschung.pdf#page=88
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bildungserfolg; Bildungsforschung; Deutsch als Zweitsprache; Frühförderung; Individuelle Förderung; Migrationshintergrund; Schüler; Sprachförderung; Sprachkompetenz; Sprachstandsforschung
Abstract: Seit mehr als einem Jahrzehnt haben Vertreterinnen und Vertreter der Bildungsforschung immer wieder darauf hingewiesen, dass die sprachlichen Kompetenzen des oder der Einzelnen einer der (wenn nicht gar der entscheidende) Schlüssel für individuellen Bildungserfolg darstellen. Diese Hinweise sind nicht ungehört geblieben. In den letzten Jahren wurden vielfältige Forschungen zur sprachlichen Bildung mit öffentlichen und privaten Mitteln unterstützt. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
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Autor*innen: Müller, Anja; Schulz, Petra; Geyer, Sabrina; Smits, Katinka
Titel: Sprachförderung - Professionalisierung von pädagogischen Fachkräften im Elementarbereich
Aus: Hartmann, Ulrike;Hasselhorn, Marcus;Gold, Andreas (Hrsg.): Entwicklungsverläufe verstehen - Kinder mit Bildungsrisiken wirksam fördern, Stuttgart: Kohlhammer, 2017 , S. 441-454
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Längsschnittuntersuchung; Empirische Untersuchung; Deutschland; Sprachförderung; Elementarbereich; Erzieher; Professionalisierung; Kind; Sprachkompetenz; Muttersprache; Zweitsprache; Forschungsstand; Fachwissen; Phonologie; Diagnostik; Pädagogisches Handeln; Kindertagesstätte; Grundschullehrer; Lehrerfortbildung; Forschungsprojekt
Abstract: Im Mittelpunkt dieses Beitrags steht die Sprachförderkompetenz von pädagogischen Fachkräften im Elementarbereich. Das Thema der Sprachförderung hat seit den PISA-Ergebnissen von 2001 immer mehr an Bedeutung gewonnen, so dass die Dokumentation und Förderung der sprachlichen Fähigkeiten von Vorschulkindern mittlerweile zu den Aufgaben der pädagogischen Fachkräfte zählen. Im IDeA-Projekt PROfessio wurde untersucht, über welche Sprachförderkompetenzen die Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen verfügen und inwieweit sich diese Kompetenzen im Rahmen einer Fortbildungsreihe erweitern lassen. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
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Autor*innen: Brandenburg, Janin; Fischbach, Anne; Labuhn, Andju Sara; Rietz, Chantal Sabrina; Schmid, Johanna; Hasselhorn, Marcus
Titel: Overidentification of learning disorders among language-minority students. Implications for the standardization of school achievement tests
In: Journal for Educational Research Online, 8 (2016) 1, S. 42-65
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-120293
URL: http://www.j-e-r-o.com/index.php/jero/article/view/621
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Beitrag in Sonderheft
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Deutsch; Deutsch als Zweitsprache; Deutschland; Diagnose; Empirische Untersuchung; Grundschule; Intelligenzmessung; Leistungsbeurteilung; Leistungsmessung; Lernstörung; Lesekompetenz; Migrationshintergrund; Muttersprache; Schülerleistung; Schuljahr 03; Standard; Test; Testkonstruktion
Abstract: Die Prävalenzstudie untersucht bei Kindern, die Deutsch als Muttersprache (DaM) bzw. als Zweitsprache (DaZ) sprechen, die Häufigkeit von Lernstörungen nach ICD-10 (WHO, 1992). Die meisten deutschen Schulleistungstests, die zur Lernstörungsdiagnose herangezogen werden, stellen keine gesonderten Normen für Kinder mit DaZ bereit. Es ist anzunehmen, dass dies zu einer Überidentifikation von Lernstörungen bei Kindern mit DaZ führt, da die besondere Spracherwerbssituation dieser Kinder nicht berücksichtigt wird. Dennoch ist bislang wenig über das Ausmaß dieses Effektes bekannt. Die vorliegende Studie vergleicht daher die Lernstörungsprävalenz zwischen Drittklässlern mit DaM (n = 566) bzw. mit DaZ (n = 478) wenn gemeinsame versus getrennte Schulleistungsnormen zur Leistungsbeurteilung herangezogen werden. Die Studie erbrachte drei wesentliche Ergebnisse: (1) Wie erwartet kam es bei Verwendung gemeinsamer Schulleistungsnormen zu einer deutlichen Erhöhung der Lernstörungsprävalenz bei Kindern mit DaZ. Die Wahrscheinlichkeit einer Lernstörungsdiagnose belief sich für diese Teilstichprobe auf 25-30 % und war damit annähernd doppelt so groß wie bei Kindern mit DaM, für die sich eine Gesamtprävalenz von 14-18 % ergab. (2) Die Gruppenunterschiede variierten dabei in Abhängigkeit des Lernstörungstypus: Während keine signifikant unterschiedlichen Prävalenzraten für die isolierte Rechenstörung (F81.2) nachweisbar waren, zeigten sich für die verbalen Lernstörungstypen (d. h. Lese-Rechtschreibstörung [F81.0], isolierte Rechtschreibstörung [F81.1] und kombinierte Störung schulischer Fertigkeiten [F81.3]) signifikant erhöhte Prävalenzraten für Kinder mit DaZ. (3) Werden hingegen getrennte Schulleistungsnormen zur Lernstörungsdiagnose herangezogen um für die besondere Spracherwerbssituation von Kindern mit DaZ zu kontrollieren, nähern sich die Prävalenzraten beider Gruppen wie erwartet auf ein vergleichbares Niveau an. Es wird diskutiert, welche Herausforderungen sich bei der Lernstörungsdiagnostik von Kindern mit DaZ ergeben. (DIPF/Orig.)
Abstract (english): This German prevalence study examined disproportionate representation of language-minority students among children identified with learning disorder (LD) according to ICD-10 (WHO, 1992). Most German school achievement tests used in LD diagnostics do not provide separate norms for language-minority students, and thus do not take these children's second language status into account when evaluating their academic performance. Although this is likely to result in an LD overidentification of language-minority students, little is known about the magnitude of this effect. Therefore, we compared the estimation of LD prevalence between native German speaking students (n = 566) and language-minority students (n = 478) when pooled versus group-specific achievement norms were used for LD classification. Three important findings emerged from our study: Firstly, and as expected, significant disproportionality effects occurred under pooled norms. Specifically, the likelihood of being diagnosed with LD amounted to 14-18 % among native German speakers and nearly doubled to 25-30 % among language-minority students. Secondly, disproportionality varied as a function of LD subtype: Whereas no disproportionate representation was revealed for arithmetic LD (F81.2), overidentification of language-minority students was found for verbal LD subtypes (namely, reading disorder [F81.0], spelling disorder [F81.1], and mixed disorder of scholastic skills [F81.3]). Thirdly, disproportionality effects were absent when group-specific norms were used for LD classification that controlled for second-language issues. Challenges that have to be met when testing language-minority students for LD are discussed. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
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Autor*innen: Paetsch, Jennifer; Radmann, Susanne; Felbrich, Anja; Lehmann, Rainer; Stanat, Petra
Titel: Sprachkompetenz als Prädiktor mathematischer Kompetenzentwicklung von Kindern deutscher und nicht-deutscher Familiensprache
In: Zeitschrift für Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie, 48 (2016) 1, S. 27-41
DOI: 10.1026/0049-8637/a000142
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-149892
URL: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-149892
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Berlin; Deutsch als Zweitsprache; Deutschland; Empirische Untersuchung; Grundschule; Kind; Kompetenzerwerb; Längsschnittuntersuchung; Lesekompetenz; Mathematische Kompetenz; Migrationshintergrund; Muttersprache; Schuljahr 04; Schuljahr 05; Schuljahr 06; Sprachkompetenz
Abstract: Das Ziel des vorliegenden Beitrages bestand darin, anhand der längsschnittlich angelegten Studie Erhebungen zum Lese- und Mathematikverständnis-Entwicklungen in den Jahrgangsstufen 4 bis 6 in Berlin (ELEMENT) den Einfluss von Lesekompetenz auf die Kompetenzentwicklung in Mathematik bei Schülerinnen und Schülern von der 4. bis zur 6. Jahrgangsstufe (N = 3 169) zu analysieren. Darüber hinaus wurde untersucht, ob Kinder nicht-deutscher Familiensprache unter Kontrolle des sozioökonomischen Status (SES) und der allgemeinen kognitiven Grundfähigkeiten geringere Lernzuwächse in Mathematik erzielen als Kinder deutscher Familiensprache. Der Entwicklungsverlauf der Mathematikkompetenz wurde dabei anhand eines Wachstumskurvenmodells analysiert. Erwartungskonform zeigte sich, dass die Lesekompetenz, auch unter Kontrolle des SES und der allgemeinen kognitiven Grundfähigkeiten, nicht nur signifikant mit der mathematischen Ausgangskompetenz zusammenhing, sondern darüber hinaus auch einen signifikanten Beitrag zur Vorhersage der mathematischen Lernzuwachsraten aller Schülerinnen und Schüler leistete. Obwohl die bestehenden Kompetenzunterschiede in Mathematik zwischen Kindern nicht-deutscher Familiensprache und deutscher Familiensprache größtenteils auf die Lesekompetenz zurückführbar waren, vergrößerten sich die Disparitäten zwischen Kindern deutscher und Kindern nicht-deutscher Familiensprache nicht. (DIPF/Orig.)
Abstract (english): The aim of the present study was to investigate whether reading comprehension predicts learning gains in mathematics from the fourth to the sixth grade. The study also examined whether second-language learners show smaller learning gains in mathematics than students whose first language is German when socioeconomic status and basic cognitive abilities are controlled for. Learning gains in mathematics (N = 3,169) were modeled using a latent growth model. The findings indicate that the reading comprehension of children predicts not only their mathematical competence in Grade 4, but also their learning gains in mathematics from Grades 4 to 6. Further analyses revealed that differences in mathematical competence between second-language learners and students whose first language is German disappear when controlling for reading comprehension. However, no differences were found in mathematical learning gains between second-language learners and students whose first language is German. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens