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Autor*innen: Kämper-van den Boogaart, Michael; Reh, Sabine
Titel: Abiturprüfungspraxis und Abituraufsatz 1882 bis 1972
Aus: Hoffmann, Lars; Schröter, Pauline; Groß, Alexander; Schmid-Kühn, Svenja Mareike; Stanat, Petra (Hrsg.): Das unvergleichliche Abitur: Entwicklungen - Herausforderungen - Empirische Analysen, Bielefeld: wbv Media, 2022 , S. 181-211
URL: https://www.wbv.de/download/shop/download/0/_/0/0/listview/file/-direct%40I72494/area/openaccess.html
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelbänden; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: 19. Jahrhundert; 20. Jahrhundert; Abiturprüfung; Abschlussprüfung; Aufsatz; Auslese; Baden; Bayern; Bewertung; Bildungsgeschichte; Deutschland-BRD; Deutschunterricht; Fachdidaktik; Fachwissen; Forschungsprojekt; Gymnasium; Normen; Preußen; Studierfähigkeit; Textproduktion; Universität; Württemberg
Abstract: Im Rahmen eines von der Leibniz-Gemeinschaft geförderten Forschungsprojekts zur Geschichte des deutschen Abituraufsatzes zwischen 1872 und 1972, dem ein umfangreiches Aufsatzkorpus zugrunde lag, wurden verschiedene Determinanten erfasst, die auf Praktiken der Aufgaben- und Texterstellung wie der Korrektur und Bewertung einwirkten. Dabei handelt es sich namentlich um rechtliche Vorgaben, um politische Erwartungen und didaktische Programme, die ihrerseits Verständnisse von Reife oder von Studierfähigkeit implizieren. Im vorliegenden Beitrag wird an Schlaglichtern aus der Geschichte dieser Prüfungsform deutlich, dass sich nicht von einem linearen Prozess sprechen lässt, sondern vielfach von Effekten, die aus einem Wechselspiel interdependenter Normierungsversuche und Diskurslagen resultieren. Im Ergebnis zeigen sich bei veränderten Vorzeichen frappierend anmutende Kontinuitäten, etwa in den Klagen über eine Überforderung der Kandidaten und Kandidatinnen oder der Frage, inwieweit fachliches und lernbares Wissen den Horizont des schriftlich Darzubietenden abstecken sollte. Zu vermuten ist mithin, dass nicht wenige der historischen Diskurskonstellationen die Beobachter:innen der gegenwärtigen Auseinandersetzungen über diesen Prüfungsteil vertraut anmuten werden. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung
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Herausgeber*innen: Reh, Sabine; Bühler, Patrick; Hofmann, Michéle; Moser, Vera
Titel: Schülerauslese, schulische Beurteilung und Schülertests 1880-1980
Erscheinungsvermerk: Bad Heilbrunn: Klinkhardt, 2021
DOI: 10.25656/01:22266
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-222669
URL: https://www.pedocs.de/frontdoor.php?source_opus=22266
Dokumenttyp: 2. Herausgeberschaft; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: 19. Jahrhundert; 20. Jahrhundert; Abitur; Abiturprüfung; Aufsatz; Auslese; Ausleseverfahren; Begabung; Beobachtung; Berufsberatung; Berufseignung; Berufspsychologie; Bildungsfähigkeit; Bildungsgeschichte; Deutschland; Deutschland-BRD; Deutschland-DDR; Diagnose; Diagnostik; Differenzierung; Exklusion; Experiment; Fallbeispiel; Förderklasse; Gehirn; Gehirnschädigung; Geistige Behinderung; Geschichte <Histor>; Gutachten; Handschrift; Heterogenität; Hilfsschule; Historische Bildungsforschung; Historische Quelle; Hochbegabung; Inklusion; Intelligenzschwäche; Intelligenztest; Kaiserreich; Kategorisierung; Kriegsbeschädigter; Leistungsbeurteilung; Leistungsmessung; Lernbehinderung; Lernschwäche; Maßnahme; Migrant; Migrationshintergrund; New York; NY; Pädagogik; Pädagogische Diagnostik; Pädagogische Psychologie; Preußen; Primarbereich; Psychiatrie; Reform; Schrift; Schuleignung; Schüler; Schülerbeurteilung; Schulgeschichte; Schulische Integration; Schulpsychologie; Schulsystem; Schweiz; Selektion; Soldat; Sonderpädagogik; Sonderpädagogische Einrichtung; Sonderschule; Sonderschulpädagogik; Stern; William Louis; Test; Übergang Primarstufe - Sekundarstufe I; Übungsschule; USA; Vergleich; Weimarer Republik
Abstract: Über den schulischen Umgang mit einer "Heterogenität" der Schüler*innen wird seit einer Reihe von Jahren heftig debattiert. Der vorliegende Band zeigt, wie seit dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts die Beobachtung von Unterschieden - solchen der Begabung, des Verhaltens und des Interesses - zwischen Schüler*innen in den Schulen mehr und mehr in das Blickfeld rückte. Auseinandersetzungen darüber, wie vor diesem Hintergrund "passende" Lerngruppen zusammengestellt werden sollten, bestimmten zunehmend das Bild der pädagogischen und schulpolitischen Debatten. Rekonstruiert werden Selektionsmechanismen im Schulsystem zwischen 1880 und 1980, mit denen zwischen Normalen und Nicht-Normalen, zwischen Begabten und Minderbegabten, zwischen solchen, die sich anpassten, und solchen, die das nicht taten, unterschieden wurde. Die Beiträge untersuchen Praktiken des Beobachtens, Prüfens und Beurteilens von Schüler*innen, die dafür eingesetzten Verfahren und Tests sowie die damit verbundenen individuellen, pädagogischen und politischen Bedingungen und Folgen. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung
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Autor*innen: Reh, Sabine; Bühler, Patrick Hofmann Michéle; Moser, Vera
Titel: Einleitung - Prüfen, Testen, Auslesen und Zuweisen. Zum Inklusions-Paradox des Schulsystems
Aus: Reh, Sabine; Bühler, Patrick, Hofmann, Michéle; Moser, Vera (Hrsg.): Schülerauslese, schulische Beurteilung und Schülertests 1880-1980, Bad Heilbrunn: Klinkhardt, 2021 (Bildungsgeschichte), S. 7-28
DOI: 10.25656/01:22267
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-222673
URL: https://www.pedocs.de/frontdoor.php?source_opus=22267
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelbänden; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: 19. Jahrhundert; 20. Jahrhundert; Abitur; Abiturprüfung; Aufsatz; Auslese; Ausleseverfahren; Begabung; Beobachtung; Berufsberatung; Berufseignung; Berufspsychologie; Bildungsfähigkeit; Bildungsgeschichte; Deutschland; Deutschland-BRD; Deutschland-DDR; Diagnose; Diagnostik; Differenzielle Psychologie; Differenzierung; Exklusion; Experiment; Fallbeispiel; Förderklasse; Gehirn; Gehirnschädigung; Geistige Behinderung; Geschichte <Histor>; Gutachten; Handschrift; Heterogenität; Hilfsschule; Historische Bildungsforschung; Historische Quelle; Hochbegabung; Inklusion; Intelligenzschwäche; Intelligenztest; Kaiserreich; Kategorisierung; Kriegsbeschädigter; Leistungsbeurteilung; Leistungsmessung; Lernbehinderung; Lernschwäche; Maßnahme; Migrant; Migrationshintergrund; New York; NY; Pädagogik; Pädagogische Diagnostik; Pädagogische Psychologie; Preußen; Primarbereich; Psychiatrie; Reform; Schrift; Schuleignung; Schüler; Schülerbeurteilung; Schulgeschichte; Schulische Integration; Schulpsychologie; Schulsystem; Schweiz; Selektion; Soldat; Sonderpädagogik; Sonderpädagogische Einrichtung; Sonderschule; Sonderschulpädagogik; Stern; William Louis; Test; Übergang Primarstufe - Sekundarstufe I; Übungsschule; USA; Vergleich; Weimarer Republik
Abstract: Einleitend zeigen die Autor*innen, in welchem institutionellen Kontext eines sich entwickelnden, die gesamte Bevölkerung einschließenden, also inkludierenden, und gleichzeitig differenzierenden Bildungswesens die in den Beiträgen des Bandes beschriebenen, verschiedenen pädagogischen und psychologischen Praktiken der Kategorisierung und Selektion von Schüler*innen entstanden. Erst in dieser Perspektive einer langen Geschichte schulischer Inklusion wird in aller Klarheit ersichtlich, dass und wie so anscheinend ganz unterschiedliche und unabhängig voneinander existierende Ereignisse und Debatten, wie die um die Entstehung der Hilfsschule in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, die Diskussionen unter Lehrkräften und Schulmännern über die Abiturprüfung um 1900 oder diejenigen unter Vertreter*innen einer empirischen Pädagogik und Psycholog*innen zur Entwicklung der Ausleseverfahren im Übergang von der Grundschule in das höhere Schulwesen in den 1920er Jahren, miteinander verknüpft sind. Gleichzeitig erweist sich dabei auch die Frage nach spezifischen disziplinären und professionellen Blickwinkeln - vor allem der Pädagog*innen und der Psycholog*innen - und deren Praktiken als ebenso eng wie komplex verwoben mit politischen und pädagogischen Ideen eines Aufstiegs durch Bildung, des offenen Zuganges zu Bildungsressourcen und damit schließlich nach Gerechtigkeit. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung
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Autor*innen: Maaz, Kai
Titel: Mehrgliedrigkeit versus Eingliedrigkeit - eine unnötige Debatte? Die Problematik der Vielgliedrigkeit der Schulformen in Deutschland im Lichte internationaler Vergleiche der Schulleistungsforschung und Bildungsbeteiligung
In: Lehren und Lernen, 46 (2020) 2, S. 13-19
Dokumenttyp: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; wissenschaftsorientiert
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Gegliedertes Schulsystem; Schulform; Soziale Benachteiligung; Schulleistung; Leistungsdifferenzierung; Internationaler Vergleich; Schülerleistung; Leistungsmessung; Schülerauslese; Übergang; Sekundarstufe I; Sekundarstufe II; Bildungsgang; Wirkung; Struktur; Schulreform; Bundesland; Deutschland
Abstract: Der vorliegende Beitrag setzt sich im internationalen Vergleich mit der Frage der äußeren Differenzierung des Sekundarschulsystems auseinander. Dazu wird zunächst kurz auf die Leistungsdifferenzierung als Strukturmerkmal von Schulsystemen eingegangen, um daran anschließend die aktuelle Situation schulstruktureller Differenzierung im deutschen Schulsystem zu beschreiben. Sodann werden Auswirkungen von schulischer Leistungsdifferenzierung diskutiert und abschließend ein Modell schulstruktureller Differenzierung vorgestellt. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Hoffmann, Lars; Stanat, Petra; Maaz, Kai; Klemm, Klaus
Titel: Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern an Schulen in privater und öffentlicher Trägerschaft
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 71 (2019) 3, S. 385-408
DOI: 10.1007/s11577-019-00638-2
URL: https://link.springer.com/article/10.1007%2Fs11577-019-00638-2
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schüler; Kompetenz; Privatschule; Öffentliche Schule; Schülerleistung; Schuljahr 04; Schuljahr 09; Deutschunterricht; Englischunterricht; Mathematikunterricht; Zusammensetzung; Soziale Herkunft; Sprachkompetenz; Außerschulisches Lernen; Ausland; Schülerauslese; Schulform; Migrationshintergrund; Befragung; Vergleich; Sekundäranalyse; Deutschland
Abstract: Die Expansion von Schulen in privater Trägerschaft wird derzeit kontrovers diskutiert. So wird etwa befürchtet, dass Privatschulen die sozialen Bildungsungleichheiten im deutschen Bildungssystem weiter verstärken und sich zu elitären Bildungseinrichtungen entwickeln könnten. Vor diesem Hintergrund wird anhand von bundesweiten Daten der IQB-Bildungstrends 2015 und 2016 (NPrivatschulen = 93 bzw. 39, NÖffentliche Schulen = 1231 bzw. 1356) für die 4. und 9. Jahrgangsstufe untersucht, inwieweit Vorteile bei den im Mittel erreichten Kompetenzen der Fächer Deutsch, Englisch und Mathematik zugunsten von Privatschulen bestehen und welche Ursachen diese haben könnten. Es wurden a priori bestehende Gruppenunterschiede mithilfe eines Propensity-Score-Matching-Verfahrens statistisch kontrolliert. Insgesamt können die Ergebnisse nicht belegen, dass Privatschulen leistungsfähiger sind als Schulen in öffentlicher Trägerschaft. Ohne Berücksichtigung relevanter Kovariaten finden sich zwar Leistungsvorteile zugunsten von Privatschulen. Statistisch können diese Vorteile jedoch nahezu vollständig auf die Selektivität der Schülerschaft von Privatschulen und damit einhergehende Kompositionseffekte zurückgeführt werden. (DIPF/Orig.)
Abstract (english): The growing number of private schools in Germany is currently a subject of controversy. For example, it is feared that private schools strengthen the social disparities in Germany's educational system and that they could develop into elitist institutions. Based on nationwide data from the Institute for Educational Quality Improvement (IQB) Educational Trends Study 2015 and 2016 for the end of the fourth and ninth grades (NPrivate schools = 93 and 39, NState schools = 1231 and 1356 respectively), it was determined to what extent advantages in average abilities achieved in the subjects German, English, and mathematics are attributed to private schools and what the causes could be. Possible reasons for existing group differences were statistically evaluated with the aid of propensity score matching. Taken as a whole, the results did not prove that private schools are more efficient than state schools. Without considering relevant covariates, performance advantages in favor of private schools can be found. Statistically, however, these advantages can be almost entirely ascribed to the student selectivity of private schools and the accompanying composition effects. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Simoes Loureiro, Kevin; Hadjar, Andreas; Scharf, Jan; Grecu, Alyssa
Titel: Do students' language backgrounds explain achievement differences in the Luxembourgish education system?
In: Ethnicities, 19 (2019) 6, S. 1202-1228
DOI: 10.1177/1468796819840734
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-193243
URL: http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-193243
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Mehrsprachigkeit; Fremdsprachenunterricht; Mathematikunterricht; Schulnoten; Schuljahr 05; Schuljahr 08; Panel; Längsschnittuntersuchung; Luxemburg; Sprachkompetenz; Schüler; Wirkung; Schülerleistung; Soziale Herkunft; Migrationshintergrund; Soziale Ungleichheit; Bildungssystem; Bourdieu; Pierre; Grundschule; Übergang; Sekundarbereich; Gegliedertes Schulsystem; Bildungsgang; Schulform; Schülerauslese; Curriculum
Abstract: What is the role of students' language background in school success within the multilingual and highly stratified education system in Luxembourg? Considering achievement differences in terms of the primary effects of social and ethnic origin, we assume that students of a disadvantaged social origin (e.g. working class), with an immigrant background, who speak languages at home other than Luxembourg's official languages show lower school achievements and are placed into lower school tracks. Analyses are based on the data of Luxembourgish primary (grades 4/5) and secondary students (grades 7/8) from two consecutive survey waves in 2016/2017 (for the international project SASAL - School Alienation in Switzerland and Luxembourg). The results indicate language background has only marginal effects, but social and immigrant origin has stronger effects. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Kühne, Stefan
Titel: Soziale Selektivität im Lehrerberuf
In: Grundschule, 51 (2019) 6, S. 33-35
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-188712
URL: http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-188712
Dokumenttyp: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; praxisorientiert
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Lehrerberuf; Schulsystem; Auslese; Lehrer; Schulform; Soziale Herkunft; Soziale Schicht; Beruf; Akademiker; Sozialer Status; Entwicklung
Abstract: Der Beitrag geht der Frage sozialer Selektivität im Lehrerberuf nach. Mit aktuellen Daten des ALLBUS wird im Vergleich mit anderen akademischen Berufsgruppen analysiert, welche soziale Herkunft Lehrerinnen und Lehrer in Deutschland haben. Der Vergleich zweier Berufseinstiegskohorten zeigt dabei eine Annäherung zwischen dem Lehrer- und anderen Berufen. Gleichwohl kommen Lehrkräfte auch in der jüngeren Generation weiterhin signifikant häufiger aus niedrigeren sozialen Schichten als z. B. Mediziner oder Juristen. (DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Albrecht, Ricarda; Neumann, Marko; Jansen, Malte; Becker, Michael; Maaz, Kai; Baumert, Jürgen
Titel: Schulformwechsel im zweigliedrigen Schulsystem. Determinanten für das Nichtbestehen des Probejahres am Gymnasium in Berlin
In: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 21 (2018) 4, S. 839-865
DOI: 10.1007/s11618-018-0810-6
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Längsschnittuntersuchung; Empirische Untersuchung; Berlin; Deutschland; Schulform; Schulwechsel; Gymnasium; Integrierte Sekundarschule; Probezeit; Schuljahr 07; Schülerauslese; Prognose; Schulnoten; Schülerleistung; Grundschule; Leistungstest; Soziale Herkunft; Migrationshintergrund; Multivariate Analyse; Regressionsanalyse
Abstract: Der Fokus des Beitrags liegt auf dem Wechsel vom Gymnasium auf eine Integrierte Sekundarschule (ISS) nach der 7. Klasse (Probejahr) in Berlin. Es wurde untersucht, welche leistungsbezogenen, schulbiografischen und familiären Hintergrundmerkmale prädiktiv für das Nichtbestehen des Probejahres sind. Von Interesse war dabei insbesondere, ob beim Schulformwechsel als nachträglicher Selektion auch nach Berücksichtigung von Leistungsmerkmalen sekundäre Herkunftseffekte wirken. Die Untersuchung basiert auf Daten einer Studie, innerhalb der die Schulformwechslerpopulation (N = 754) eines Jahrganges betrachtet und den nicht gewechselten Gymnasiasten (N = 1470) gegenübergestellt wurde. Zur Vorhersage des Schulformwechsels wurden multivariate logistische Regressionsanalysen durchgeführt. Die Analysen ergaben signifikante Unterschiede zwischen beiden Gruppen in allen untersuchten Merkmalen. Die Vorhersage des Schulformwechsels zeigte, dass insbesondere leistungsbezogene Indikatoren prädiktiv waren. Nach Kontrolle der Leistungsmerkmale der 7. Klasse waren keine statistisch signifikanten Effekte der übrigen Prädiktoren und somit auch keine sekundären Effekte der sozialen Herkunft nachweisbar. (DIPF/Orig.)
Abstract (english): This study focuses on students who change from the academic to the non-academic school track after grade 7 (probationary year) in Berlin. We examined which individual student characteristics (e. g., performance, school biography, family background) predict school change after the probationary year. We were particularly interested as to whether there are secondary effects of social background, after controlling for differences in performance. Our analyses were based on data from a study which included a whole cohort of school track changers (N = 754) who were compared with students that remained at the academic track (N = 1470). In order to predict the change of school type, multivariate logistic regression analyses were performed. Results revealed significant differences between both groups regarding all observed characteristics. Performance-related characteristics were the best predictors of track change. After controlling for these characteristics, no further significant effects for other predictors were observable (i. e., no secondary effects of social background were present). (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Baumert, Jürgen; Dumont, Hanna; Becker, Michael; Neumann, Marko; Bachsleitner, Anna; Köller, Olaf; Maaz, Kai
Titel: Soziokulturelle und geschlechtsspezifische Selektivität von Übergangsberechtigungen für die gymnasiale Oberstufe in mehr- und zweigliedrigen Schulsystemen
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 70 (2018) 4, S. 593-628
DOI: 10.1007/s11577-018-0584-0
URL: https://link.springer.com/article/10.1007/s11577-018-0584-0
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Motivation; Persönlichkeit; Schuljahr 09; Eltern; Bildungsniveau; Forschungsstand; Befragung; Multivariate Analyse; Regressionsanalyse; Berlin; Deutschland; Schüler; Übergang; Berechtigung; Gymnasiale Oberstufe; Gegliedertes Schulsystem; Schulreform; Lehrerurteil; Leistungsbeurteilung; Schülerauslese; Einflussfaktor; Urteilsbildung; Soziale Herkunft; Geschlecht; 6800 |s|!1504627318!Migrationshintergrund; Schulnoten
Abstract: Der vorliegende Beitrag behandelt Platzierungsentscheidungen von Lehrkräften beim Übergang in die gymnasiale Oberstufe an nichtgymnasialen Schulen im mehr- und zweigliedrigen Berliner Schulsystem im Hinblick auf ihre Sensitivität für askriptive Merkmale wie soziale und ethnische Herkunft und das Geschlecht. Auch beim Übergang in die gymnasiale Oberstufe kovariieren soziokulturelle Merkmale und die Geschlechtszugehörigkeit mit der Wahrscheinlichkeit, eine Berechtigung zum Übergang in die gymnasiale Oberstufe zu erhalten. Bei Kontrolle des Fachleistungsniveaus und des Migrationsstatus lässt sich ein Zusammenhang zwischen Bildungsniveau der Herkunftsfamilie und dem Erwerb der Übergangsberechtigung nicht mehr nachweisen. Dies gilt jedoch nicht für den Sozial- und Migrationsstatus. Vor der Schulreform beeinflussen der Sozial- und Migrationsstatus bei wechselseitiger Kontrolle und unter Konstanthaltung von Leistungs- und lernrelevantem Schulverhalten die Erteilung einer Übergangsberechtigung in entgegengesetzter Richtung: Jugendliche mit Migrationshintergrund werden positiver, Jugendliche aus sozial schwächeren Familien negativer beurteilt. Mädchen erhalten auch unter Konstanthaltung von Leistung und Fähigkeit einen Beurteilungsbonus, der über angepasstes Schulverhalten und die Notenvergabe vermittelt wird. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Herausgeber*innen: Trautwein, Ulrich; Hasselhorn, Marcus
Titel: Begabungen und Talente
Erscheinungsvermerk: Göttingen: Hogrefe, 2017 (Tests und Trends. N. F., 15)
Dokumenttyp: 2. Herausgeberschaft; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Kind; Jugendlicher; Begabung; Begabtenauslese; Lehrer; Kompetenz; Begabtenförderung; Diagnostik; Intelligenztest; Begabungstest; Konzeption; Grundschulalter; Kognitive Kompetenz; Hochbegabung; Musikalische Begabung; Sport; Messung; Mathematische Kompetenz; Naturwissenschaftliche Kompetenz; Informatikunterricht; Förderung; Technische Begabung; Technikunterricht; Testverfahren
Abstract: Fragen zu Begabungen und Talenten bei Kindern und Jugendlichen gehören zu den klassischen Schwerpunkten der pädagogisch-psychologischen Diagnostik. Nicht zuletzt durch die 2015 durch die Kultusministerkonferenz verabschiedete "Förderstrategie für leistungsstarke Schülerinnen und Schüler" hat dieser Schwerpunkt in der pädagogischen Praxis aktuell wieder Hochkonjunktur. Auch in der Forschung wurden in jüngerer Zeit neue Testverfahren vorgelegt, mit denen intellektuelle bzw. kognitive Begabungen bei Kindern erfasst werden können. Dazu gehören Verfahren zur Erfassung von Kreativität und Hochbegabung. Zunehmend werden aber auch die diagnostischen Möglichkeiten zur Feststellung besonderer Talente in nicht-intellektuellen Bereichen wie der Musik und dem Sport weiterentwickelt. Und über die Diagnostik hinausgehend sind zahlreiche Ansätze entstanden, mit denen eine gezielte Förderung von Schülerinnen und Schülern mit besonderen Begabungen erreicht werden soll. Der vorliegende Band informiert über die klassischen Konzepte von Begabung und ihren Bezügen zu neueren Konzepten wie Expertise und Kompetenz. Darüber hinaus werden exemplarisch aktuelle Trends im Bereich der Diagnose besonderer Begabungen und Talente in unterschiedlichen Bereichen skizziert und vielversprechende Förderansätze für besonders begabte Kinder und Jugendliche vorgestellt. (DIPF/Verlag)
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung