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Autor*innen: Schmiedek, Florian; Bauer, Colin; Lövdén, Martin; Brose, Annette; Lindenberger, Ulman
Titel: Cognitive enrichment in old age. Web-based training programs
In: The Journal of Gerontopsychology and Geriatric Psychiatry, 23 (2010) 2, S. 59-67
DOI: 10.1024/1662-9647/a000013
URL: http://dx.doi.org/10.1024/1662-9647/a000013
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Akzeptanz; Alter Mensch; Altern; Computerprogramm; Computerunterstütztes Verfahren; Deutschland; Gedächtnis; Internet; Kognitive Entwicklung; Kognitive Fähigkeit; Technologie; Testmethodik; Training
Abstract (english): Lifestyles with high levels of cognitive activity have been linked to weaker declines in cognitive abilities with aging. Hence,computer-based cognitive training programs that facilitate intense, daily, cognitive practice may help older adults to maintain and improvetheir cognitive functioning. We present the rationale for and implementation of an internet-based training environment that includes tasksof perceptual speed, episodic memory, and working memory. It was implemented as platform-independent internet- based testing softwareand used in the COGITO study to investigate intraindividual variability and plasticity in 101 younger (age 20-31) and 103 older (age65-80) adults across an average of 100 daily practice sessions. Observations from this study and retrospective self-report evaluations demonstrate the program's feasibility and acceptance among participants. ( DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
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Autor*innen: Hasselhorn, Marcus; Titz, Cora
Titel: Entwicklung individueller Kompetenzen erfolgreichen lebenslangen Lernens
Aus: Wolter, Andrä; Wiesner, Gisela; Koepernik, Claudia (Hrsg.): Der lernende Mensch in der Wissensgesellschaft: Perspektiven lebenslangen Lernens, Weinheim: Juventa, 2010 (Dresdner Studien), S. 21-34
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Alter Mensch; Arbeitsgedächtnis; Bildungsbiografie; Bildungserfolg; Entwicklung; Informationsverarbeitung; Kindheit; Kognitionspsychologie; Kognitive Entwicklung; Kognitive Kompetenz; Kompetenz; Lebenslanges Lernen; Motivation; Vorwissen; Wissen
Abstract: Die Autoren fragen nach der Entwicklung kognitiver und motivationaler Kompetenzen im Kindesalter und im höheren Lebensalter, die Voraussetzungen für erfolgreiches lebenslanges Lernen sind. Sie zeigen auf, wie wichtig zum einen ein kontinuierliches Training kognitiver Kompetenzen über den ganzen Lebensverlauf ist, zum anderen aber die Entwicklung einer über den Lebenslauf anhaltenden Weiterbildungsmotivation schon in Kindheit und Jugend ist. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
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Autor*innen: Hasselhorn, Marcus
Titel: Entwicklung und lebenslanges Lernen
Aus: Arnold, Karl-Heinz; Sandfuchs, Uwe; Wiechmann, Jürgen (Hrsg.): Handbuch Unterricht, Bad Heilbrunn: Klinkhardt, 2009 , S. 40-43
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Entwicklung; Lernen; Gedächtnis; Kognitive Entwicklung; Motivation; Metakognition
Abstract: Im vorliegenden Beitrag werden zunächst die dominierenden wissenschaftlichen Konzeptionen von Entwicklung und von Lernen und ihre theoriegeschichtliche Verankerung skizziert. Dabei wird herausgearbeitet, dass die Verursachung und die Art der mit Entwicklung und Lernen verknüpften Veränderungen sich unterscheiden. Des Weiteren wird auf die lebenslange bidirektionale Interdependenz von Entwicklung und Lernen eingegangen: Lernprozesse beeinflussen lebenslang die individuelle Entwicklung und in Abhängigkeit vom Entwicklungsstand einer Person verändert sich die Qualität und Effizienz von Lernprozessen. Zur Abrundung des Beitrages werden abschließend Antwortperspektiven für die Frage skizziert, wie sich individuelle Kompetenzen für ein erfolgreiches lebenslanges Lernen entwickeln bzw. entwickeln lassen. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
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Autor*innen: Klieme, Eckhard; Pauli, Christine; Reusser, Kurt
Titel: The Pythagoras Study. Investigating effects of teaching and learning in Swiss and German mathematics classrooms
Aus: Janík, Tomáš; Seidel, Tina (Hrsg.): The power of video studies in investigating teaching and learning in the classroom, Münster: Waxmann, 2009 , S. 137-160
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Mathematikunterricht; Lehr-Lern-Forschung; Wirkung; Video; Unterrichtsbeobachtung; Problemlösen; Unterrichtsforschung; Qualität; Schülerleistung; Leistungsmessung; Mathematische Kompetenz; Mathematiklehrer; Feedback; Lernmotivation; Kognitive Entwicklung; Methodologie; Vergleichen; Interview; Fragebogen; Empirische Untersuchung; Deutschland; Schweiz
Abstract: Der Aufsatz gibt eine Übersicht über theoretische Grundlagen, Design und Ergebnisse des DFG-Projekts "Unterrichtsqualität und mathematisches Verständnis in verschienen Unterrichtskulturen". Diese Video-Studie untersuchte Lehr-Lern-Prozesse im Mathematikunterricht der 8. bzw. 9. Jahrgangsstufe in der Schweiz und Deutschland anhand der Einführung in die Satzgruppe des Pythagoras. Ergebnisse bestätigen im Kern die Konzeption dreier Basisdimensionen der Unterrichtsqualität: Klassenführung, unterstützendes Sozialklima, kognitive Aktivierung.(DIPF/Orig.)
Abstract (english): The authors present the methodology of the Pythagoras study which compared the effects of mathematics teaching and learning in Switzerland with the situation in Germany. In this project, video data were linked with student assessment and questionnaire data to reveal the relationship between classroom processes and student achievement. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Weishaupt, Horst; Kemper, Thomas
Titel: Zur nationalitätenspezifischen und regionalen Bildungsbenachteiligung ausländischer Schüler unter besonderer Berücksichtigung des Förderschulbesuchs
Aus: Sylvester, Ina; Sieh, Isabelle; Menz, Margarete; Fuchs, Hans-Werner; Behrendt, Jan (Hrsg.): Bildung, Recht, Chancen, Münster: Waxmann, 2009 , S. 97-111
URN: urn:nbn:de:0111-opus-41505
URL: https://www.pedocs.de/frontdoor.php?source_opus=4150
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sonstiges
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Ausländischer Schüler; Benachteiligung; Bildungsbeteiligung; D-Nordrhein-Westfalen; Deutschland; Diskriminierung; Förderschule; Hören; Kognitive Entwicklung; Kommunikation; Migrationshintergrund; Regionalstruktur; Schulstatistik; Sehen; Statistische Angaben
Abstract: Die Bildungsbenachteiligung nichtdeutscher Schülerinnen und Schüler in Nordrhein-Westfalen ist Gegenstand [dieses Beitrags]. Die Analyse von Daten aus der Landes-Schulstatistik zeige, dass bei Schülerinnen und Schülern mit Migrationsbiographie die Besuchsquote der Förderschule mit den Schwerpunkten Lernen bzw. geistige Entwicklung, Hören und Kommunikation die der deutschen Schülerinnen und Schülern stark übersteige. Darüber hinaus ließe sich aus den vorliegenden Daten erkennen, dass es auch regional erheblich variierende Praktiken bei der Überweisung nichtdeutscher Schülerinnen und Schülern an Förderschulen gebe. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Autor*innen: Greb, Karina; Poloczek, Sebastian; Lipowsky, Frank; Faust, Gabriele
Titel: PERLE-Instrumente. Schüler, Lehrer, Eltern (Messzeitpunkt 1)
Erscheinungsvermerk: Frankfurt am Main 2009
Dokumenttyp: 5. Arbeits- und Diskussionspapiere; Dokumentarischer Beitrag
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Persönlichkeitsentwicklung; Lernen; Schüler; Grundschüler; Schulanfang; Skalierung; Messverfahren; Fragebogen; Befragung; Lehrer; Eltern; Test; Kognitive Entwicklung; Deutsch; Mathematik; Kunstunterricht; Kreativität; Selbstkonzept; Intelligenz; Konzentration; Intelligenz; Lesen; Wahrnehmung; Attribution; Schülerleistung; Erziehungsziel; Familienleben; Kind; Fähigkeit; Bewertung; Einstellung (Psychologie); Kindergarten; Empirische Untersuchung; Faktorenanalyse; Reliabilität; Längsschnittuntersuchung; Berlin; D-Mecklenburg-Vorpommern; Sachsen; Thüringen; Deutschland
Abstract: Im vorliegenden Band 23 der Materialien zur Bildungsforschung werden Testinstrumente und Fragebögen aus der ersten Förderphase (2006- 2009) des Projekts "Persönlichkeits- und Lernentwicklung von Grundschulkindern" (PERLE) vorgestellt. Insgesamt gliedert sich der Band 23 in drei Teile. Teil 1 dokumentiert die unmittelbar zu Schulbeginn (Eingangsuntersuchung) eingesetzten Testinstrumente und Fragebögen bei den Schülern, mittels derer kognitive und weitestgehend motivational-affektive Eingangsvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler erfasst wurden. Zudem werden die Skalen und deren zentrale Kennwerte der ersten Lehrerbefragung sowie die Skalen der ersten Elternbefragung dargestellt, welche herangezogen werden sollen, um mehrperspektivisch die Persönlichkeits- und Lernentwicklung der Schülerinnen und Schüler erklären zu können.(DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Herausgeber*innen: Silbereisen, Rainer K.; Hasselhorn, Marcus
Titel: Entwicklungspsychologie des Jugendalters
Erscheinungsvermerk: Göttingen: Hogrefe, 2008 (Enzyklopädie der Psychologie.C.V.5)
Dokumenttyp: 2. Herausgeberschaft; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Entwicklungspsychologie; Jugendalter; Adoleszenz; Pubertät; Kognitive Entwicklung; Soziale Rolle; Übergang; Kind-Eltern-Beziehung; Gleichaltrigengruppe; Arbeitswelt; Beruf; Freizeit; Neue Medien; Persönlichkeit; Identität; Autonomie; Freundschaft; Beziehung; Sexualität; Alkoholismus; Drogen; Jugenddelinquenz; Depression; Gesundheit; Armut; Krankheit; Migration; Akkulturation; Extremismus; Sozialer Wandel
Abstract: [Die Kapitel dieser Enzyklopädie sind in fünf Teile gegliedert:] Im ersten Abschnitt kommen drei Kapitel zu den grundlegenden Veränderungen während des Jugendalters, nämlich Pubertät und psychosoziale Anpassung (K. Weichold, R. K. Silbereisen), kognitive Entwicklung im Jugendalter (E. Dreher, M. Dreher) und soziale Übergänge von der Kindheit bis in das frühe Erwachsenenalter (M. Pinquart; A. Grob). Der folgende zweite Abschnitt betrifft die wichtigen Kontexte der Jugendentwicklung, nämlich Eltern-Kind- Beziehungen im Jugendalter (S. Walper), die Gleichaltrigen (H. Oswald, H. Uhlendorff), den Kontext Schule (K. S. Cortina, O. Köller), Ausbildung, Arbeit und Beruf (W. R. Heinz) , Freizeitorte und Freizeitaktivitäten (P. Noack), sowie neue Medien (F. Krotz, C. Lampert, U. Hasebrink). Hieran fügt sich ein dritter Abschnitt über positive Entwicklung von Persönlichkeit und Handlungskompetenzen. Im Einzelnen: Identitätsentwicklung im Jugendalter (T. Habermas), Autonomie (M. Hofer), Entwicklungen von Freundschaften und romantischen Beziehungen (M. von Salisch, I. Seiffge-Krenke), Sexualität im Jugendalter (B. Krahé) und Lebensziele und Bewältigung im Jugendalter (B. Kracke, J. Heckhausen). Der vierte Abschnitt behandelt Fehlanpassungen im Jugendalter: Konsum von Alkohol und illegalen Drogen im Jugendalter (K. Weichold, A. Bühler, R. K. Silbereisen), antisoziales Verhalten im Jugendalter: Entwicklungsbedingungen für adoleszente Delinquenz und Gewalt (W. Greve, D. Hosser), Depression und depressive Störungen bei Jugendlichen (C. A. Essau, J. Conradt), Gesundheitsrisiken und Gesundheitsverhalten (A. Lohaus, J. Klein-Heßling). Der Band schließt mit Beiträgen zu besonderen Lebenslagen, wie Entwicklung in der Adoleszenz unter Lebensbedingungen von Armut (L. Krappmann), chronische Krankheiten (I. Seiffge-Krenke), Immigration und Akkulturation (E. Schmitt-Rodermund), Jugendliche und politischer Extremismus (D. Baier, K. Boehnke) und Jugend im sozialen Wandel (M. Pinquart, R. K. Silbereisen). (DIPF/ Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
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Autor*innen: Hasselhorn, Marcus; Grube, Dietmar
Titel: Individuelle Voraussetzungen und Entwicklungsbesonderheiten des Lernens im Vorschul- und frühen Schulalter
In: Empirische Pädagogik, 22 (2008) 2, S. 113-126
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Lernvoraussetzung; Kognitive Entwicklung; Motivation; Lernerfolg; Grundschule; Schüler; Kind; Elementarbereich; Arbeitsgedächtnis
Abstract: Die Qualität und der Erfolg von Lembemühungen des Einzelnen hängen von einer Reihe individueller Voraussetzungen ab. In diesem Beitrag werden kognitive und motivationale individuelle Voraussetzungen erfolgreichen Lernens skizziertund es wird aufgezeigt, wie diese sich im Altersbereich zwischen 4 und 8 Jahren verändern. Diese Entwicklungsveränderungen führen dazu, dass sich die Art und die Möglichkeiten individuellen Lernens bei Kindern im Laufe der Jahreändern. Insgesamt werden drei Entwicklungsbesonderheiten mit nachhaltigem Einfluss auf die Lernmöglichkeiten jüngerer Kinder identifiziert: eine deutliche Effizienzsteigerung der funktionalen Kapazität des phonologischen Arbeitsgedächtnisses um das Alter von 6 Jahren herum, ein Überoptimismus gegenüber den eigenen Lernmöglichkeiten bis zum achten Lebensjahr sowie das anschließende Beenden des kindlichen Überoptimismus gegenüber den eigenen Kompetenzen. Auf mögliche Implikationen dieser Veränderungen in den individuellen Lernvoraussetzungen wird abschließend hingewiesen. (DIPF/Orig.)
Abstract (english): Both, quality and success of one's own learning activities are dependent on a number of individual preconditions. This article addresses cognitive and motivational individual preconditions of successful learning and emphasizes their developmental trajectories between 4 and 8 years of age. Most of the identified changes do have consequences for children's learning options. However, three developmental constraints are identified which have a fundamental influence on children's learning: a remarkable increase in the efficiency of children's working memory functioning at about 6 years of ages, a robust overoptimism regarding the own competencies, and the truncate of children's overoptimistic belief in their own competencies between 7 and 8 years of age. A short discussion on implications of these developmental changes on children's individual preconditions of learning is provided. ( DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
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Autor*innen: Stecher, Ludwig; Radisch, Falk; Fischer, Natalie
Titel: Ganztägige Bildungssettings im Vor- und Grundschulalter
In: Aus Politik und Zeitgeschichte, (2008) 23, S. 33-38
Dokumenttyp: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; praxisorientiert
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Ganztagserziehung; Kindergarten; Kindertagesstätte; Ganztagsschule; Grundschule; Primarbereich; Kind; Förderung; Frühbeginn; Kognitive Entwicklung; Soziales Lernen; Bildungsangebot; Statistische Angaben; Wirkung; Qualität; Empirische Forschung; Forschungsstand; Deutschland-Östliche Länder; Deutschland-Westliche Länder
Abstract: Der vorliegende Beitrag setzt sich mit zwei Kernfragen der Betreuung im Vorschul- und Grundschulalter auseinander. Im Mittelpunkt steht zum einen die Frage nach der quantitativen Verfügbarkeit (bzw. Inanspruchnahme) von Betreuungsangeboten für Kinder in diesem Alter. Da in den zur Verfügung stehenden Betreuungsangeboten die Kinder aber nicht nur verlässlich betreut, sondern auch entsprechend ihrer Fähigkeiten und Interessen pädagogisch gefördert werden sollen, ist zum anderen die Frage zu beantworten, welche pädagogischen Bildungs- und Entwicklungswirkungen in den jeweiligen Angeboten erzielt werden. Es zeigt sich, dass sich die außerfamiliale Betreuungssituation für Familien mit Kindern im Vorschul- bzw. Grundschulalter zahlenmäßig in den letzten Jahren insgesamt verbessert hat. Vor allem im Bereich der Ganztagsgrundschulen ist eine erhebliche Zunahme von Angeboten zu verzeichnen. Hinsichtlich der bildungsbezogenen Wirksamkeit der verschiedenen institutionellen Betreuungsangebote liegen - zumindest im Bereich des Kindergartens - überzeugende Befunde vor, die die grundsätzlich fördernde Wirkung dieser Angebote belegen. Es zeigt sich, dass sich bei Kindern, die einen in pädagogischer Hinsicht hochwertigen Kindergarten besuchen, nicht nur während der Zeit im Kindergarten sprachliche und soziale Kompetenzen besser entwickeln, sondern dieser Vorsprung auch später im Übergang in die Grundschule und während der ersten Grundschuljahre erhalten bleibt. Die Bildungseffekte der Ganztagsgrundschule lassen sich auf der Basis der derzeit vorliegenden bzw. verfügbaren Daten nicht so eindeutig beantworten. Der derzeit umfassendste Versuch, die Wirkung von Ganztags(grund)schulen zu untersuchen wird im Rahmen der Studie zur Entwicklung von Ganztagsschulen (StEG) unternommen. Im Mittelpunkt der Studie steht dabei allerdings weniger die schulische Leistungsentwicklung (mittels Testwerten) als andere Bereiche der kindlichen Entwicklung wie zum Beispiel die Entwicklung sozialer Kompetenzen. Die ersten Befunde in diese Richtung stimmen hoffnungsvoll. Es zeigt sich, dass - unter Kontrolle anderer möglicher Einflussvariablen wie Alter und Geschlecht - Grundschülerinnen und -schüler, die die Ganztagsangebote an ihrer Schule besuchen, in stärkerem Maße von Verhaltensweise berichten, die sich auf eine prosoziale Übernahme von Verantwortung in der Klasse bzw. der Schule beziehen. Offensichtlich bieten die außerunterrichtlichen Angebote wie erhofft ein spezifisches Potenzial zur Ausbildung sozialer Kompetenzen. (DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Hartig, Johannes
Titel: Kompetenzen als Ergebnisse von Bildungsprozessen
Aus: Jude, Nina; Hartig, Johannes; Klieme, Eckhard (Hrsg.): Kompetenzerfassung in pädagogischen Handlungsfeldern, Berlin: BMBF, 2008 (Bildungsforschung, 26), S. 17-25
URL: http://www.bmbf.de/pub/bildungsforschung_band_sechsundzwanzig.pdf
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Kompetenz; Definition; Kognitive Entwicklung; Motivation; Klassifikation
Abstract: Der Autor erläutert die dem DFG-Schwerpunktprogramm "Kompetenzmodelle zur Erfassung individueller Lernergebnisse und zur Bilanzierung von Bildungsprozessen" zugrunde liegende Konzeption. "Kompetenzen werden in diesem Rahmen definiert als erlernbare kontextspezifische kognitive Leistungsdispositionen, die sich funktional auf Situationen und Anforderungen in bestimmten Domänen beziehen. Diese Definition kann als Leitlinie herangezogen werden, wenn auf Basis spezifischer Kompetenzkonstrukte messmethodisch fundierte, empirische Erfassungsinstrumente zu entwickeln sind, mit deren Hilfe Unterschiede zwischen Personen in der Ausprägung von Kompetenzen in Bildungsprozessen erfasst und interpretiert werden sollen." Kritisch diskutiert der Autor auf diesem Hintergrund die Nutzung breiterer Kompetenzkonstrukte in der pädagogischen Forschung. (DIPF/Orig./Mar.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation