-
-
Autor*innen: Geißler, Gert
Titel: Genossen und Kollegen zur Verflechtung von "gesellschaftlichen", staatlichen und parteilichen Befugnissen in der Schule der DDR in den 1970er und 1980er Jahren
Aus: Miller-Kipp, Gisela; Zymek, Bernd (Hrsg.): Politik in der Bildungsgeschichte - Befunde, Prozesse, Diskurse, Bad Heilbrunn; Obb.: Klinkhardt, 2006 , S. 183-198
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schulpolitik; Macht; Staat; Steuerung; Kontrolle; Partei; Sozialistische Gesellschaft; Beeinflussung; Schulleiter; Schulleitung; Deutschland-DDR
Abstract: Der Beitrag geht den bislang noch wenig untersuchten Zuständigkeitsbereichen und dem Zusammenspiel von Akteuren an der Einzelschule unter den schulpolitischen Machtverhältnissen gegen Ende der DDR nach. Insbesondere wird die Stellung des Schulparteisekretärs, der Schulparteiorganisation und der staatlichen Leitung, speziell des Direktors, untersucht. Die Untersuchung mündet in der Feststellung, dass sich mit der herausgehobenen Verantwortung des Direktors als Einzelleiter der Schule und durch die besondere politische Stellung des Ministeriums für Volksbildung seit den 1970er Jahren ein politischer Bedeutungsrückgang der im Volksbildungswesen tätigen SED-Grundorganisationen und der für das Volksbildungswesen direkt zuständigen SED- Parteiorgane ergab. Unter diesen Bedingungen nahmen immer mehr die Staats- und immer weniger die Parteifunktionäre die "führende Rolle" der SED wahr. Sichtbar gemacht wird auch, dass für die an der Schule Beschäftigten trotz der vorhandenen Regelungsflut und trotz der allgemeinen politischen Verhältnisse ein Bewertungs- und Handlungsspielraum bestand, in dem politische Vorgaben verstärkt, abgewandelt, hingenommen, ausgehalten oder - zumeist latent - auch abgewehrt wurden. Letztlich können diese Verhältnisse als ein Exempel für die Perspektivlosigkeit von politischen Steuerungsambitionen im Schulwesen begriffen werden, die sich gegen Willen, Überzeugungen und Interessen von Bevölkerungsmehrheiten, schlechthin gegen individuelle Entscheidungsfreiheit setzen
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
-
-
Autor*innen: Abs, Hermann Josef; Klieme, Eckhard
Titel: Standards für schulbezogene Evaluation
Aus: Gogolin, Ingrid; Krüger, Heinz-Hermann; Lenzen, Dieter; Rauschenbach, Thomas (Hrsg.): Standards und Standardisierungen in der Erziehungswissenschaft, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2005 (Zeitschrift für Erziehungswissenschaft. Beih., 4), S. 45-62
DOI: 10.1007/978-3-322-80769-4_4
URL: https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-322-80769-4_4
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bildungsstandard; Evaluation; Schule; Schulentwicklung; Schülerleistung; Bildungswesen; Forschung; Entwicklung; Kontrolle; Accountability; Qualitätssicherung; Forschungsstand; Deutschland; Vereinigte Staaten
Abstract: Das aktuell wachsende Interesse an Fragen der Evaluation wird durch Entwicklungen in der Disziplin Erziehungswissenschaft und in der Steuerung des Bildungswesens begründet. Sodann wird ein Verständnis von Evaluation als Prozess erläutert und anhand von drei grundsätzlichen Paradigmen ( Forschung, Entwicklung, Legitimation/Kontrolle) ausdifferenziert. Ausgehend davon wird nach Quellen von Standards gefragt, die den beschriebenen Evaluationsparadigmen gerechtwerden: Standards wissenschaftlicher Methodologie, Standards der Evaluationsprofession und zusätzliche Standards, die sich aus der bisherigen Evaluationspraxis in Schulen und Schulsystemen ergeben, werden dargestellt und exemplarisch hinsichtlich ihrer teilweise unterschiedlichen Bedeutungen in den einzelnen Paradigmen untersucht. Abschließend wird der potentielle Nutzen von Standards schulbezogener Evaluation diskutiert.
Abstract (english): The increasing interest in evaluation is explained by developments in research policy and administration of the educational system. An understanding of evaluation as a process is elucidated and further differentiated by means of three paradigms (research, development, legetimation/control). Standards of scientific methodology, professional standards for evaluators and the existing experience within school evaluation projects are regarded as sources for standards in the field of school evaluation. The partly different meanings of single standards in the context of the three paradigms are examined. Finally the potential utility of standards in school evaluation is discussed.
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
-
-
Autor*innen: Döbrich, Peter; Abs, Hermann Josef
Titel: Benchmarking und Benchmarks in der Lehrerbildung
In: Journal für Lehrerinnen- und Lehrerbildung, (2004) 4, S. 51-58
Dokumenttyp: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; praxisorientiert
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Hochschulwesen; Lehrerausbildung; Qualitätssicherung; Kontrolle
Abstract: Benchmarking wird als Instrument des Controllings und der Qualitätsentwicklung im betriebswirtschaftlichen Kontext vorgestellt. Auf der Grundlage von Beispielen aus unterschiedlichen Ländern der EU, sowie der EU-Bildungspolitik, werden unterschiedliche Formen von Benchmarking im Bildungsbereich diskutiert. Die Formulierung und Nutzung von Benchmarking in der Lehrerbildung bildet dabei den inhaltlichen Fokus.
Abstract (english): Benchmarking is introduced as an controlling instrument and as an instrument of quality development. Examples form various countries of the European Union show different forms of benchmarking in the educational domain. Different ways to formulate and to use benchmarks in the context of teacher education are discussed.
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation