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Autor*innen: Kopp, Botho von
Titel: Eine deutliche Kehrtwendung in der Bildungspolitik in Wales. Nationale Tests wurden abgeschafft
In: Trends in Bildung - international (TiBi) Im Blickpunkt, (2007) 1
URN: urn:nbn:de:0111-opus-52827
URL: https://www.pedocs.de/frontdoor.php?source_opus=5282
Dokumenttyp: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; Journale - Verbandsmitteilungen - Bulletins – Interviews
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bildungspolitik; Schule; Schülerleistung; Leistungstest; Leistungsbeurteilung; Reform; Wales
Abstract: Seitdem nach einem Referendum 1999 die National Assembly of Wales als regionales Selbstverwaltungsorgan mit weitreichenden Befugnissen entstand, hat sich die Bildungspolitik in Wales zunehmend deutlich von der Englands abgegrenzt. Schon 2001 waren die schriftlichen Examina in der Primarstufe abgeschafft worden, die an das Nationale Curriculum gebunden waren. In der Folge wurden auch die Tests für die 11- und die 14jährigen abgeschafft - sie enden mit dem Schuljahr 2008-09 definitiv - und es werden keine sog. League tables mehr publiziert, nachdem die Zweifel an der Effizienz des bisherigen Systems und die Befürchtungen über negative Folgen einer vorrangig testbasierten Beurteilung wuchsen.(DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Autor*innen: Klieme, Eckhard
Titel: Bildungsstandards als Instrumente zur Harmonisierung von Leistungsbewertungen und zur Weiterentwicklung didaktischer Kulturen
Aus: Eder, Ferdinand ; Gastenger, Angela; Hofmann, Franz (Hrsg.): Qualität durch Standards? Beiträge zum Schwerpunktthema der 67. Tagung der AEPF, Münster: Waxmann, 2006 , S. 55-70
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Tagungsband/Konferenzbeitrag/Proceedings
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bildungsstandard; Bildungspolitik; Leistungsbeurteilung; Leistungsmessung; Schulerfolg; Empirische Untersuchung; Deutschunterricht; Hauptschule; Gymnasium; Qualität; Didaktik; Kompetenz; Deutschland
Abstract: Mit Bildungsstandards als verbindlichen Normen und daran geknüpften schulübergreifenden Leistungsmessungen übernehmen die deutschsprachigen Länder, deren pädagogische Kultur bislang durch eine starke Autonomie der Fachlehrkräfte gekennzeichnet war, anglo- amerikanische Steuerungsinstrumente mit dem Ziel, Leistungsanforderungen und erreichte Leistungen auf einem möglichst hohen Niveau zu vereinheitlichen. Weder die Problematik noch Ziel und Instrumentarium der Reaktionen in der Bildungsadministration sind indes neu. Im ersten Abschnitt des Beitrags wird die Parallelität zu Entwicklungen der 1960er und 70er Jahre diskutiert. Damals wie heute entzünden sich Reformdebatten unter anderem am Problem der ungleichen Benotungsmaßstäbe, das in Abschnitt 2 anhand aktueller empirischer Befunde dargestellt wird. Inwieweit Bildungsstandards als Lösungsansatz für dieses Problem gesehen werden können, diskutiert Abschnitt 3. Dass solche Bewertungsmaßstäbe indes nicht nur einen funktionalen Nutzen für Benotung und Zertifizierung haben, sondern unterschiedliche "didaktische Kulturen" widerspiegeln, wird in Abschnitt 4 wiederum empirisch belegt. Die große Herausforderung der gegenwärtigen Arbeiten zur Entwicklung, Operationalisierung und Implementation von Bildungsstandards besteht darin, Standards in diesem Sinne als Instrumente zur Reflektion und möglicherweise zur Veränderung didaktischer Kulturen zu nutzen (Abschnitt 5). (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Abs, Hermann Josef
Titel: Weichenstellungen in der Einführung von Standards im Fach Politische Bildung
Aus: Bildungsstandards: Evaluation in der Politischen Bildung, Bad Schwalbach: Wochenschau Verl., 2005 , S. 103-118
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bildungsstandard; Politische Bildung; Schulfach; Kompetenz; Lehrer; Schülerleistung; Leistungsbeurteilung; Förderung; Bildungsniveau; Deutschland
Abstract: Angesichts des Entwurfs "Nationale Bildungsstandards für den Fachunterricht in der Politischen Bildung an Schulen" der Gesellschaft für Politikdidaktik und politische Jugend- und Erwachsenenbildung (GPJE) werden didaktische und schulpädagogische Entscheidungen in der Einführung von Bildungsstandards vor dem Hintergrund bisheriger Erfahrungen diskutiert. Dabei wird den folgenden Fragen nachgegangen: 1. Welches Konzept von Kompetenz wird in den Standards zu Grunde gelegt? 2. Welche Bedeutung können die Standards für die Lehrerarbeit gewinnen? 3. Was folgt aus der Einführung von Standards für die individuelle Förderung von Schülern? 4. Wie verhalten sich Bildungsstandards zu den Anliegen der Schulentwicklung? 5. Worin besteht der Beitrag von Bildungsstandards zur Sicherung des allgemeinen Bildungsniveaus?
Abstract (english): The recent draft version of "national educational standards for the subject civic education at schools" of the German society for political didactics and political education of youth and adults (GPJE) is taken as a cause to put up five questions with relevance to school development and instruction. 1. What is the notion of competence which is taken as a basis for the standards? 2. What is the meaning of standards for teacher work? 3. What are the consequences of standards for supporting individual students? 4. How are standards and school-development related? 5. What could be the contribution of the proposed standards to quality management in the educational system?
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Roos, M.; Maag Merki, Katharina
Titel: Die Beurteilung von Lehrpersonen zwischen Erfolg und Misserfolg
Aus: Sigrist, W.; Wehner, T.;Legler, A. (Hrsg.): Schule als Arbeitsplatz: Mitarbeiterbeurteilung zwischen Absicht, Leistungsfähigkeit und Akzeptanz, Zürich: Verl. Pestalozzianum, 2005 , S. 211-235
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Lehrer; Leistungsbeurteilung; Personalbeurteilung; Besoldung; Schweiz
Abstract: Die Implementation von lohnwirksamen Mitarbeiter/innenbeurteilungen ( MAB) in den Schulen des Kantons Zürich führte zur Frage, welche Effekte dieses Instrument auf Personen, Schule und Unterricht ausübt. In diesem Beitrag werden Bewertungen und Beanspruchungen im Rahmen der MAB anhand von Leitfaden-Interviews mit Lehrpersonen und Schulpflegemitgliedern untersucht. Die drei einbezogenen Gemeinden wurden systematisch so ausgewählt, dass verschiedene MAB-Akzeptanz-Konstellationen vertreten waren. In der Auswertung wurde der Frage nachgegangen, welche Faktoren dazu führen, dass die MAB auf derart unterschiedliche Akzeptanz stösst. Zu diesem Zweck wurden zunächst Fallanalysen vorgenommen, bevor fallübergreifende Analysen zum Einsatz gelangten. Die Ergebnisse zeigen, dass die Grundeinstellung der beurteilenden Schulpflege zentral für die MAB- Akzeptanz ist: Gehen defizitorientierte Schulpflegen im Rahmen der MAB primär auf Fehlersuche, so werfen Lehrpersonen den Schulpflegen laienhafte Inkompetenz vor. Dieser Vorwurf muss auf dem Hintergrund verstanden werden, dass solche Lehrpersonen von der Schulpflege Beratung oder Supervision erwarten, statt dessen aber unzureichend begründete Kritik und kaum konkrete, adäquate Fördermassnahmen erhalten. Die Inkompetenz-Vorwürfe der Lehrpersonen bestärken solche Schulpflegen in der Annahme, dass ihre Lehrpersonen unbelehrbar seien, was beiderseits zu Missstimmungen führt. Beurteilen die Schulpflegemitglieder ihre Lehrpersonen hingegen ausgesprochen wohlwollend und respektieren sie diese als Fachleute für Lernprozesse und Unterricht, so kann zwischen den beiden Akteursgruppen ein Vertrauensverhältnis aufgebaut werden, welches sich als zentraler Gelingensfaktor der MAB herausstellte. Solche Schulpflegen spiegeln im Rahmen der MAB primär ihre Beobachtungen zurück und sparen globale fachliche Urteile bewusst aus. In solchen Gemeinden wagen es einige Lehrpersonen im Rahmen der MAB, offen zu ihren Fehlern und Schwächen zu stehen. Es stellt sich allerdings die Frage, inwiefern eine auf diese Weise wohlwollende, eher spiegelnde als bewertende MAB-Praxis der Aufsichtsfunktion gerecht wird.
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Wirth, Joachim; Klieme, Eckhard
Titel: Computer-based assessment of problem solving competence
In: Assessment in Education, 10 (2003) 3, S. 329-345
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Bildungsforschung; Lernprozeß; Qualitätssicherung; Kompetenz; Leistungsbeurteilung; Deutschland
Abstract (english): Problem solving competence cannot be described as a unidimensional construct. At least analytical and dynamic aspects of problem solving competence have to be distinguished if all aspects of problem solving are tobe covered. Analytical problem solving abilities are needed to structure, represent and integrate information. Dynamic problem solving includes aspects of self-regulated learning as well as the ability to adapt the problem solving process to a changing environment by continuously processingfeedback information. The assessment of dynamic aspects of problem solvingcompetence requires dynamic test environments. As a German national optionof PISA 2000, the analytical and dynamic problem solving competencies of15-year-old students were tested using paper-and-pencil tests as well ascomputer-based assessments. Results show that analytical aspects of problemsolving competence are strongly correlated with reasoning, while dynamicproblem solving reflects a specific dimension of self-regulated explorationand control that can be identified across computer-simulated domains.
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Mitter, Wolfgang
Titel: Bildungspolitik nach Maastricht - die Konsequenzen und Herausforderungen der europäischen Einigung für das Bildungswesen in der Bundesrepublik Deutschland
Aus: Knoll, Joachim H. (Hrsg.): Internationales Jahrbuch der Erwachsenenbildung. Bd. 22, Köln: Böhlau, 1994 , S. 63-82
URN: urn:nbn:de:0111-opus-7132
URL: https://www.pedocs.de/frontdoor.php?source_opus=713
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Wissen; Bildungssystem; Bildungspolitik; Subsidiarität; Schulzeit; Lehrerausbildung; Lehrerfortbildung; Leistungsbeurteilung; Schulabschluß; Europäische Dimension; Europäische Integration; Eurozentrismus; Föderalismus; Vertrag über die Europäische Union; Mobilität; Curriculum; Hochschulausbildung; Struktur; Deutschland-BRD
Abstract: Im Vertrag von Maastricht sind Bildung und Kultur als Bereiche identifiziert, welche in die Verantwortlichkeit der Europäischen Union einbezogen sind. Diese Kompetenz geht weit über die früheren Regelungen hinaus, welche die berufliche Bildung im Rahmen der Maßnahmen betrafen, die auf die Förderung von wirtschaftlichem Fortschritt und Mobilität zielten. Die neuen Bestimmungen sind zwar eingeschränkt durch das Prinzip der "Subsidiarität" zugunsten der traditionellen nationalen Vorrechte, zugleich aber weisen sie auf die Bedeutung der "Europäischen Dimension" hin, die in den nationalen Bildungssystemen entwickelt werden soll, unter besonderer Berücksichtigung des Sprachenerwerbs. Dar über hinaus müssen die jüngsten politischen Entscheidungen sowohl auf Europas "kulturelles Erbe" als auch auf die Herausforderungen bezogen werden, welche durch laufende Trends und vorhersehbare Perspektiven ausgelöst sind, und zw ar in Wirtschaft, Ökologie, Technologie und allgemeiner Politik; in diesem Zusammenhang gebührt der Zunahme staatenübergreifender Migrationen und der Notwendigkeit einer Förderung interkultureller Erziehung besondere Aufmerksamkei t. Das deutsche Bildungswesen ist grundsätzlich auf die Annahme dieser Herausforderungen nicht schlecht vorbereitet. Dies widerspricht nicht der These, daß es sich an einem Wendepunkt befindet. (DIPF/Orig.)
Abstract (english): In the Treaty of Maastricht education and culture have been identified as areas to be included in the responsibility of the European Union. This engagement goes far beyond the previous regulations concerning vocational education w ithin the measures aimed at promoting economic progress and mobility. It is true that the new regulations are distinctly restricted by the principle of "subsidiarity" in favour of traditional national privileges. However, they sig nal the significance of the "European dimension" to be developed in the national education systems with special regard to the promotion of language acquirement. Moreover, the recent political decisions must be related to Europe's "cultural heritage" as weIl as to the challenges caused by current trends and foreseeable perspectives in the areas of economy, ecology, technology and general politics; in this context the increase of cross-national migrations an d the need for promoting intercultural education must be given particular attention. In principle, education in Germany is not badly prepared for meeting these challenges which does not contradict its crossroads position neverthel ess. (DIPF/ Orig.)
DIPF-Abteilung: Allgemeine und Vergleichende Erziehungswissenschaft