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Autor*innen: Böse, Susanne; Neumann, Marko; Becker, Michael; Maaz, Kai; Baumert, Jürgen
Titel: Bereit für Veränderungen? Zum Zusammenhang von Akzeptanz und handlungsbezogener Auseinandersetzung von Schulleiterinnen und Schulleitern in Reformprozessen
In: Psychologie in Erziehung und Unterricht, 66 (2019) 1, S. 51-68
DOI: 10.2378/peu2019.art04d
Dokumenttyp: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; wissenschaftsorientiert
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Deutschland; Schulreform; Implementierung; Schulleiter; Akzeptanz; Innovation; Umsetzung; Akteur; Überzeugung; Verhalten; Erwartung; Veränderung; Bewertung; Schulform; Zusammenlegung; Integrierte Sekundarschule; Schüler; 6800 |s|!15045912!Lehrer; Wirkung; Fragebogenerhebung; Berlin
Abstract: Im Rahmen der Implementation von Schulreformen wird davon ausgegangen, dass es von großer Bedeutung für die (erfolgreiche) Umsetzung der Reformmaßnahmen an den Schulen ist, wie die beteiligten Akteure die Reformbestandteile und die damit einhergehenden Veränderungen beurteilen und bewerten. Gerade Schulleiterinnen und Schulleiter nehmen in diesem Prozess eine Schlüsselrolle ein. Vor dem Hintergrund einer groß angelegten Schulstrukturreform wurde im vorliegenden Beitrag auf Basis einer Schulleiterbefragung (N=196) untersucht, inwieweit sich Zusammenhänge zwischen der Bewertung der Reform durch die Schulleitungen und deren handlungsbezogener Auseinandersetzung - abgebildet über die Stages of Concern (Hall & Hord, 2011) - nachweisen lassen. Es konnte gezeigt werden, dass Schulleiterinnen und Schulleiter, die die Reform positiver bewerten, sich auch aktiver mit dieser auseinandersetzen. (DIPF/Orig.)
Abstract (english): In the context of implementing comprehensive school reforms, participants' perceptions are seen as crucial as their dealing with these processes. Principals play a key role in this regard. A comprehensive school reform presents the background to an analysis (N = 196 principals were surveyed) of the connection between principals' attitudes to this reform, and their actually dealing with it. On the one hand, scales were used to model the principals' assessments and expectations. Furthermore, based on the Stages of Concern Questionnaire (Hall & Hord, 2011), the dealing with the reform were moreover assessed. The study revealed that principals who principally had a positive attitude to the reform more actively dealt with it. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation; Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Herausgeber*innen: Titz, Cora; Weber, Susanne; Ropeter, Anna; Geyer, Sabrina; Hasselhorn, Marcus
Titel: Konzepte zur Sprach- und Schriftsprachförderung umsetzen und überprüfen
Erscheinungsvermerk: Stuttgart: Kohlhammer, 2018 (Bildung durch Sprache und Schrift, 2)
Dokumenttyp: 2. Herausgeberschaft; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schreibkompetenz; Lesekompetenz; Grundschule; Sekundarbereich; Selbstregulation; Projekt; Deutschland; Schriftsprache; Schreibenlernen; Förderung; Konzeption; Sprachförderung; Kindertagesstätte; Schule; Qualität; Pädagogische Diagnostik; Tool; Implementierung; Strategie; Evidenz; Evaluation; Selbstevaluation; Forschungsdesign; Methode; Wirkung; Lesen; Dialog; Diagnose
Abstract: Dieser Band behandelt die notwendigen Qualitätsstandards bei der Umsetzung von Konzepten zur Förderung von Sprache und Schriftsprache. Es geht darum zu überprüfen, ob ein Konzept angestrebte Ziele erreicht. Dabei wird auf Formen externer Überprüfung (Evaluation) von Konzepten ebenso eingegangen wie auf Möglichkeiten der Selbstevaluation. Beschrieben werden die formative Evaluation, die der schrittweisen Optimierung des Förderkonzeptes und seiner Umsetzung dient, und die summative Evaluation, die darauf abzielt, Aussagen über die prinzipielle Effektivität des umgesetzten Förderkonzepts zu treffen. Aspekte der Konzeptumsetzung und -überprüfung werden zunächst auf einer theoretischen Ebene erörtert, um diese dann anschließend anhand von Beispielen für jede Bildungsetappe exemplarisch zu konkretisieren. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
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Autor*innen: Böse, Susanne; Neumann, Marko; Becker, Michael; Maaz, Kai; Baumert, Jürgen
Titel: Kooperationsbereit oder Innovationsgegner? Schulleiterprofile im Kontext der Implementation von Schulreformen
In: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 21 (2018) 6, S. 1157-1186
DOI: 10.1007/s11618-018-0826-y
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-166279
URL: http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-166279
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schulreform; Schulsystem; Struktur; Innovation; Implementierung; Schulleitung; Veränderung; Verhalten; Motivation; Interesse; Kooperation; Schulform; Schulleiter; Befragung; Fragebogen; Datenanalyse; Empirische Untersuchung; Begleituntersuchung; Berlin
Abstract: Die Frage nach der Implementation von large-scale-Reformen spielte bzw. spielt sowohl in der Vergangenheit als auch in den aktuellen Debatten um Strukturveränderungen und Qualitätsoffensiven im Bildungssystem eine entscheidende Rolle. Bei der Umsetzung dieser Reformen richtet sich der Blick in besonderem Maße auf die einzelne Schule und damit vor allem auf die Schulleitung, die gerade in Reformprozessen eine Schlüsselrolle einnimmt. Im vorliegenden Beitrag wurde der Stages of Concern-Fragebogen (SoCQ, vgl. Hall und Hord 2011), der den Grad der Auseinandersetzung beteiligter Akteure mit einer Innovation phasen- bzw. stufenweise erfassen soll, jedoch in jüngerer Zeit zunehmend auch zur Bildung von unterschiedlichen Profilen bzw. Typen der Auseinandersetzung mit Reformen verwendet wird, im Rahmen einer umfassenden Schulstrukturreform in Berlin eingesetzt. Auf Basis der Angaben von N = 196 Schulleiterinnen und Schulleitern konnten mithilfe latenter Profilanalysen fünf Profile der Auseinandersetzung identifiziert werden, die insgesamt darauf hindeuten, dass der Großteil der Schulleiterinnen und Schulleiter bereit ist, die Reform umzusetzen und zu ihrer weiteren Optimierung beizutragen. Nur eine kleine Gruppe zeigte sich skeptisch gegenüber der Schulreform. Die Zusammensetzung der Profile variierte in Abhängigkeit der weiterführenden Schulform. Auch bezogen auf das Geschlecht und die Berufserfahrung der Schulleiterinnen und Schulleiter deuteten sich Unterschiede in der Profilzusammensetzung an. (DIPF/Orig.)
Abstract (english): The issue of implementing large-scale reforms has played an important role both in the past as well as in current debates on structural changes and quality measures in education. When putting reforms into practice, individual schools and their leaders, who take a key role in reform processes, are focused. In the context of a comprehensive school reform in Berlin, this contribution presents an implementation of the Stages of Concern Questionnaire (SoCQ, Hall and Hord 2011), which intends to assess the degree of participants' engagement with innovations in a phased respectively stepwise approach. Recently, the SoCQ questionnaire has been used to build different profiles or types of engagement in reform. Based on N = 196 school leaders, latent profile analyses thus served to identify five types of profiles. Altogether, they indicate that the majority of school leaders are ready to implement the reform and contribute to its optimization. A rather small group remained skeptical with regard to the school reform. With respect to individual leadership characteristics, differences in profile composition could be found for gender, school type, and professional experience. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Pinger, Petra; Rakoczy, Katrin; Besser, Michael; Klieme, Eckhard
Titel: Implementation of formative assessment - effects of quality of programme delivery on students' mathematics achievement and interest
In: Assessment in Education, 25 (2018) 2, S. 160-182
DOI: 10.1080/0969594X.2016.1170665
URL: https://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/0969594X.2016.1170665
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Regressionsanalyse; Hessen; Deutschland; Schülerleistung; Leistungsbeurteilung; Mathematikunterricht; Feedback; Qualität; Implementierung; Wirkung; Interesse; Mathematische Kompetenz; Realschule; Mathematiklehrer; Schuljahr 09; Schüler; Einflussfaktor; Lernprozess; Lernerfolg; Mehrebenenanalyse
Abstract (english): The aim of this study was to contribute to the understanding of the effectiveness of formative assessment interventions by analysing how the quality of programme delivery affects students' mathematics achievement and interest. Teachers (n = 17) implemented formative assessment in their ninth-grade mathematics classes and provided their students (n = 426) with written process-oriented feedback. Four feedback characteristics (number of feedback comments, specificity, feedback at self level, social reference norm) and two types of embedment of feedback in the instructional context (focus on feedback utilisation, focus on performance evaluation) were evaluated. Multilevel regression analyses revealed no significant effects of feedback characteristics on interest but negative effects of number of feedback comments and specificity on achievement in mathematics. Positive effects on mathematics achievement and interest were found when feedback was embedded in instruction and had emphasis on feedback utilisation. Students' interest also was affected positively when performance evaluation was stressed. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Geyer, Sabrina; Titz, Cora; Ropeter, Anna; Weber, Susanne; Hasselhorn, Marcus
Titel: Werkzeuge zur Umsetzung von Konzepten. Woran erkennt man gute Tools?
Aus: Titz, Cora; Weber, Susanne; Ropeter, Anna; Geyer, Sabrina; Hasselhorn, Marcus (Hrsg.): Konzepte zur Sprach- und Schriftsprachförderung umsetzen und überprüfen, Stuttgart: Kohlhammer, 2018 (Bildung durch Sprache und Schrift, 2), S. 28-45
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Sprachförderung; Tool; Bewertung; Konzeption; Auswahl; Implementierung; Qualität; Diagnostik; Förderung; Förderungsmaßnahme; Kind; Jugendlicher; Sprachentwicklung; Sprachkompetenz; Lesekompetenz; Literalität; Standard; Erhebungsinstrument; Objektivität; Reliabilität; Validität; Effektivität; Theorie; Praxis
Abstract: In Konzepten zur sprachlichen Bildung und Förderung können Fördermaßnahmen und die für ihre Optimierung erforderliche Sprachdiagnostik mit Hilfe verschiedener Werkzeuge (Tools) umgesetzt werden. Das vorliegende Kapitel verfolgt das Ziel, Qualitätskriterien guter Diagnostik- und Förder-Tools zu definieren und zu erläutern. Zunächst wird mit der Passung von Tool, Ziel und Zielgruppe ein wesentliches Prinzip bei der Auswahl von Diagnostik- und Förder-Tools beschrieben. Getrennt für die beiden Bereiche Diagnostik und Förderung werden anschließend zentrale Qualitätskriterien beschrieben, die Fachkräfte bei der Bewertung und Auswahl von Tools unterstützen können. Diagnostik-Tools dienen im Rahmen sprachlicher Bildung der Feststellung und Förderung des aktuellen Entwicklungsstandes von Kindern und Jugendlichen sowie ihres sprachlichen Entwicklungsverlaufs. Die Qualität dieser Tools ist umso höher, je geringer die Risiken für eine Fehleinschätzung des Entwicklungsstandes von Kindern und Jugendlichen sind. Es sollten daher Diagnostik-Tools verwendet werden, die wissenschaftlichen Gütekriterien genügen, d.h. die objektiv, reliabel (zuverlässig) und valide (inhaltlich gültig) sind und eine Normierung aufweisen. Darüber hinaus sind Kriterien aus Praxis-Perspektive zu berücksichtigen. Bei der Auswahl von Tools zur Sprach- und Leseförderung ist neben Kriterien aus Perspektive der Praxis auch zu prüfen, inwiefern ein Tool über eine theoretische Fundierung verfügt sowie ob und welche Nachweise zu seiner Wirksamkeit vorliegen. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
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Autor*innen: Rauch, Dominique; Hartig, Johannes
Titel: Warum sollten Sprachförderkonzepte überprüft werden? Evidenzbasierung als Prinzip der Qualitätssicherung
Aus: Titz, Cora; Weber, Susanne; Ropeter, Anna; Geyer, Sabrina; Hasselhorn, Marcus (Hrsg.): Konzepte zur Sprach- und Schriftsprachförderung umsetzen und überprüfen, Stuttgart: Kohlhammer, 2018 (Bildung durch Sprache und Schrift, 2), S. 65-77
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Sprachförderung; Konzeption; Förderungsmaßnahme; Evaluation; Qualitätssicherung; Evidenz; Pädagogisches Handeln; Wirkung; Implementierung; Strategie
Abstract: Wirksamkeitsüberprüfungen von Sprachförderkonzepten sollten verstärkt forschungsunterstützt und evidenzbasiert vorgenommen werden. Diese Forderung ist in anderen gesellschaftlichen Bereichen bereits weitestgehend umgesetzt, wird jedoch im Bildungsbereich kritisch diskutiert. Bei der Wirksamkeitsüberprüfung von Sprachfördermaßnahmen gibt es einige Besonderheiten, die es bei dem Versuch einer Evidenzbasierung zu berücksichtigen gilt: Es gibt kaum einfache Kausalbeziehungen; es kann zu Wechselwirkungen und unintendierten Wirkungen kommen; wichtige Einflussfaktoren können nicht variiert werden; empirische Befunde sind vorläufig; Förderziele können sich verändern; Evidenz zeigt immer nur prinzipielles Förderpotential. Evidenzhierarchien können helfen, vorliegende Evidenz hinsichtlich ihrer Belastbarkeit einzuschätzen. Aus dem Bereich der Medizin liegen Evidenzhierarchien vor, die Zusammenfassungen von kontrollierten und randomisierten Studien über Einzelfallstudien gleicher Qualität stellen und korrelative Studien ganz zuunterst der Hierarchie ansiedeln. Im Bereich der Wirksamkeitsüberprüfung von Sprachförderkonzepten sind systematische Reviews entstanden und weitere in Vorbereitung, jedoch fehlt es in vielen Alters- und Förderbereichen an kontrollierten, randomisierten Studien. Zum Abschluss des Kapitels werden Implementationsstrategien vorgestellt, die wissenschaftliche Evidenz und Praxis zusammen bringen können. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Herausgeber*innen: Neumann, Marko; Becker, Michael; Baumert, Jürgen; Maaz, Kai; Köller, Olaf
Titel: Zweigliedrigkeit im deutschen Schulsystem. Potenziale und Herausforderungen in Berlin
Erscheinungsvermerk: Münster: Waxmann, 2017
Dokumenttyp: 2. Herausgeberschaft; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schulsystem; Gegliedertes Schulsystem; Sekundarbereich; Struktur; Reform; Implementierung; Schullaufbahn; Bildungsaspiration; Schuljahr 09; Altersgruppe; Schülerleistung; Leistungstest; Leistungsschwäche; Gymnasiale Oberstufe; Übergang; Motivation; Wohlbefinden; Wertorientierung; Kulturelle Integration; Migrationshintergrund; Soziale Ungleichheit; Bildungserfolg; Schulform; Schulwechsel; Systemvergleich; Quasi-Experiment; Empirische Untersuchung; Begleituntersuchung; Berlin
Abstract: In allen Ländern der Bundesrepublik sind gegenwärtig Modernisierungen der Schulstruktur zu beobachten. Im Sekundarbereich haben sich in den vergangenen Jahren in der Mehrzahl der Bundesländer zweigliedrige Schulsysteme etabliert. In einigen Bundesländern kann dabei auch von einem Zweisäulensystem gesprochen werden, in dem die jeweilige nichtgymnasiale Schulform (z.B. Integrierte Gesamtschule, Oberschule, Stadtteilschule, Gemeinschaftsschule) die direkte Möglichkeit zum Erwerb des Abiturs mit einschließt. Im Land Berlin wurde mit der Schulstrukturreform im Jahr 2010 ein Zweisäulensystem eingeführt. Darüber hinaus wurde das Übergangsverfahren von der Grundschule in die weiterführenden Schulen modifiziert. Mit der BERLIN-Studie erfolgt eine wissenschaftliche Begleitung und Evaluation der Berliner Schulstrukturreform einschließlich der Neugestaltung des Übergangsverfahrens. Der vorliegende zweite Ergebnisband zur BERLIN-Studie stellt die zentralen Befunde zu den Auswirkungen der Reform auf die gegen Ende der Sekundarstufe I erzielten Bildungserträge der Schülerinnen und Schüler vor. Im Zentrum stehen die Konsequenzen der Reform für die Zusammensetzung der Schülerschaft an den Schulen, die erreichten Kompetenzen und motivationalen Eigenschaften sowie die Muster soziokultureller Disparitäten im Bildungserfolg. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Höltge, Lea; Hartmann, Ulrike; Ehm, Jan-Henning; Hasselhorn, Marcus
Titel: Zusätzliche individuelle Förderung in Kindertagesstätten. Ergebnisse einer Befragung pädagogischer Fachkräfte
In: Frühe Bildung, 6 (2017) 4, S. 217-224
DOI: 10.1026/2191-9186/a000328
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-160834
URL: http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-160834
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Baden-Württemberg; Befragung; Berufliche Fortbildung; Deutschland; Durchführung; Einstellung <Psy>; Emotionale Entwicklung; Fachkraft; Förderung; Fragebogenerhebung; Implementierung; Individuelle Förderung; Kind; Kindertagesstätte; Pädagoge; Risikokind; Soziale Entwicklung; Teilnahme; Umsetzung
Abstract: In den letzten eineinhalb Jahrzehnten entstanden Bildungspläne für Kindertagesstätten (Kitas), die unter anderem eine spezifische Förderung von Kindern in verschiedenen Entwicklungsbereichen zum Inhalt haben. Über die Umsetzung entsprechender Angebote ist bislang wenig bekannt. In diesem Beitrag gehen wir daher der Frage nach, ob und welche Förderangebote im sozial-emotionalen, (schrift-) sprachlichen und mathematischen Bereich umgesetzt werden und identifizieren Merkmale anhand derer sich an der Förderung beteiligte pädagogische Fachkräfte von nicht beteiligten Fachkräften unterscheiden. Aus den Antworten von 237 schriftlich befragten pädagogischen Fachkräften geht hervor, dass fast zwei Drittel selbst an der Durchführung individueller Zusatzförderung beteiligt sind. Die Angaben weisen eine große Vielfalt an in den Alltag integrierbarer Methoden in allen Bereichen auf. In jedem Bereich wurden pädagogische Fachkräfte, die selbst zusätzliche Fördermaßnahmen durchführen, mit Fachkräften verglichen, die dies nicht tun. Dabei zeigte sich, dass Fachkräfte, die mit der Durchführung individueller Zusatzförderung betraut sind, vergleichsweise positivere Einstellungen zu schulvorbereitender Zusatzförderung und eine höhere Teilnahmequote an Fortbildungen aufweisen. Die Beteiligung an der Durchführung individueller Fördermaßnahmen ist außerdem verbreiteter in Gruppen mit einem höheren Anteil an Kindern mit Deutsch als Zweitsprache und bei längerer Berufserfahrung. Die Ergebnisse werden im Hinblick auf ihre Implikationen diskutiert und weiterführende Forschungsfragen abgeleitet.
Abstract (english): A main focus of governmental educational guidelines that have been developed in Germany during the last fifteen years is the promotion of certain competencies in kindergarten children. Yet, there is a lack of research regarding the implementation of promotion of such competencies in Kindergartens. Therefore, in this study we asked early childhood teachers if and how they promote early social-emotional, language and mathematical skills. In addition, we explored in which characteristics teachers that implement promotion of skills differ from those who do not implement it themselves. Survey data of 237 teachers reveal that about two thirds of these teachers are engaged in the targeted promotion of children´s competencies. Responses show a broad variety of methods that can be integrated into every day kindergarten routines in all three domains. In each domain, teachers who implement promotion were compared to those who do not implement promotion themselves. The implementation of promotion is linked to more positive beliefs regarding the promotion of school-relevant skills, to participation in professional development, to groups with more children that learn German as a second language, and more professional experience. This study´s findings are discussed in regard of their implications and questions for further research are proposed.
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
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Autor*innen: Baumert, Jürgen; Neumann, Marko; Böse, Susanne; Zunker, Nicky
Titel: Implementation der Berliner Schulstrukturreform
Aus: Neumann, Marko; Becker, Michael; Baumert, Jürgen; Maaz, Kai; Köller, Olaf (Hrsg.): Zweigliedrigkeit im deutschen Schulsystem: Potenziale und Herausforderungen in Berlin, Münster: Waxmann, 2017 , S. 81-126
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelbänden; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Empirische Untersuchung; Berlin; Deutschland; Schulsystem; Sekundarbereich; Struktur; Reform; Implementierung; Strategie; Umsetzung; Politik; Entscheidung; Weiterführende Schule; Schulform; Schulstandort; Schulangebot; Schüler; Kognitive Kompetenz; Schülerleistung; Sozialer Status; Benachteiligung
Abstract: Das [...] Kapitel, das die Implementation der Berliner Schulstrukturreform behandelt, hat drei große Abschnitte. Nach einer theoretischen Einleitung, die den Diskussionsstand der Implementationsforschung - soweit er einschlägig ist - beschreibt, wird im ersten Abschnitt versucht, den politisch-administrativen Entscheidungsprozess zu rekonstruieren, um den Leser dieses Bandes in die Lage zu versetzen, die Umsetzung der Strukturreform unter Kenntnis der tatsächlichen Kontextbedingungen zu beurteilen. Im zweiten Abschnitt werden die Fragestellungen der empirischen Untersuchung entwickelt, indem das Potential, aber auch die strukturellen Restriktionen der Reform beschrieben und analysiert werden. Im dritten Abschnitt folgen dann die Darstellung der Umsetzung der Strukturreform und eine Analyse ihrer Ergebnisse im Vergleich zur Ausgangslage vor der Reform. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Jude, Nina; Jars, Isabelle; Wagner, Mike
Titel: Questionnaires design and computer-based questionnaire platform
Aus: Organisation for Economic Co-operation and Development (Hrsg.): PISA 2015 technical report, Paris: Organisation for Economic Co-operation and Development, 2017 , S. 1-29
URL: http://www.oecd.org/pisa/sitedocument/PISA-2015-Technical-Report-Chapter-17-Questionnaire-Design-and-Computer-based-Questionnaire-Platform.pdf
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelbänden; Lexika/Enzyklopädie o.ä.
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Beschreibung; Durchführung; Fragebogen; Implementierung; PISA <Programme for International Student Assessment>
Abstract: After providing a global overview of the questionnaire implementation process used for PISA 2015, this chapter explains the PISA 2015 design for both the paper based and the computer based questionnaires in the Field Trial and the Main Survey. The next sections describe the computer-based questionnaires, the PISA questionnaire platform and its functionalities. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation