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Autor*innen: Simoes Loureiro, Kevin; Hadjar, Andreas; Scharf, Jan; Grecu, Alyssa
Titel: Do students' language backgrounds explain achievement differences in the Luxembourgish education system?
In: Ethnicities, 19 (2019) 6, S. 1202-1228
DOI: 10.1177/1468796819840734
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-193243
URL: http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-193243
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Mehrsprachigkeit; Fremdsprachenunterricht; Mathematikunterricht; Schulnoten; Schuljahr 05; Schuljahr 08; Panel; Längsschnittuntersuchung; Luxemburg; Sprachkompetenz; Schüler; Wirkung; Schülerleistung; Soziale Herkunft; Migrationshintergrund; Soziale Ungleichheit; Bildungssystem; Bourdieu; Pierre; Grundschule; Übergang; Sekundarbereich; Gegliedertes Schulsystem; Bildungsgang; Schulform; Schülerauslese; Curriculum
Abstract: What is the role of students' language background in school success within the multilingual and highly stratified education system in Luxembourg? Considering achievement differences in terms of the primary effects of social and ethnic origin, we assume that students of a disadvantaged social origin (e.g. working class), with an immigrant background, who speak languages at home other than Luxembourg's official languages show lower school achievements and are placed into lower school tracks. Analyses are based on the data of Luxembourgish primary (grades 4/5) and secondary students (grades 7/8) from two consecutive survey waves in 2016/2017 (for the international project SASAL - School Alienation in Switzerland and Luxembourg). The results indicate language background has only marginal effects, but social and immigrant origin has stronger effects. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Kühne, Stefan
Titel: Soziale Selektivität im Lehrerberuf
In: Grundschule, 51 (2019) 6, S. 33-35
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-188712
URL: http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-188712
Dokumenttyp: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; praxisorientiert
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Lehrerberuf; Schulsystem; Auslese; Lehrer; Schulform; Soziale Herkunft; Soziale Schicht; Beruf; Akademiker; Sozialer Status; Entwicklung
Abstract: Der Beitrag geht der Frage sozialer Selektivität im Lehrerberuf nach. Mit aktuellen Daten des ALLBUS wird im Vergleich mit anderen akademischen Berufsgruppen analysiert, welche soziale Herkunft Lehrerinnen und Lehrer in Deutschland haben. Der Vergleich zweier Berufseinstiegskohorten zeigt dabei eine Annäherung zwischen dem Lehrer- und anderen Berufen. Gleichwohl kommen Lehrkräfte auch in der jüngeren Generation weiterhin signifikant häufiger aus niedrigeren sozialen Schichten als z. B. Mediziner oder Juristen. (DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Neumann, Marko
Titel: [Rezension des Buches Exklusive Gymnasien und ihre Schüler: Passungsverhältnisse zwischen institutionellem und individuellem Schülerhabitus von W. Helsper, L. Dreier, A. Gibson, K. Kotzyba & M. Niemann]
In: Erziehungswissenschaftliche Revue, 18 (2019) 2
DOI: 10.25656/01:23981
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-239813
URL: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-239813
Dokumenttyp: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; Bibliografien/Rezensionen u.ä. (z.B. Linktipps)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Elite; Gymnasium; Rezension; Schüler; Soziale Herkunft
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Maaz, Kai; Dumont, Hanna
Titel: Bildungserwerb nach sozialer Herkunft, Migrationshintergrund und Geschlecht
Aus: Köller, Olaf; Hasselhorn, Marcus; Hesse, Friedrich W.; Maaz, Kai; Schrader, Josef; Solga, Heike; Spieß, C. Katharina; Zimmer, Karin (Hrsg.): Das Bildungswesen in Deutschland: Bestand und Potenziale, Bad Heilbrunn: Klinkhardt, 2019 , S. 299-332
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bildungssystem; Kompetenzerwerb; Bildungsbeteiligung; Bildungserfolg; Soziale Ungleichheit; Soziale Herkunft; Migrationshintergrund; Geschlechtsspezifischer Unterschied; Grundschule; Weiterführende Schule; Übergang; Berufsbildung; Hochschulbildung; Deutschland
Abstract: Ein zentrales Ziel moderner Bildungssysteme ist es, jeder Person unabhängig von zugeschriebenen (von der Person nicht beeinflussbaren) Merkmalen wie der sozialen Herkunft, dem Migrationshintergrund und dem Geschlecht die gleichen Bildungschancen zu ermöglichen. Die Forschung hat jedoch gezeigt, dass der Zugang zu Bildung sowie der Bildungserfolg in Form von Bildungsabschlüssen und Kompetenzen nicht unabhängig von diesen Merkmalen sind. Soziale Bildungsungleichheiten erweisen sich dabei als außerordentlich beständig. Die großen internationalen Schulleistungsuntersuchungen der IEA und der OECD haben dies seit Ende der 1990er Jahre deutlich gezeigt und dem deutschen Bildungssystem ein beträchtliches Gerechtigkeitsdefizit attestiert. Auch im vorschulischen und nachschulischen Bereich gibt es ausgeprägte soziale Bildungsungleichheiten. Trotz positiver Veränderungen sind soziale Ungleichheiten in der Bildungsbeteiligung und im Kompetenzerwerb in allen Bildungsbereichen nach wie vor stark ausgeprägt, insbesondere weil von der anhaltenden Bildungsexpansion nicht nur benachteiligte Gruppen, sondern alle Herkunftsgruppen profitieren.
Große Bildungsungleichheiten bestehen ebenfalls nach Migrationshintergrund in allen Bildungsbereichen fort: Trotz positiver Entwicklungen ist die Distanz in der Bildungsbeteiligung und den Bildungsergebnissen zwischen Personen mit und ohne Migrationshintergrund in allen Bildungsbereichen nahezu stabil geblieben. Ein Teil der Benachteiligung aufgrund des Migrationshintergrunds resultiert aus dem starken Zusammenhang von sozialer Herkunft und Migrationshintergrund. In einigen Bildungsbereichen - wie beim Übergang von der Grundschule in die Sekundarstufe I - können Ungleichheiten nach Migrationshintergrund vollständig durch die soziale Herkunft erklärt werden. Das bedeutet, dass die beobachtbaren Unterschiede keine Form institutionalisierter Diskriminierung sind, sondern hier Bildungsungleichheiten insbesondere aufgrund von Leistungsdifferenzen nach sozialer Herkunft verursacht werden.
Schließlich lassen sich in allen Bildungsbereichen Ungleichheiten nach dem Geschlecht beobachten. Das Bild für Bildungsunterschiede zwischen Mädchen und Jungen ist jedoch weniger einheitlich als bei den Ungleichheiten nach sozialer Herkunft und Migrationshintergrund. Dies bezieht sich sowohl auf die verschiedenen Indikatoren des Bildungserfolgs (Kompetenzen und Bildungsabschlüsse) als auch auf die verschiedenen Bildungsbereiche. Während in den frühen Bildungsbereichen Mädchen in Bezug auf die Beteiligung an institutionalisierter Bildung Jungen gegenüber im Vorteil sind, kehrt sich dies ab der postsekundaren Bildung um. Im Studium finden sich sowohl in der Beteiligung insgesamt als auch in der Wahl des Studienfachs Ungleichheiten zuungunsten der Frauen. Bei den Kompetenzen lässt sich ebenfalls kein einheitliches Bild zeichnen: Hier variieren die Vorteile von Mädchen versus Jungen in Abhängigkeit der Wissensdomäne. So haben Mädchen Vorteile in sprachlichen Domänen und Jungen in mathematisch-naturwissenschaftlichen Domänen. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Maaz, Kai; Hasselhorn, Marcus; Idel, Till-Sebastian; Klieme, Eckhard; Lütje-Klose, Birgit; Stanat, Petra; Neumann, Marko; Bachsleitner, Anna; Lühe, Josefine; Schipolowski, Stefan
Titel: Zentrale Befunde und Empfehlungen
Aus: Maaz, Kai; Hasselhorn, Marcus; Idel, Till-Sebastian; Klieme, Eckhard; Lütje-Klose, Birgit; Stanat, Petra; Neumann, Marko; Bachsleitner, Anna; Lühe, Josefine; Schipolowski, Stefan (Hrsg.): Zweigliedrigkeit und Inklusion im empirischen Fokus: Ergebnisse der Evaluation der Bremer Schulreform, Münster: Waxmann, 2019 , S. 217-228
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schulreform; Schulsystem; Struktur; Akzeptanz; Schulwahl; Oberschule; Bildungsbeteiligung; Bildungsbiografie; Schulabschluss; Schüler; Kompetenz; Soziale Herkunft; Migrationshintergrund; Inklusion; Diagnostik; Ganztagsschule; Steuerung; Qualitätsentwicklung; Evaluation; Empfehlung; Bremen; Deutschland
Abstract: Das Kapitel bietet eine Übersicht über die wichtigsten Befunde der Evaluation der Bremerschulreform in den Bereichen "Schulisches Anwahlverhalten und Akzeptanz der neuen Schulstruktur"; "Bildungsbeteiligung, -verläufe und -abschlüsse"; "Schülerkompetenzen vor und nach der Schulreform"; "Soziokulturelle Disparitäten im Bildungserfolg"; "Inklusion und Diagnostik im Bremer Schulsystem"; "Ganztagsschulen" sowie "Steuerung und Qualitätsentwicklung". Anschließend gibt es Empfehlungen für weitere Maßnahmen, aufbauend auf den genannten Befunden.
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung; Bildungsqualität und Evaluation; Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Schneider, Kerstin; Makles, Anna M.; Bachsleitner, Anna; Lühe, Josefine; Schipolowski, Stefan; Weirich, Sebastian; Becker, Benjamin; Stanat, Petra; Neumann, Marko; Maaz, Kai
Titel: Die Entwicklung soziokultureller Disparitäten im Kontext der Bremer Schulreform
Aus: Maaz, Kai; Hasselhorn, Marcus; Idel, Till-Sebastian; Klieme, Eckhard; Lütje-Klose, Birgit; Stanat, Petra; Neumann, Marko; Bachsleitner, Anna; Lühe, Josefine; Schipolowski, Stefan (Hrsg.): Zweigliedrigkeit und Inklusion im empirischen Fokus: Ergebnisse der Evaluation der Bremer Schulreform, Münster: Waxmann, 2019 , S. 97-119
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schülerleistung; Schuljahr 09; Deutschunterricht; Englischunterricht; Schulstatistik; Vergleichsuntersuchung; Datenanalyse; Empirische Untersuchung; Expertise; Bremen; Deutschland; Schulsystem; Schulreform; Bildungserfolg; Ungleichheit; Schüler; Soziale Herkunft; Migrationshintergrund; Bildungsbeteiligung; Sekundarstufe I; Sekundarstufe II; Sonderpädagogischer Förderbedarf; Bildungsbiografie; Schulform; Schulwechsel; Schulabschluss; Kompetenz
Abstract: Ein zentrales Ziel der Bremer Schulstrukturreform bestand darin, die soziale und ethnische Herkunft stärker vom Bildungserfolg zu entkoppeln. Insgesamt zeigen die Analysen, dass Herkunftsmerkmale der Schülerinnen und Schüler nach wie vor eng mit dem individuellen Bildungsverlauf und dem Bildungserfolg zusammenhängen, auch wenn es an einigen Stellen Hinweise auf eine gewisse Entkopplung in den letzten Jahren gibt. Gleichwohl zählen soziokulturelle Disparitäten im Bildungserwerb nach wie vor zu den drängendsten Herausforderungen im Bremer Schulsystem. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Albrecht, Ricarda; Neumann, Marko; Jansen, Malte; Becker, Michael; Maaz, Kai; Baumert, Jürgen
Titel: Schulformwechsel im zweigliedrigen Schulsystem. Determinanten für das Nichtbestehen des Probejahres am Gymnasium in Berlin
In: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 21 (2018) 4, S. 839-865
DOI: 10.1007/s11618-018-0810-6
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Längsschnittuntersuchung; Empirische Untersuchung; Berlin; Deutschland; Schulform; Schulwechsel; Gymnasium; Integrierte Sekundarschule; Probezeit; Schuljahr 07; Schülerauslese; Prognose; Schulnoten; Schülerleistung; Grundschule; Leistungstest; Soziale Herkunft; Migrationshintergrund; Multivariate Analyse; Regressionsanalyse
Abstract: Der Fokus des Beitrags liegt auf dem Wechsel vom Gymnasium auf eine Integrierte Sekundarschule (ISS) nach der 7. Klasse (Probejahr) in Berlin. Es wurde untersucht, welche leistungsbezogenen, schulbiografischen und familiären Hintergrundmerkmale prädiktiv für das Nichtbestehen des Probejahres sind. Von Interesse war dabei insbesondere, ob beim Schulformwechsel als nachträglicher Selektion auch nach Berücksichtigung von Leistungsmerkmalen sekundäre Herkunftseffekte wirken. Die Untersuchung basiert auf Daten einer Studie, innerhalb der die Schulformwechslerpopulation (N = 754) eines Jahrganges betrachtet und den nicht gewechselten Gymnasiasten (N = 1470) gegenübergestellt wurde. Zur Vorhersage des Schulformwechsels wurden multivariate logistische Regressionsanalysen durchgeführt. Die Analysen ergaben signifikante Unterschiede zwischen beiden Gruppen in allen untersuchten Merkmalen. Die Vorhersage des Schulformwechsels zeigte, dass insbesondere leistungsbezogene Indikatoren prädiktiv waren. Nach Kontrolle der Leistungsmerkmale der 7. Klasse waren keine statistisch signifikanten Effekte der übrigen Prädiktoren und somit auch keine sekundären Effekte der sozialen Herkunft nachweisbar. (DIPF/Orig.)
Abstract (english): This study focuses on students who change from the academic to the non-academic school track after grade 7 (probationary year) in Berlin. We examined which individual student characteristics (e. g., performance, school biography, family background) predict school change after the probationary year. We were particularly interested as to whether there are secondary effects of social background, after controlling for differences in performance. Our analyses were based on data from a study which included a whole cohort of school track changers (N = 754) who were compared with students that remained at the academic track (N = 1470). In order to predict the change of school type, multivariate logistic regression analyses were performed. Results revealed significant differences between both groups regarding all observed characteristics. Performance-related characteristics were the best predictors of track change. After controlling for these characteristics, no further significant effects for other predictors were observable (i. e., no secondary effects of social background were present). (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Bachsleitner, Anna; Becker, Michael; Neumann, Marko; Maaz, Kai
Titel: Social background effects in the transition to a doctoral degree. Empirical evidence from a German prospective study
In: Research in Social Stratification and Mobility, 57 (2018) , S. 24-34
DOI: 10.1016/j.rssm.2018.07.004
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-180844
URL: http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-180844
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Soziale Herkunft; Einflussfaktor; Wirkung; Übergang; Doktorgrad; Datenanalyse; Sekundäranalyse; Deutschland
Abstract: This study examines the relationship between social background and the transition to a doctoral degree, based on data from a longitudinal study (N = 2214) conducted in Germany. Drawing on theoretical concepts developed by Boudon (1974) and Erikson and Jonsson (1996), the study investigates what proportion of the social background effect is transmitted via performance differences (primary effect) and the degree to which mechanisms of a cost-benefit analysis (secondary effect) and educational biographical factors can contribute to the explanation. Tertiary graduates from more highly educated family backgrounds are found to have a higher probability of transitioning to a doctoral programme, especially if they have at least one parent who holds a doctoral degree. The effect decomposition shows that nearly half of the social background effect can be attributed to differences in final secondary school and university marks and to performance on standardised tests. On closer examination, the social background effect can mainly be traced back to differences in final marks and in the choice of subject and type of tertiary institution. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Baumert, Jürgen; Dumont, Hanna; Becker, Michael; Neumann, Marko; Bachsleitner, Anna; Köller, Olaf; Maaz, Kai
Titel: Soziokulturelle und geschlechtsspezifische Selektivität von Übergangsberechtigungen für die gymnasiale Oberstufe in mehr- und zweigliedrigen Schulsystemen
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 70 (2018) 4, S. 593-628
DOI: 10.1007/s11577-018-0584-0
URL: https://link.springer.com/article/10.1007/s11577-018-0584-0
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Motivation; Persönlichkeit; Schuljahr 09; Eltern; Bildungsniveau; Forschungsstand; Befragung; Multivariate Analyse; Regressionsanalyse; Berlin; Deutschland; Schüler; Übergang; Berechtigung; Gymnasiale Oberstufe; Gegliedertes Schulsystem; Schulreform; Lehrerurteil; Leistungsbeurteilung; Schülerauslese; Einflussfaktor; Urteilsbildung; Soziale Herkunft; Geschlecht; 6800 |s|!1504627318!Migrationshintergrund; Schulnoten
Abstract: Der vorliegende Beitrag behandelt Platzierungsentscheidungen von Lehrkräften beim Übergang in die gymnasiale Oberstufe an nichtgymnasialen Schulen im mehr- und zweigliedrigen Berliner Schulsystem im Hinblick auf ihre Sensitivität für askriptive Merkmale wie soziale und ethnische Herkunft und das Geschlecht. Auch beim Übergang in die gymnasiale Oberstufe kovariieren soziokulturelle Merkmale und die Geschlechtszugehörigkeit mit der Wahrscheinlichkeit, eine Berechtigung zum Übergang in die gymnasiale Oberstufe zu erhalten. Bei Kontrolle des Fachleistungsniveaus und des Migrationsstatus lässt sich ein Zusammenhang zwischen Bildungsniveau der Herkunftsfamilie und dem Erwerb der Übergangsberechtigung nicht mehr nachweisen. Dies gilt jedoch nicht für den Sozial- und Migrationsstatus. Vor der Schulreform beeinflussen der Sozial- und Migrationsstatus bei wechselseitiger Kontrolle und unter Konstanthaltung von Leistungs- und lernrelevantem Schulverhalten die Erteilung einer Übergangsberechtigung in entgegengesetzter Richtung: Jugendliche mit Migrationshintergrund werden positiver, Jugendliche aus sozial schwächeren Familien negativer beurteilt. Mädchen erhalten auch unter Konstanthaltung von Leistung und Fähigkeit einen Beurteilungsbonus, der über angepasstes Schulverhalten und die Notenvergabe vermittelt wird. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Becker, Michael; McElvany, Nele
Titel: The interplay of gender and social background. A longitudinal study of interaction effects in reading attitudes and behaviour
In: British Journal of Educational Psychology, 88 (2018) 4, S. 529-549
DOI: 10.1111/bjep.12199
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-169174
URL: http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-169174
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Grundschüler; Lesekompetenz; Leistungsmessung; Lesetest; Vergleich; Befragung; Längsschnittuntersuchung; Berlin; Lesen; Leseverhalten; Geschlechtsspezifischer Unterschied; Mädchen; Junge; Stereotyp; Einflussfaktor; Identität; Selbstkonzept; Überzeugung; Motivation; Sozioökonomische Lage; Soziale Herkunft; Migrationshintergrund; Eltern; Bildungsniveau; Erwartung; Grundschule
Abstract (english): Background: Researchers often report and discuss gender differences. However, recent research has drawn attention to interaction effects between gender and other social categories. Aims: This study analysed the development of disparities in students' reading‐related self‐concept, intrinsic motivation, and behaviour, as they relate to differences in gender and socio‐economic family background. Drawing on expectancy‐value theory, we regarded reading‐related self‐concept, motivation, and behaviour as key to explaining the growing differences between boys and girls in adolescence. Specifically, we focused on the interaction between gender and socio‐economic background in children, which has been discussed in the context of moderating gender differences but not in the context of reading‐related attitudes and behaviour. Sample: The investigation is based on a longitudinal sample of N = 717 German students between third and sixth grades. Method: We used questionnaire data from both students and parents. To compare students' development across time, we applied multigroup latent growth curve models. Results: We found evidence of increasing gender differences, which were also moderated by the socio‐economic status (SES) of parents: a gender gap either already existed (intrinsic motivation and reading behaviour) or intensified (reading self‐concept and reading behaviour) between third and sixth grades. The interaction of gender and SES seemed particularly important for reading self‐concept, with the gender gap growing less substantially for higher‐SES children. Moreover, this pattern persisted for reading self‐concept, even when controlling for achievement differences. Conclusions: The results provide evidence that gender, social background, and the interaction of the two are relevant for development in the domain of reading, even in young children. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens