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Autor*innen: Döbert, Hans; Baethge, Martin; Hetmeier, Heinz-Werner; Seeber, Susan; Füssel, Hans-Peter; Klieme, Eckhard; Rauschenbach, Thomas; Rockmann, Ulrike; Wolter, Andrä
Titel: Das Indikatorenkonzept der nationalen Bildungsberichterstattung in Deutschland
Aus: Tippelt, Horst (Hrsg.): Steuerung durch Indikatoren: Methodologische und theoretische Reflektionen zur deutschen und internationalen Bildungsberichterstattung, Opladen: Budrich, 2009 (Vorstandsreihe der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft), S. 207-272
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Tagungsband/Konferenzbeitrag/Proceedings
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bildungsbericht; Bildungsindikator; Konzeption; Modell; Entwicklung; Internationaler Vergleich; Sozialwissenschaft; Daten; Statistik; Schule; Berufliche Bildung; Weiterbildung; Hochschulbildung; Kompetenz; Messung; Soziale Herkunft; Migrationshintergrund; Informelles Lernen; Deutschland
Abstract: Fragen nach der Rolle eines "Indikatorenmodells" im Rahmen der Bildungsberichterstattung, nach seiner theoretisch-konzeptionellen Basis und nach seiner Konstruktion sind für die Bildungsberichterstattung grundlegend. In dem Beitra€g wird versucht, auf der Grundlage von vier analytischen "Strängen" Antworten zu geben: In einem ersten Schritt werden das "Indikatorenmodell" von 2005 und seine damalige Struktur einer weiterführenden Analyse unterzogen. Dann werden Erfahrungen zum Verhältnis von Bildungsbericht und Indikatorensystem in internationaler Perspektive betrachtet. Sodann wird der Versuch gemacht, wesentliche Erkenntnisse zum genannten Problemkreis aus den Erfahrungen der seit über 30 Jahren existierenden Sozialberichterstattung in Deutschland zu generieren. Schließlich wird die der Bildungsberichterstattung zur Verfügung stehende Datenbasis einer aktuellen Analyse unterzogen. Auf der Grundlage der Teilanalysen werden das "geschärfte" Verständnis von Indikatoren der Bildungsberichterstattung, die Möglichkeiten der Darstellung von Indikatoren zum informellen Lernen, das der Bildungsberichterstattung mittelfristig zur Verfügung stehende Tableau an Indikatoren (differenziert nach Kern- und Ergänzungsindikatoren) sowie eine begründete zeitliche Abfolge der Darstellung von Indikatoren entwickelt.(DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Autor*innen: Seeber, Susan
Titel: Kognitive und soziale Selektivität am Übergang in die berufliche Ausbildung
Aus: Münk, Dieter; Deißinger, Thomas; Tenberg, Ralf (Hrsg.): Forschungserträge aus der Berufs- und Wirtschaftspädagogik: Probleme, Perspektiven, Handlungsfelder und Desiderata der beruflichen Bildung in der Bundesrepublik Deutschland, in Europa und im internationalen Raum, Opladen: Budrich, 2009 (Schriftenreihe der Sektion Berufs- und Wirtschaftspädagogik der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE)), S. 50-64
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Übergang; Schule; Berufsausbildung; Terminologie; Jugendlicher; Vorbildung; Soziale Herkunft; Kognitive Fähigkeit; Geschlechtsunterschied; Mobilität; Migrationshintergrund; Leseschwierigkeit; Rechenschwäche; Empirische Untersuchung; Hamburg; Deutschland
Abstract: Zum beruflichen Ausbildungssystem mit seinen drei Teilsystemen duale Ausbildung, Schulberufssystem und Übergangssystem und seiner hohen Binnendifferenzierung liegen systematische Untersuchungen, die über deskriptive Beschreibungen hinaus der Frage von Bildungs- und Qualifizierungschancen nachgehen, bislang kaum vor. Der vorliegende Beitrag versucht hier Lücken zu schließen, indem insbesondere die relativen Chancen verschiedener Gruppen bei Einmündung in eine beruflich qualifizierende Ausbildung thematisiert und die Lage besonderer Risikogruppen in den Blick genommen werden. ... In der vorliegenden Arbeit werden folgende Fragestellungen anhand von Daten aus Studien im Hamburger Berufsbildungssystem untersucht: Inwiefern unterscheiden sich die Jugendlichen in den Teilsystemen beruflicher Ausbildung hinsichtlich ihrer formalen und tatsächlichen schulischen Vorbildung und im Hinblick auf ihre soziokulturellen Herkunftsbedingungen? Welche spezifischen Benachteiligungen ergeben sich für bestimmte Gruppen? Welche Merkmale kennzeichnen Risikogruppen am Übergang in eine berufliche Ausbildung? (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Herausgeber*innen: Konsortium Bildungsberichterstattung (Hrsg.); Klieme, Eckhard; Döbert, Hans; Baethge, Martin; Füssel, Hans-Peter; Hetmeier, Heinz-Werner; Rauschenbach, Thomas; Rockmann, Ulrike; Wolter, Andrä; Klemm, Klaus;
Titel: Education in Germany 2008. An indicator-based report including an analysis of transitions subsequent to lower secondary education. Summary of important results
Erscheinungsvermerk: Bielefeld: Bertelsmann, 2008
Dokumenttyp: 2. Herausgeberschaft; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Bildungsbericht; Bildungssystem; Bildungsbeteiligung; Bildungserfolg; Elementarbereich; Primarbereich; Sekundarstufe I; Übergang; Berufsausbildung; Hochschulbildung; Schüler; Soziale Herkunft; Migrationshintergrund; Bildungsausgaben; Deutschland
Abstract (english): This summary presents the main findings of the second national education report ("Bildung in Deutschland 2008. Ein indikatorengestützter Bericht mit einer Analyse zu Übergangen im Anschluss an den Sekundarbereich I") which covers the entire German education system. As a data-based, problem-centred analysis it does not include assessments and recommendations. What is special about the report is that it is mainly based on selected indicators, i. e. statistical parameters, each representing a central feature of education processes or a central aspect of education quality. These indicators are derived from official data and representative socio-scientific assessments and wherever possible, they are compared as regards developments over the past years and decades, broken down by the federal states (Länder) and compared internationally. In this brochure important results concerning a) Provisions and outcomes of the education system, b) Educational pathways and transitions, c) Resources and opportunities and d) Crucial challenges for the next years are presented in brief form.(DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Herausgeber*innen: Tillmann, Klaus-Jürgen; Rauschenbach, Thomas; Tippelt, Rudolf; Weishaupt, Horst
Titel: Datenreport Erziehungswissenschaft 2008. Erstellt im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE)
Erscheinungsvermerk: Opladen: Budrich, 2008 (Schriften der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft)
Dokumenttyp: 2. Herausgeberschaft; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Erziehungswissenschaft; Studienfach; Hochschulreform; Studentenzahl; Absolvent; Studium; Bachelor-Studiengang; Master-Studiengang; Student; Hochschulstandort; Hochschulstatistik; Lehrerausbildung; Soziale Herkunft; Studienwahl; Lehramtsstudium; Arbeitsmarkt; Personal; Personalentwicklung; Forschung; Förderung; Frau; Geschlechtsspezifische Sozialisation; Vergleichen; Statistische Angaben; Deutschland
Abstract: Die Erziehungswissenschaft gehört zu den größten Studienfächern an deutschen Hochschulen. Wie die aktuellen Strukturdaten belegen, verändert sich die Disziplin stetig weiter. Der Datenreport liefert wichtige Informationen zur Hochschulreform und zur Modernisierungsdebatte - und vergleicht dabei die Situation in der Erziehungswissenschaft mit den Nachbarfächern. Der Datenreport Erziehungswissenschaft 2008 schließt an die vorangegangenen Analysen der Jahre 2000 und 2004 an und zeigt anhand der Studierenden und Absolventenzahlen, des Personals und der Forschung die aktuelle Entwicklung auf. Dabei werden gegenwärtige Veränderungsprozesse wie z.B. die Umstellung auf BA/MA-Studiengänge, die Reform der Lehrerbildung, die Stärkung des Forschungsprofils, die Bewegungen auf dem Arbeitsmarkt aufgegriffen. Der Datenreport 2008 aktualisiert die Analysen, die in den Datenreports 2000 und 2004 vorgelegt wurden. Damit liegt jetzt ein datengestütztes Beobachtungsinstrument vor, dass 1992 einsetzt und bis zum Jahr 2006 reicht. (DIPF/Verlag)
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Autor*innen: Jornitz, Sieglinde
Titel: Witz komm 'raus, du bist umzingelt! Über das Misslingen zweier Karikaturen
In: Pädagogische Korrespondenz, (2008) 38, S. 98-104
Dokumenttyp: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; praxisorientiert
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schule; Schüler; Eltern; Soziale Herkunft; Auslese; Karikatur; Kritik
Abstract: Im Artikel werden zwei Karikaturen von Teresa Habild interpretiert. Thematisiert wird in beiden Darstellungen, wie in der Schule mit der unterschiedlichen Schichtzugehörigkeit von Kindern und Eltern umgegangen wird. Dabei zeigt die Interpretation, dass der vermeintliche Witz letztendlich auf Kosten der Dargestellten geht und sich mit den bestehenden Verhältnissen arrangiert. Es wird von der Künstlerin versäumt, genau diese bestehende Ungerechtigkeit des Systems Schule und dessen Ausleseprozess kritisch zu befragen.(DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung: Informationszentrum Bildung
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Autor*innen: Klieme, Eckhard; Steinert, Brigitte
Titel: Schulentwicklung im Längsschnitt. Ein Forschungsprogramm und erste explorative Analysen
Aus: Prenzel, Manfred; Baumert, Jürgen (Hrsg.): Vertiefende Analysen zu PISA 2006, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2008 (Zeitschrift für Erziehungswissenschaft. Sonderheft, 10), S. 221-238
DOI: 10.1007/978-3-531-91815-0_12
URL: https://link.springer.com/chapter/10.1007%2F978-3-531-91815-0_12
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sonstiges
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schulentwicklung; Empirische Forschung; Methodik; Längsschnittuntersuchung; Querschnittuntersuchung; Wirkung; Schule; Unterricht; Analyse; Schulforschung; Evaluation; Testmethodik; PISA-Studie; Schulklima; Schülerleistung; Soziale Herkunft; Deutschland; Vereinigte Staaten; Schottland
Abstract: Die empirische Schulforschung in Deutschland hat in den vergangenen Jahren Anschluss an die internationale school effectiveness Forschung gefunden. Zwei wesentliche Erkenntnisse der internationalen Forschung wurden jedoch in Deutschland bislang nicht ausreichend aufgearbeitet: ( a) Schulstudien unterliegen - selbst bei optimaler Planung, Instrumentierung, Durchführung und Auswertung - methodischen Problemen, die sozialwissenschaftlichen Erhebungen inhärent sind, z. B. Stichprobenfehler und Kohorteneffekte, welche die Stabilität und Konsistenz von Schuleffekten und die Invarianz von Erklärungsmodellen beeinträchtigen können. Über das Ausmaß der Stabilität und Konsistenz schulischer Lernergebnisse liegen für Deutschland keine Befunde vor. (b) Querschnittsuntersuchungen an Schulen erlauben keine Aussagen darüber, unter welchen Bedingungen sich Schulen in bestimmte Richtungen verändern. Erst mit quantitativ-längsschnittlichen Untersuchungen können Voraussetzungen erfolgreicher Entwicklung an Einzelschulen benannt werden. Sowohl zur Klärung methodischer Probleme als auch zur Analyse von Bedingungen erfolgreicher Schulentwicklung werden Panel-Studien benötigt, die Schulen wiederholt im Abstand von mehreren Jahren untersuchen. Vorgestellt werden erste, explorative empirische Befunde, die aus einer Analyse von PISA-E-Daten der Jahre 2000 und 2003 stammen. (DIPF/Orig.)
Abstract (english): In recent years, empirical school research in Germany has caught up with international school effectiveness research. However, two central findings from international research have so far not been taken into account in Germany: (a) School studies are subject to methodological problems that are inherent to social science studies even if they are optimally planned, instrumented, conductedand assessed. These problems may, for instance, pertainto sampling errors and cohort effects that may impede the stability and consistency of school effects and the invariance of explanatory models. No findings exist yet regarding the degree of stability and consistency of learning outcomes in Germany. (b) Cross-sectional school studies do not permit any statements as to how schools change under certain conditions. Only quantitative-longitudinal designs allow for determining the conditions of improvement at the school level. Panel studies that assessschools over a time span of several years, i.e. with schoolsas units of observation, are required both for solvingmethodological problems as well as for analysing successful school development. We introduce first, explorativeempirical findings gained from the analysis of PISA-E-data from die years 2000 and 2003. (DIPF/ Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Herausgeber*innen: Arbeitsgruppe Internationale Vergleichsstudie
Titel: Schulleistungen und Steuerung des Schulsystems im Bundesstaat. Kanada und Deutschland im Vergleich
Erscheinungsvermerk: Münster: Waxmann, 2007 (Studien zur international und interkulturell vergleichenden Erziehungswissenschaft, 9)
Dokumenttyp: 2. Herausgeberschaft; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schulleistung; Schülerleistung; Schulsystem; Steuerung; Schulwesen; Geschichte; Bildungswesen; Struktur; Bundesstaat; Föderalismus; Verfassungsrecht; Bildungspolitik; Bildungsverwaltung; Schulverwaltung; Organisation (Struktur); Sozioökonomische Lage; Soziale Herkunft; Migration; Schulerfolg; Indikator; PISA-Studie; Datenanalyse; Empirische Forschung; Vergleichsuntersuchung; Internationaler Vergleich; Deutschland; Kanada
Abstract: Worin liegen die Ursachen für die im internationalen Vergleich feststellbaren Unterschiede in den Schulleistungen? Was sind Merkmale erfolgreicher Schulsysteme? Welche Zusammenhänge zwischen Schulleistung, soziokulturellem Kontext und Steuerung der Schulsysteme lassen sich unter den besonderen Bedingungen bundesstaatlicher Ordnung feststellen? Unter diesen Fragestellungen unternimmt die Arbeitsgruppe Internationale Vergleichsstudie - ein Team von Bildungsforschern des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung, der Humboldt-Universität zu Berlin sowie der Universitäten Duisburg-Essen, Leipzig, Mainz und Münster - einen systematischen Vergleich der Bildungssysteme Kanadas und Deutschlands. Die Studie verbindet systematische Informationen über Geschichte, Struktur, Steuerungsmerkmale und soziokulturelle Rahmenbedingen der Schulsysteme mit Ergebnissen empirischer Bildungsforschung. Die Darstellungen und Analysen sind auf die Situation sowohl im Gesamtstaat als auch in den Gliedstaaten (Provinzen bzw. Ländern) ausgerichtet. Auf PISA-Daten gestützt werden charakteristische Merkmale der Bildungssysteme Kanadas und Deutschlands verdeutlicht und mit den Schülerkompetenzen in Beziehung gesetzt. (DIPF/Orig.)
Abstract (english): What are the reasons for the differences in student achievement which we can observe from international comparisons? What features characterise a successful school system? What kinds of correlations can be determined for student achievement, socio- cultural contexts and the government of school systems by taking into account the special conditions of a federal state structure? The International Comparative Study Working Group is a team of educational researchers from the German Institute for International Educational Research (based in Frankfurt/Main and Berlin, Germany), from Humboldt University, Berlin and the universities of Duisburg-Essen, Leipzig, Mainz and Münster. The Working Group considers these questions as their guideline for a systematic comparison of the education systems of Canada and Germany. This study connects systematic information on the history, structure, government features and socio-cultural framework conditions of the school systems to results from empirical educational research. The presentations and analyses apply to the situation in the country as a whole as well as to the individual federal states (provinces and Länder states respectively). Based on data from the PISA studies, characteristic features of the education systems in Canada and Germany are illustrated at the level of provinces and Länder states, and correlated with student competencies. (DIPF/orig.)
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Herausgeber*innen: Prenzel, Manfred; Artelt, Cordula; Baumert, Jürgen; Blum, Werner; Hammann, Marcus; Klieme, Eckhard; Pekrun, Reinhard
Titel: PISA 2006. Die Ergebnisse der dritten internationalen Vergleichsstudie
Erscheinungsvermerk: Münster: Waxmann, 2007
Dokumenttyp: 2. Herausgeberschaft; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schüler; Schülerleistung; Leistungsmessung; PISA-Studie; Mathematische Kompetenz; Naturwissenschaft; Interesse; Berufsneigung; Naturwissenschaftlicher Unterricht; Lernbedingungen; Familie; Eltern; Lesekompetenz; Informationstechnische Bildung; Computer; Mediennutzung; Wirkung; Kompetenz; Fachkompetenz; Soziale Herkunft; Migrationshintergrund; Schulerfolg; Internationaler Vergleich; OECD-Länder; Testmethodik; Statistische Angaben; Deutschland
Abstract: PISA, das von der OECD durchgeführte "Programme for International Student Assessment", untersucht, wie gut fünfzehnjährige Schülerinnen und Schüler auf die Anforderungen der Wissensgesellschaft vorbereitet sind. Zum dritten Mal wurden im Jahr 2006 die Kompetenzen von Jugendlichen in den Bereichen Naturwissenschaften, Lesen und Mathematik im internationalen Vergleich betrachtet. Die Ergebnisse erlauben Rückschlüsse auf Stärken und Schwächen der Bildungssysteme in den teilnehmenden Staaten und informieren über Veränderungen in der Qualität der Bildungsergebnisse über die Erhebungsrunden. Dieser Band präsentiert und diskutiert die Ergebnisse, die Schülerinnen und Schüler in Deutschland im dritten internationalen Vergleich erreichen. Der Schwerpunkt liegt bei PISA 2006 auf der Untersuchung naturwissenschaftlicher Kompetenz. Der Bericht stellt außerdem Zusammenhänge mit Merkmalen der Elternhäuser, der Schulen und des naturwissenschaftlichen Unterrichts dar. Befunde zur Lesekompetenz, zur mathematischen Kompetenz und zur Vertrautheit mit Informationstechnologien vervollständigen das Bild (DIPF/Orig.).
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Maaz, Kai; Watermann, Rainer
Titel: Reproduktion oder Mobilität? Zur Wirkung familiärer Prozessmerkmale auf die Studienintention am Ende der gymnasialen Oberstufe
In: Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation, 27 (2007) 3, S. 285-303
URN: urn:nbn:de:0111-opus-56153
URL: https://www.pedocs.de/frontdoor.php?source_opus=5615
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bildungsbeteiligung; Deutschland; Familie; Oberstufe; Schüler; Soziale Herkunft; Soziale Ungleichheit; Studienwahl; Studium
Abstract: Soziale Disparitäten der Bildungsbeteiligung entstehen an den Gelenkstellen von Bildungsverläufen. In der empirischen Bildungsforschung ist bereits gut dokumentiert, dass beim Übergang von der Grundschule in die verschiedenen Schulformen des Sekundarschulsystems soziale Disparitäten wirken. Verschiedene Untersuchungen konnten darüber hinaus nachweisen, dass auch die Chance des Hochschulzugangs nicht von allen Personen in gleicher Weise genutzt wird und an Merkmale der sozialen Herkunft gekoppelt ist. Allerdings ist es in vielen Studien nicht möglich, zwischen primären und sekundären Herkunftseffekten zu unterscheiden. Der Beitrag nimmt die Trennung von primären und sekundären Effekten der sozialen Herkunft auf und untersucht die Wirkung familiärer Struktur- und Prozessmerkmale auf die Studienintention am Ende der gymnasialen Oberstufe. Theoretisch wird auf die reproduktionstheoretischen Annahmen Bourdieus und die mobilitätstheoretischen Annahmen DiMaggios zurückgegriffen, deren empirische Überprüfung eine differenzierte Erfassung sozialer Hintergrundmerkmale voraussetzt. Die Datengrundlage (N=4.730) bildet das Forschungsprojekt 'Transformation des Sekundarschulsystems und akademische Karrieren' (TOSCA). Die Ergebnisse zeigen zum einen, dass auch an der späten Entscheidungssituation primäre und sekundäre Disparitäten wirksam werden und dass zum anderen die ausschließliche Berücksichtigung familiärer Strukturmerkmale für die Analyse sozialer Disparitäten ein unvollständiges Bild vom Wirken familiärer Hintergrundmerkmale vermittelt. Zwar sind familiäre Strukturmerkmale größtenteils über familiäre Prozessmerkmale vermittelt, letztere haben aber auch einen von der Sozialschicht unabhängigen Effekt auf die Ausprägung der Studienintention. (DIPF/Orig.)
Abstract (english): Social disparities in educational participation emerge primarily at points of transition in the education system. Empirical educational research has already documented social disparities at the transition from primary school to the different tracks of the secondary system. Moreover, several studies have shown that not all students take equal advantage of the opportunity to enter higher education, but that college entry is also linked to social background characteristics. The design of many of these studies made it impossible to distinguish between primary and secondary effects of the social background, however. The present article investigates the effects of family structure and process variables on the intentions of final-year Gymnasium students to enter higher education, distinguishing between primary and secondary background effects. Bourdieu's cultural reproduction theory and DiMaggio's cultural mobility theory provide the theoretical framework. The database (N=4,730) is drawn from the 'Transformation of the Secondary School System and Academic Careers' (TOSCA) study. Findings confirm that primary and secondary disparities influence the decision on whether or not to enter higher education. Moreover, the results show that an analysis of social disparities focusing exclusively on family structure variables cannot provide a complete picture of the effects of family background characteristics. Although family structure variables are largely mediated by family process variables, the latter also have effects on the intention to enter higher education that are independent of social background. (DIPF/Orig.)
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Autor*innen: Rauch, Dominique
Titel: Mehrsprachigkeit und Fremdsprachenerwerb
In: DIPF informiert, (2007) , S. 8-11
Dokumenttyp: 3b. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Journale - Verbandsmitteilungen - Bulletins – Interviews
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schüler; Sprachkompetenz; Migrationshintergrund; Mehrsprachigkeit; Zweisprachigkeit; Begriff; Forschungsprojekt; Schulanfang; Schulerfolg; Fremdsprache; Herkunftssprache; Deutschland
Abstract: Um die Frage der Sprachkompetenzen von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund gibt es eine kontroverse Diskussion in Wissenschaft, Öffentlichkeit und Politik. Im vorliegenden Artikel wird eine Bestimmung der alltagssprachlich oft uneindeutig verwendeten Begriffe Mehrsprachigkeit und Bilingualismus vorgenommen und grundlegende Forschung des Forschungsfeldes Mehrsprachigkeit und Drittspracherwerb vorgestellt. Darauf aufbauend wird ein eigenes Forschungsprojekt vorgestellt, das versucht, die Frage zu beantworten, ob die Zweisprachigkeit, die Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund sich spätestens nach Schulbeginn erworben haben, zum Erfolg beim Erwerb einer weiteren (Fremd-) Sprache beitragen kann. Im Rahmen dieses Projekts soll eine detaillierte Erfassung der Sprachbiographien der Schüler Aufschluss darüber geben, unter welchen Umständen Zweisprachigkeit für den Fremdsprachenerwerb von Vorteil ist. Das Interesse an dieser Fragestellung wurde durch eines der herausragenden Ergebnisse der Studie Deutsch-Englisch- Schülerleistungen-International (DESI) geweckt: Schülerinnen und Schüler, die zu Hause neben Deutsch noch eine weitere Sprache erlernt haben, weisen höhere Englischkompetenzen auf als ihre von Hause aus ausschließlich deutschsprachigen Mitschüler. Lässt sich dieses Ergebnis replizieren? Woran könnte das liegen? Welche Rolle spielt die Beherrschung der Herkunftssprache? Dies sind zentrale Fragen mit denen sich die vorgestellte Studie befasst. (DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation