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Autor*innen: Oerke, Britta
Titel: Emotionaler Umgang von Lehrkräften und Schüler/-innen mit dem Zentralabitur. Unsicherheit, Leistungsdruck und Leistungsattributionen
Aus: Maag Merki, Katharina (Hrsg.): Zentralabitur: Die längsschnittliche Analyse der Prozesse und Wirkungen der Einführung zentraler Abiturprüfungen in zwei Bundesländern, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2012 , S. 115-149
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Anreiz; Attribution; Befragung; Belastung; Bremen; Deutschland; Emotionaler Zustand; Empirische Untersuchung; Fragebogenerhebung; Hessen; Kooperation; Lehrer; Lehrerrolle; Leistungsdruck; Leistungssteigerung; Prüfungsangst; Schüler; Selbstreflexion; Selbstwirksamkeit; Unterricht; Veränderung; Zentralabitur
Abstract: Änderungen im Bildungssystem haben oft zur Folge, dass der Leistungsdruck auf Schüler/-innen und Lehrkräfte zunimmt. Schüler/-innen müssen ihre Lerngewohnheiten umstellen und Lehrpersonen ihre Rolle und ihren Unterricht überdenken und anpassen. In diesem Beitrag wird die emotionale Reaktion von Lehrkräften und Schüler/-innen aus 37 Schulen in Bremen und Hessen auf die Einführung des Zentralabiturs im Rahmen einer dreijährigen Längsschnittstudie untersucht. Dabei stehen einerseits die Unsicherheit gegenüber den Anforderungen der zentralen Prüfungen und andererseits der Leistungsdruck und die Entlastung bei den Lehrpersonen im Fokus. Zudem werden die Leistungsattributionen der Schüler/-innen untersucht. Diese liefern Hinweise, wie die Reform von den Schüler/-innen bewältigt wird.
Die Untersuchungen zeigen u.a., dass bei den Lehrpersonen nach der Einführung zentraler Prüfungen die Unsicherheit gegenüber deren Anforderungen nicht sehr hoch ist und in den Folgejahren zudem weiter abnimmt. Der Leistungsdruck ist deutlich geringer und die Entlastung höher, wenn die Reform zweischrittig, wie in Bremen, implementiert wird, als wenn dies in einem Schritt, wie in Hessen, geschieht. Verschiedene Unterstützungsfaktoren für die Lehrpersonen, wie z.B. Kooperation, werden diskutiert. Die Schüler/-innen sind bei Einführung des Zentralabiturs unsicherer als im dezentralen Abitur, wobei sich im Folgejahr nach der Einführung des Zentralabiturs bereits abzeichnet, dass die Unsicherheit rasch wieder abnimmt. In geringem Umfang haben die Lehrpersonen die Möglichkeit, ihre Schüler/-innen zu unterstützen und deren Unsicherheit günstig zu beeinflussen, z.B. durch eine gute Vorbereitung auf die Abiturthemen im Unterricht. Eine Zunahme der Attribution auf unkontrollierbare Einflüsse, wie z.B. Glück, tritt bei Einführung zentraler Prüfungen nicht auf.
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Hertel, Silke; Klauß, Kerstin; Laux, Meike
Titel: Soziale Kompetenzen gezielt fördern
Erscheinungsvermerk: Donauwörth: Auer, 2011
Dokumenttyp: 1. Monographien (Autorenschaft); Monographie
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Deutschland; Emotion; Emotionaler Zustand; Förderung; Kind; Kindergarten; Kognitive Entwicklung; Konfliktlösung; Prävention; Problemlösen; Puppenspiel; Rollenspiel; Situationsanalyse; Soziale Kompetenz; Übung; Unterrichtsmittel; Verhaltenstraining; Vorschulerziehung; Vorschulkind
Abstract: Gewalttätiges Verhalten gehört an deutschen Schulen leider häufig zum Alltag. Schon im Kindergarten wissen sich Kinder oft nicht anders zu helfen und werden handgreiflich. Unterstützt durch fundiertes Hintergrundwissen zeigt dieses Buch, wie man im konkreten FAll richtig reagiert und die Kinder langfristig dabei unterstützt, geeignete Konfliktlösestrategien zu entwickeln. Die Kinder lernen, ihre Gefühle wahrzunehmen, zu benennen und zu kontrollieren. Sie lernen nicht-aggressive Verhaltensalternativen kennen und üben diese ein. Die Übungen und Spiele sind klar beschrieben, einfach umzusetzen und in das spannende und kindgerechte Thema "Dschungelabenteuer" eingebettet. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Brose, Annette; Schmiedek, Florian; Lövdén, Martin; Lindenberger, Ulman
Titel: Normal aging dampens the link between intrusive. Thoughts and negative affect in reaction to daily stressors
In: Psychology and Aging, 26 (2011) 2, S. 488-502
DOI: 10.1037/a0022287
URL: https://doi.apa.org/record/2011-07463-001
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Affekt; Beeinflussung; Belastung; Datenanalyse; Emotionaler Zustand; Empirische Untersuchung; Erwachsener; Junger Erwachsener; Phänomenologie; Psyche; Testaufgabe; Unterschied; Wirkung; Wohlbefinden
Abstract: We charted daily variations in intrusive thoughts to gain access to adult age differences in affective reactivity
to daily stressors. On 100 days, 101 younger and 103 older adults reported stressors, intrusive thoughts, and
negative affect. Although increments in intrusive thoughts were similar in both age groups on days with
stressors, older adults negative affect increased less than younger adults on such days. In addition, (a) levels
of intrusive thoughts and negative affect across study time were positively associated; (b) days with increased
thoughts were days with increased negative affect; and (c) experiencing above-average intrusive thoughts
about stressors strengthened affective reactions to stress. Relative to younger adults, all three associations were
reduced in older adults. We tentatively conclude that normal aging dampens the stress-induced link between
intrusive thoughts and affect. This dampening may contribute to preserved affective well-being and reduced
affective reactivity to daily stress in old age.
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
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Autor*innen: Riediger, Michaela; Wrzus, Cornelia; Schmiedek, Florian; Wagner, Gert G.; Lindenberger, Ulman
Titel: Is seeking bad mood cognitively demanding? Contra-hedonic orientation and working-memory capacity
in everyday life
In: Emotion, 11 (2011) 3, S. 656-665
DOI: 10.1037/a0022756 656
URL: http://dx.doi.org/10.1037/a0022756 656
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Affekt; Alltag; Arbeitsgedächtnis; Deutschland; Emotionaler Zustand; Empirische Forschung; Kognitive Kompetenz; Methodologie; Selbstregulation; Wirkung; Wohlbefinden
Abstract: Hedonism, or wanting to feel good, is central to human motivation. At times, however, people also seek to maintain or enhance negative affect or to dampen positive affect, and this can be instrumental for the later attainment of their goals. Here, we investigate the assumption that such contra-hedonic orientation is cognitively more demanding than prohedonic orientation, above and beyond the effects of momentary affective experience. We provided 378 participants with mobile phones that they carried with them for 3 weeks while pursuing their daily routines. The phones prompted participants at least 54 times to report their current affect-regulation orientation and to work on two trials of a cognitively demanding working memory task. As expected, contra-hedonic orientation was substantially less prevalent than prohedonic orientation. It was reported in 15% of the measurement occasions. Participants who reported on average more contra-hedonic orientation showed lower average working memory performance throughout the study interval. Further, controlling for the effects of accompanying affective experiences, momentary occurrences of contra-hedonic orientation were associated with temporary declines in working memory performance within individuals, and this could neither be explained by lacking task compliance nor by other characteristics of the individual or the situation. Prohedonic orientation showed a considerably smaller association with working memory performance. These findings are consistent with the view that contra-hedonic orientation is accompanied by momentarily more diminished cognitive resources than is prohedonic orientation.
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
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Autor*innen: Klauß, Kerstin; Laux, Meike; Hertel, Silke
Titel: Soziale Kompetenzen gezielt fördern. Praktische Übungen, Spiele und Geschichten für den Kindergarten
Erscheinungsvermerk: Donauwörth: Auer, 2007 (Kindergarten/Vorschule)
Dokumenttyp: 1. Monographien (Autorenschaft); Monographie (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Kindergarten; Spiel; Gewalt; Kind; Soziale Kompetenz; Konfliktlösung; Präventivmaßnahmen; Emotionaler Zustand; Kognitive Entwicklung; Rollenspiel; Puppenspiel; Problemlösen; Geschichte; Vorschulerziehung; Vorschulkind; Unterrichtsmittel; Deutschland
Abstract: Gewalttätiges Verhalten gehört an deutschen Schulen leider häufig zum Alltag. Schon im Kindergarten wissen sich Kinder oft nicht anders zu helfen und werden handgreiflich. Unterstützt durch fundiertes Hintergrundwissen zeigt dieses Buch, wie man im konkreten FAll richtig reagiert und die Kinder langfristig dabei unterstützt, geeignete Konfliktlösestrategien zu entwickeln. Die Kinder lernen, ihre Gefühle wahrzunehmen, zu benennen und zu kontrollieren. Sie lernen nicht-aggressive Verhaltensalternativen kennen und üben diese ein. Die Übungen und Spiele sind klar beschrieben, einfach umzusetzen und in das spannende und kindgerechte Thema "Dschungelabenteuer" eingebettet. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Steinert, Brigitte; Klieme, Eckhard
Titel: Institutionelle Praktiken von Lehrkräften, schulische Lernumwelten und sozioemotionales Erleben von Schülerinnen und Schülern
Aus: Böhm-Kasper, Oliver; Schuchart, Claudia; Schulzeck, Ursula (Hrsg.): Kontexte von Bildung: Erweiterte Perspektiven in der Bildungsforschung, Münster: Waxmann, 2007 , S. 57-72
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Lernumgebung; Schulklima; Schule; Qualität; Lehrer; Kooperation; Einflussfaktor; Schülerleistung; Schüler; Lernerfolg; Emotionaler Zustand; Schulform; Fragebogenerhebung; Empirische Untersuchung; D-Hessen; Deutschland
Abstract: Für der Schulqualitäts- und Schuleffektivitätsforschung ist die Frage zentral, welche Merkmale von Schulen für die fachlichen und überfachlichen Lernergebnisse von Schülerinnen und Schülern und für die Qualitätsentwicklung in Schulen wichtig sind. Dabei kommen solche Faktoren der schulischen Lernumwelt in Betracht, die der Schule als "pädagogische Handlungseinheit" zugänglich und - unter Berücksichtigung individueller und sozialer Ausgangslagen - für dieLernergebnisse der Schülerinnen und Schüler von Bedeutung sind. Dazu gehören institutionelle Praktiken der Schule und soziale und normative Aspekte der schulischen Lernumwelt. In diesem Beitrag wird auf der Basis der Daten eines Schulevaluationsprojekts der Frage nachgegangen, ob sich das sozio- emotionale Erleben von Schülerinnen und Schülern durch institutionelle Praktiken der Lehrerkooperation und durch soziale Aspekte des Schulklimas vorhersagen lässt. Die Ergebnisse von Mehrebenenanalysen zeigen, dass sozio-emotionales Erleben stärker mit individuellen Erfahrungen als mit institutionellen Praktiken und dem Schulklima in Zusammenhang steht. Gleichwohl ist die Lehrerkooperation als schulischer Lernkontext für das Erleben von sozialer Integration und Unterstützung durch Lehrkräfte bei den Schülerinnen und Schülern bedeutsam. Darüber hinaus kann die Lehrerkooperation über die Wahrnehmung eines unterstützenden Lernkontextes in der Schule für die Lernfreude von Schülerinnen und Schülern indirekt wirksam sein. (DIPF/Autor)
Abstract (english): A core question in school effectiveness research is what school characteristics are important for cognitive and non-cognitive students' outcomes and school improvement. Thus, the focus is on malleable features of schools that contribute to differences between students' out-comes even after controlling for individual and social background variables. At school level this includes institutional practices and social and normative aspects of learning environments at school. On the basis of the data of a school evaluation project this contribution analyzes the issue of whether socio-emotional experiences of students can be predicted by institutional practices such as teacher collaboration and by features of the school climate. The findings of multilevel analyses show that socio-emotional experiences of students are associated with individual perceptions rather than with institutional practices and climate features at school. Nevertheless, teacher collaboration as aspect of school environment is important for students' perception of social integration and teacher support. Furthermore, teacher collaboration can indirectly affect student enjoyment of learning via their perception of a supportive learning environment. (DIPF/Author)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation