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Prädiktoren der Lesekompetenz bei Kindern mit Deutsch als Zweitsprache
Duzy, Dagmar; Ehm, Jan-Henning; Souvignier, Elmar; Schneider, Wolfgang; Gold, Andreas
Zeitschriftenbeitrag
| In: Zeitschrift für Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie | 2013
33871 Endnote
Autor*innen:
Duzy, Dagmar; Ehm, Jan-Henning; Souvignier, Elmar; Schneider, Wolfgang; Gold, Andreas
Titel:
Prädiktoren der Lesekompetenz bei Kindern mit Deutsch als Zweitsprache
In:
Zeitschrift für Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie, 45 (2013) 4, S. 173-190
DOI:
10.1026/0049-8637/a000093
URL:
https://econtent.hogrefe.com/doi/10.1026/0049-8637/a000093
Dokumenttyp:
3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Arbeitsgedächtnis; Deutsch als Zweitsprache; Deutschland; Einsprachigkeit; Empirische Untersuchung; Grundschule; Informationsverarbeitung; Intelligenztest; Kind; Kindergarten; Längsschnittuntersuchung; Lesegeschwindigkeit; Lesekompetenz; Leseverstehen; Migrationshintergrund; Modell; Muttersprache; Phonologie; Prognose; Schreibenlernen; Sprachkompetenz; Strukturgleichungsmodell; Zweisprachigkeit
Abstract:
Die vorliegende Längsschnittstudie beschäftigt sich mit der Frage, ob sich Ergebnisse hinsichtlich vorschulischer Prädiktoren der Lesekompetenz einsprachig deutscher Kinder auf Kinder mit Deutsch als Zweitsprache (DaZ) übertragen lassen. Ein Pfadmodell zur Vorhersage der Lesekompetenz zum Ende der ersten bzw. zweiten Klassenstufe wurde dabei sowohl auf einsprachige (n = 111) als auch auf DaZ-Kinder (n = 282) angewendet. Zunächst wurde die Pfadstruktur der am Ende der Kindergartenzeit bzw. zu Beginn der Schulzeit erfassten Vorläuferfertigkeiten nonverbale Intelligenz, phonologisches Arbeitsgedächtnis, sprachliche Kompetenz, Schnelles Benennen, Buchstabenkenntnis und phonologische Bewusstheit untereinander betrachtet. Hier unterschieden sich die Effektmuster bei einsprachigen und DaZ-Kindern nicht signifikant. Ebenso zeigt sich in beiden Sprachgruppen ein vergleichbares Bild hinsichtlich der Einflussfaktoren des Leseverständnisses. Bedeutsame Unterschiede zwischen den Sprachgruppen ergaben sich jedoch bezüglich der Vorhersage der Lesegeschwindigkeit: In der Gruppe der einsprachigen Kinder war die phonologische Bewusstheit der bedeutsamste Prädiktor. Bei den DaZ-Kindern hingegen war der Einfluss der phonologischen Bewusstheit auf die Lesegeschwindigkeit nicht von Bedeutung, dafür erfolgte der größte Teil der Varianzaufklärung durch die nonverbale Intelligenz.
Abstract (english):
This longitudinal study examines the differences between monolingual children and children with German as a second language (GSL) in reading predictors. In structural equation modeling, we assessed the relationships between different reading predictors such as nonverbal intelligence, phonological working memory, language skills, rapid naming, letter knowledge, and phonological awareness in preschool and at the beginning of elementary school. The relationship patterns between the predictors were consistent for monolingual (n = 111) and GSL children (n = 282). However, the predictors' influence on reading skills at the end of first and second grade of elementary school varied between the language groups: In monolingual children, phonological awareness was the strongest predictor of decoding speed as an indicator of reading ability. However, in GSL children phonological awareness had no significant influence on decoding speed, whereas nonverbal intelligence explained a major part of the variance in decoding speed.
DIPF-Abteilung:
Bildung und Entwicklung
Leistungsbedingungen und Leistungsergebnisse von Schülerinnen und Schülern türkischer, russischer […]
Göbel, Kerstin; Rauch, Dominique; Vieluf, Svenja
Zeitschriftenbeitrag
| In: Zeitschrift für Interkulturellen Fremdsprachenunterricht | 2011
32132 Endnote
Autor*innen:
Göbel, Kerstin; Rauch, Dominique; Vieluf, Svenja
Titel:
Leistungsbedingungen und Leistungsergebnisse von Schülerinnen und Schülern türkischer, russischer und polnischer Herkunftssprachen
In:
Zeitschrift für Interkulturellen Fremdsprachenunterricht, 16 (2011) 2, S. 50-65
URL:
http://zif.spz.tu-darmstadt.de/jg-16-2/beitrag/Goebel_Rauch_Vieluf.pdf
Dokumenttyp:
3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
DESI <Deutsch-Englisch-Schülerleistungen-International>; Deutsch; Eltern; Englisch; Hilfe; Mehrsprachigkeit; Migrationshintergrund; Muttersprache; Polnisch; Russisch; Schüler; Schülerleistung; Schuljahr 09; Sekundäranalyse; Soziokulturelle Bedingungen; Sprachkompetenz; Türkisch; Zweitspracherwerb
Abstract:
Der vorliegende Beitrag berichtet die Ergebnisse von Reanalysen der Daten des DESI-Projekts (Deutsch-Englisch-Schülerleistungen International) im Hinblick auf die Leistungsergebnisse und die elterliche Unterstützung von Lernenden verschiedener Migrantengruppen. Es konnten Unterschiede zwischen Schülerinnen und Schülern mit türkischem, russischem und polnischem Migrationshintergrund hinsichtlich ihrer Leistungsergebnisse in Deutsch und Englisch gefunden werden. Im Hinblick auf die Deutschkompetenzen zeichnen sich die deutsch erstsprachig aufgewachsenen Lernenden durch einen besonderen Vorsprung gegenüber den Lernenden mit Zuwanderungshintergrund aus, wobei Lernende mit türkischem Zuwanderungshintergrund besonders benachteiligt zu sein scheinen. Im Hinblick auf die Englischtests schneiden die Lernenden der drei Migrantengruppen etwas besser ab als die Deutscherstsprachigen Lernenden, die mehrsprachig aufgewachsenen Lernenden haben gegenüber den monolingual Deutscherstsprachigen sogar einen deutlichen Vorteil. Die elterliche Unterstützung steht den Analysen zufolge in keinen systematischen Zusammenhang mit den Leistungsergebnissen der Schülerinnen und Schüler. Allerdings zeigt sich ein Unterschied im Niveau der elterlichen Unterstützung zwischen den verschiedenen Migrantengruppen. Lernende mit russischem Migrationshintergrund berichten über die geringste elterliche Unterstützung in den beiden Fächern.
Abstract (english):
The following article examines the differences in English and German proficiency of 9th grade migrant students from different cultural backgrounds and the differences in parental support in these groups. Using the data from a large-scale German study (DESI-German-English-Proficiency of 9th graders), the findings reveal differences in German and English competence between students with Turkish, Russian and Polish migration background. Regarding their German proficiency, monolingual German students outperform all migrant groups, whereas the Turkish group seems to be the most disadvantaged. Regarding their English tests, the three groups have slightly better scores than German monolinguals, but bilingual students perform significantly better than German monolinguals. Parental support does not correlate significantly with the students proficiency measures, but the analysis does show differences in parental support among the three groups of immigrants, with Russian students reporting the least parental support in both domains.
DIPF-Abteilung:
Bildungsqualität und Evaluation
Modellierung von Kompetenzen im Bereich "Sprache und Sprachgebrauch untersuchen" mit […]
Isaac, Kevin; Hochweber, Jan
Zeitschriftenbeitrag
| In: Zeitschrift für Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie | 2011
32113 Endnote
Autor*innen:
Isaac, Kevin; Hochweber, Jan
Titel:
Modellierung von Kompetenzen im Bereich "Sprache und Sprachgebrauch untersuchen" mit schwierigkeitsbestimmenden Aufgabenmerkmalen
In:
Zeitschrift für Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie, 43 (2011) 4, S. 186-199
DOI:
10.1026/0049-8637/a000054
URL:
http://dx.doi.org/10.1026/0049-8637/a000054
Dokumenttyp:
3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Deutsch als Zweitsprache; Deutschland; Empirische Untersuchung; Grammatik; Grundschüler; Kompetenz; Modellierung; Muttersprache; Primarbereich; Schwierigkeit; Sprachgebrauch; Testaufgabe
Abstract:
Für den Bereich "Sprache und Sprachgebrauch untersuchen" der KMK-Bildungsstandards wurden basierend auf Kategorien sprachbewusster Tätigkeiten neun schwierigkeitsbestimmende Aufgabenmerkmale abgeleitet. Auf Grundlage einer Stichprobe von 3.276 Schülerinnen und Schülern der dritten und vierten Klassenstufe wurde im ersten Analyseschritt der Zusammenhang der Aufgabenmerkmale mit den Schwierigkeiten von 107 Testaufgaben untersucht. Im zweiten Schritt wurde untersucht, inwieweit die schwierigkeitsgenerierenden Effekte der Aufgabenmerkmale von der sprachlichen Herkunft der Schülerinnen und Schüler unter Berücksichtigung des kulturellen Kapitals sowie der Klassenstufe moderiert werden, d. h. Differential Facet Functioning (DFF) vorliegt. Für Schritt 1 wurde das linear-logistische Testmodell (LLTM) in der Formulierung als generalisiertes lineares gemischtes Modell (GLMM) verwendet, welches für Schritt 2 um Schülermerkmale als Prädiktoren ergänzt wurde. Die Aufgabenmerkmale weisen einen sehr hohen Erklärungswert für die Aufgabenschwierigkeiten auf (R2 = .695), wobei die Beziehung zur Aufgabenschwierigkeit bei acht der neun Aufgabenmerkmale von mindestens einem der Schülermerkmale oder der Klassenstufe abhängt.
Abstract (english):
Based on the concept of language awareness, we defined nine item properties concerning the area "Sprache und Sprachgebrauch untersuchen" (speech and speech use) of the KMK educational standards. In a first step, we investigated the relationship between these item properties and the difficulty of 107 German grammar items using a sample of 3,276 third and fourth grade students. In a second step, we examined whether this relationship is moderated by students language background (German as a second language), cultural capital, and years of schooling. Analyses for step 1 were based on the linear logistic test model (LLTM) and a mixed model approach. In step 2, the LLTM was supplemented by the student attributes and grade level as predictor variables. The item properties explained item difficulty very well (R2 = .695). However, for eight out of nine item properties, the effects on item difficulty were moderated by at least one student attribute, or grade level providing evidence of Differential Facet Functioning (DFF).
DIPF-Abteilung:
Bildungsqualität und Evaluation
[Rezension des Buches Regeln und kein Ende. Mehrsprachigkeit funktioniert anders: Plädoyer gegen […]
Mitter, Wolfgang
Zeitschriftenbeitrag
| In: Bildung und Erziehung | 2011
31722 Endnote
Autor*innen:
Mitter, Wolfgang
Titel:
[Rezension des Buches Regeln und kein Ende. Mehrsprachigkeit funktioniert anders: Plädoyer gegen die Künstlichkeit im Fremdsprachenunterricht von D. M. Ikonomou]
In:
Bildung und Erziehung, 64 (2011) 1, S. 119-121
Dokumenttyp:
3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Bibliografien/Rezensionen u.ä. (z.B. Linktipps)
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Didaktik; Fremdsprachenunterricht; Mehrsprachigkeit; Methodik; Muttersprache; Rezension; Unterrichtssprache
DIPF-Abteilung:
Bildungsqualität und Evaluation
Die Sprachentransferunterstützung im Deutsch- und Englischunterricht bei Schülerinnen und Schülern […]
Göbel, Kerstin; Vieluf, Svenja; Hesse, Hermann-Günter
Zeitschriftenbeitrag
| In: Zeitschrift für Pädagogik. Beih. | 2010
30029 Endnote
Autor*innen:
Göbel, Kerstin; Vieluf, Svenja; Hesse, Hermann-Günter
Titel:
Die Sprachentransferunterstützung im Deutsch- und Englischunterricht bei Schülerinnen und Schülern unterschiedlicher Sprachlernerfahrung
In:
Zeitschrift für Pädagogik. Beih., (2010) 55, S. 101-122
URN:
urn:nbn:de:0111-opus-69470
URL:
http://www.pedocs.de/volltexte/2012/6947/pdf/Goebel_Vieluf_Hesse_Sprachtransferunterstuetzung.pdf
Dokumenttyp:
3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Beitrag in Sonderheft
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Ausländischer Schüler; Befragung; DESI-Studie; Deutschland; Deutschlehrer; Deutschunterricht; Einflussfaktor; Einsprachigkeit; Empirische Untersuchung; Englischlehrer; Englischunterricht; Fremdsprache; Jugendlicher; Leistungssteigerung; Lernerfahrung; Mehrsprachigkeit; Migrationshintergrund; Muttersprache; Spracherwerb; Sprachförderung; Sprachkompetenz; Transfer; Wirkung; Zweitsprache
Abstract:
Der Beitrag ... knüpft an die Befunde der DESI-Studie an, die auf spezifische Ressourcen von mehrsprachigen Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund beim Fremdsprachenerwerb aufmerksam gemacht hat. Da die sprachliche Erfahrung dieser Schülerinnen und Schüler einen positiven Einfluss auf die Leistungsentwicklung der Klasse im Englischen zu haben scheint, wurde unter Nutzung der DESI-Daten (n=11.000 Lernende, n=440 Lehrpersonen) untersucht, inwieweit diese Kompetenzen von den Lehrpersonen im Unterricht aufgegriffen und produktiv genutzt werden. Forschungsarbeiten der Mehrsprachigkeitsdidaktik weisen darauf hin, dass durch systematische Sprachvergleiche, Sprachentransfer- und Inferenzunterstützung der Erwerb von Fremdsprachen unterstützt werden kann. Analysen der Autoren zeigen, dass die Lehrpersonen das Aufgreifen der Sprachentransferstrategien grundsätzlich für sinnvoll erachten. Eine konkreteNutzung dieses didaktischen Mittels im Deutsch- oder Englischunterricht wird jedoch nur von einem Drittel der Lehrpersonen berichtet. Die Effekte von Sprachentransferunterstützung auf die Leistungsergebnisse der Lernenden hängen offenbar vom Fach ab. Im Fach Deutsch zeigt sich nach Kontrolle aller relevanten Variablen insgesamt kein signifikanter Zusammenhang zwischen Sprachentransferunterstützung und Lernergebnissen der Schülerinnen und Schüler. Im Fach Englisch kann hingegen ein positiver Effekt von Sprachentransferunterstützung identifiziert werden, von dem alle Lernenden gleichermaßen zu profitieren scheinen. Die insgesamt leistungssteigernden Effekte der Sprachentransferunterstützung im Fach Englisch bestätigen die Befunde der Mehrsprachigkeitsforschung und machen auf eine sprachlernunterstützende Unterrichtsstrategie aufmerksam. Für Lernende mit Migrationshintergrund könnte die Berücksichtigung ihrer Herkunftssprachen im Unterricht ein Signal der Anerkennung ihrer kulturellen und sprachlichen Wurzeln Herkunftssprachen darstellen. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung:
Bildungsqualität und Evaluation
Die Sprachentransferunterstützung im Deutsch- und Englischunterricht bei Schülerinnen und Schülern […]
Göbel, Kerstin; Vieluf, Svenja; Hesse, Hermann-Günter
Zeitschriftenbeitrag
| In: Zeitschrift für Pädagogik. Beih. | 2010
8248 Endnote
Autor*innen:
Göbel, Kerstin; Vieluf, Svenja; Hesse, Hermann-Günter
Titel:
Die Sprachentransferunterstützung im Deutsch- und Englischunterricht bei Schülerinnen und Schülern unterschiedlicher Sprachlernerfahrung
In:
Zeitschrift für Pädagogik. Beih., (2010) 55, S. 101-122
URN:
urn:nbn:de:0111-opus-33240
URL:
https://www.pedocs.de/frontdoor.php?source_opus=3324
Dokumenttyp:
3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Beitrag in Sonderheft
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Ausländischer Schüler; Befragung; DESI-Studie; Deutschland; Deutschlehrer; Deutschunterricht; Einflussfaktor; Einsprachigkeit; Empirische Untersuchung; Englischlehrer; Englischunterricht; Fremdsprache; Jugendlicher; Leistungssteigerung; Lernerfahrung; Mehrsprachigkeit; Migrationshintergrund; Muttersprache; Spracherwerb; Sprachförderung; Sprachkompetenz; Transfer; Wirkung; Zweitsprache
Abstract:
Der Beitrag ... knüpft an die Befunde der DESI-Studie an, die auf spezifische Ressourcen von mehrsprachigen Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund beim Fremdsprachenerwerb aufmerksam gemacht hat. Da die sprachliche Erfahrung dieser Schülerinnen und Schüler einen positiven Einfluss auf die Leistungsentwicklung der Klasse im Englischen zu haben scheint, wurde unter Nutzung der DESI-Daten (n=11.000 Lernende, n=440 Lehrpersonen) untersucht, inwieweit diese Kompetenzen von den Lehrpersonen im Unterricht aufgegriffen und produktiv genutzt werden. Forschungsarbeiten der Mehrsprachigkeitsdidaktik weisen darauf hin, dass durch systematische Sprachvergleiche, Sprachentransfer- und Inferenzunterstützung der Erwerb von Fremdsprachen unterstützt werden kann. Analysen der Autoren zeigen, dass die Lehrpersonen das Aufgreifen der Sprachentransferstrategien grundsätzlich für sinnvoll erachten. Eine konkreteNutzung dieses didaktischen Mittels im Deutsch- oder Englischunterricht wird jedoch nur von einem Drittel der Lehrpersonen berichtet. Die Effekte von Sprachentransferunterstützung auf die Leistungsergebnisse der Lernenden hängen offenbar vom Fach ab. Im Fach Deutsch zeigt sich nach Kontrolle aller relevanten Variablen insgesamt kein signifikanter Zusammenhang zwischen Sprachentransferunterstützung und Lernergebnissen der Schülerinnen und Schüler. Im Fach Englisch kann hingegen ein positiver Effekt von Sprachentransferunterstützung identifiziert werden, von dem alle Lernenden gleichermaßen zu profitieren scheinen. Die insgesamt leistungssteigernden Effekte der Sprachentransferunterstützung im Fach Englisch bestätigen die Befunde der Mehrsprachigkeitsforschung und machen auf eine sprachlernunterstützende Unterrichtsstrategie aufmerksam. Für Lernende mit Migrationshintergrund könnte die Berücksichtigung ihrer Herkunftssprachen im Unterricht ein Signal der Anerkennung ihrer kulturellen und sprachlichen Wurzeln Herkunftssprachen darstellen. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung:
Bildungsqualität und Evaluation
Für den Drittspracherwerb zählt auch die Lesekompetenz in der Herkunftssprache. Untersuchung der […]
Rauch, Dominique; Jurecka, Astrid; Hesse, Hermann-Günter
Zeitschriftenbeitrag
| In: Zeitschrift für Pädagogik. Beih. | 2010
30028 Endnote
Autor*innen:
Rauch, Dominique; Jurecka, Astrid; Hesse, Hermann-Günter
Titel:
Für den Drittspracherwerb zählt auch die Lesekompetenz in der Herkunftssprache. Untersuchung der Türkisch-, Deutsch- und Englisch-Lesekompetenz bei Deutsch-Türkisch bilingualen Schülern
In:
Zeitschrift für Pädagogik. Beih., (2010) 55, S. 78-100
URN:
urn:nbn:de:0111-opus-69469
URL:
http://www.pedocs.de/volltexte/2012/6946/pdf/Rauch_Jurecka_Hesse_Drittspracherwerb_Lesekompetenz.pdf
Dokumenttyp:
3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Beitrag in Sonderheft
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Ausländischer Schüler; DESI-Studie; deutsch; Deutschland; Einsprachigkeit; Empirische Untersuchung; Englisch; Fremdsprache; Fremdsprachenunterricht; Jugendlicher; Lesekompetenz; Lesetest; Migrationshintergrund; Muttersprache; Selbsteinschätzung; Spracherwerb; Sprachgebrauch; Sprachkompetenz; Sprachtest; Türke; türkisch; Unterrichtssprache; Zweisprachigkeit
Abstract:
Der Beitrag ... knüpft an die Interdependenzhypothese von Jim Cummins und an Befunde der Deutsch-Englisch Studie International (DESI- Konsortium 2008) an. Er untersucht die Zusammenhänge zwischen LI, L2 und L3 anhand von standardisierten Erhebungen von Lesekompetenz. Verglichen werden die Leistungen von Schülerinnen und Schülern türkischer Herkunftssprache (n=139) und deutscher Herkunftssprache (n=121). Die Ergebnisse der vorgenommenen multiplen Regressionsanalysen weisen darauf hin, dass zwischen der LI und der L3 ein positiver Zusammenhang besteht, nicht aber zwischen der LI und der L2. Damit stützen die Befunde für die Lesekompetenz in Englisch weitgehend die Interdependenzthese von Jim Cummins. Den fehlenden Effekt der Lesekompetenz in Türkisch auf die Lesekompetenz in Deutsch interpretieren die Autoren mit Rückgriff auf internationale Forschungsbefunde in zweifacher Richtung: Demnach wäre ein positiver Transfer zwischen LI und L2 nur dann zu erwarten, wenn die Herkunftssprachen im schulischen und gesellschaftlichen Kontext anerkannt wären und die Sprachbeherrschung in der Herkunftssprache gefördert würde. Ferner könnten herkunftssprachliche Kompetenzen nur dann zum Tragen kommen, wenn die zu lernende Sprache im formalen Sprachunterricht vermittelt und Schritt für Schritt der Bezug zur Herkunftssprache hergestellt würde. Systematische Sprachvergleiche und Sprachtransferunterstützung bilden jedoch sowohl im Sprachunterricht in Deutsch als Zweitsprache als auch im Fremdsprachenunterricht eher die Ausnahme. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung:
Bildungsqualität und Evaluation
Die Sprachentransferunterstützung im Deutsch- und Englischunterricht bei Schülerinnen und Schülern […]
Göbel, Kerstin; Vieluf, Svenja; Hesse, Hermann-Günter
Sammelbandbeitrag
| Aus: Allemann-Ghionda, Cristina; Stanat, Petra; Göbel, Kerstin; Röhner, Charlotte (Hrsg.): Migration, Identität, Sprache und Bildungserfolg | Weinheim: Beltz | 2010
19277 Endnote
Autor*innen:
Göbel, Kerstin; Vieluf, Svenja; Hesse, Hermann-Günter
Titel:
Die Sprachentransferunterstützung im Deutsch- und Englischunterricht bei Schülerinnen und Schülern unterschiedlicher Sprachlernerfahrung
Aus:
Allemann-Ghionda, Cristina; Stanat, Petra; Göbel, Kerstin; Röhner, Charlotte (Hrsg.): Migration, Identität, Sprache und Bildungserfolg, Weinheim: Beltz, 2010 , S. 101-122
URN:
urn:nbn:de:0111-opus-69470
URL:
http://www.pedocs.de/volltexte/2012/6947/pdf/Goebel_Vieluf_Hesse_Sprachtransferunterstuetzung.pdf
Dokumenttyp:
4. Beiträge in Sammelbänden; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Ausländischer Schüler; Befragung; DESI-Studie; Deutschland; Deutschlehrer; Deutschunterricht; Einflussfaktor; Einsprachigkeit; Empirische Untersuchung; Englischlehrer; Englischunterricht; Fremdsprache; Jugendlicher; Leistungssteigerung; Lernerfahrung; Mehrsprachigkeit; Migrationshintergrund; Muttersprache; Spracherwerb; Sprachförderung; Sprachkompetenz; Transfer; Wirkung; Zweitsprache
Abstract:
Der Beitrag ... knüpft an die Befunde der DESI-Studie an, die auf spezifische Ressourcen von mehrsprachigen Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund beim Fremdsprachenerwerb aufmerksam gemacht hat. Da die sprachliche Erfahrung dieser Schülerinnen und Schüler einen positiven Einfluss auf die Leistungsentwicklung der Klasse im Englischen zu haben scheint, wurde unter Nutzung der DESI-Daten (n=11.000 Lernende, n=440 Lehrpersonen) untersucht, inwieweit diese Kompetenzen von den Lehrpersonen im Unterricht aufgegriffen und produktiv genutzt werden. Forschungsarbeiten der Mehrsprachigkeitsdidaktik weisen darauf hin, dass durch systematische Sprachvergleiche, Sprachentransfer- und Inferenzunterstützung der Erwerb von Fremdsprachen unterstützt werden kann. Analysen der Autoren zeigen, dass die Lehrpersonen das Aufgreifen der Sprachentransferstrategien grundsätzlich für sinnvoll erachten. Eine konkreteNutzung dieses didaktischen Mittels im Deutsch- oder Englischunterricht wird jedoch nur von einem Drittel der Lehrpersonen berichtet. Die Effekte von Sprachentransferunterstützung auf die Leistungsergebnisse der Lernenden hängen offenbar vom Fach ab. Im Fach Deutsch zeigt sich nach Kontrolle aller relevanten Variablen insgesamt kein signifikanter Zusammenhang zwischen Sprachentransferunterstützung und Lernergebnissen der Schülerinnen und Schüler. Im Fach Englisch kann hingegen ein positiver Effekt von Sprachentransferunterstützung identifiziert werden, von dem alle Lernenden gleichermaßen zu profitieren scheinen. Die insgesamt leistungssteigernden Effekte der Sprachentransferunterstützung im Fach Englisch bestätigen die Befunde der Mehrsprachigkeitsforschung und machen auf eine sprachlernunterstützende Unterrichtsstrategie aufmerksam. Für Lernende mit Migrationshintergrund könnte die Berücksichtigung ihrer Herkunftssprachen im Unterricht ein Signal der Anerkennung ihrer kulturellen und sprachlichen Wurzeln Herkunftssprachen darstellen. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung:
Bildungsqualität und Evaluation
Zur Struktur von Sprachkompetenz
Jude, Nina
Monographie
| Frankfurt am Main: Univ. | 2008
7997 Endnote
Autor*innen:
Jude, Nina
Titel:
Zur Struktur von Sprachkompetenz
Erscheinungsvermerk:
Frankfurt am Main: Univ., 2008
URL:
http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/volltexte/2009/6794/pdf/Jude_Zur_Struktur_von_Sprachkompetenz.pdf
Dokumenttyp:
1. Monographien (Autorenschaft); Monographie (keine besondere Kategorie)
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Sprachkompetenz; Struktur; Empirische Forschung; Muttersprache; Fremdsprache; Schülerleistung; Deutsch; Englisch; Schuljahr 09; Kompetenz; Diagnostik; Kognitive Fähigkeit; DESI-Studie; Datenanalyse; Mehrebenenanalyse; Faktorenanalyse; Strukturgleichungsmodell; Empirische Untersuchung; Deutschland
Abstract:
Fragen nach der Struktur von Sprachkompetenz sind aktuell in der pädagogisch-psychologischen Diagnostik von besonderer Bedeutung. Da sprachliche Kompetenzen als wesentlicher Bestandteil von Bildung angesehen werden, finden sie in empirischen Studien zu Schülerleistungen immer stärkere Beachtung. Neben der Feststellung von Ausprägungen der sprachlichen Kompetenzen wird die Differenzierbarkeit von Teilbereichen der Sprachkompetenz betrachtet, wenn spezifische sprachliche Phänomene getrennt beobachtet und beschrieben werden sollen. Die vorliegende Arbeit nähert sich der Frage nach der Struktur von Sprachkompetenz aus einer psychologisch- diagnostischen Perspektive. Auf der Grundlage von Daten einer deutschen Large-Scale-Studie und unter Bezug auf Theorien und Modellen der Psycholinguistik, der Entwicklungspsychologie und der psychologischen Diagnostik geht sie der Frage nach, welche Teilbereiche der Sprachkompetenz sich empirisch differenzieren lassen - wie sich also die Struktur von Sprachkompetenz aus Sicht der Diagnostik darstellen lässt. Darüber hinaus wird analysiert, ob sich spezifische Zusammenhänge zwischen einzelnen sprachlichen Teilbereichen empirisch auffinden lassen, die vor dem Hintergrund bekannter Theorien und Modelle der Struktur von Sprachkompetenz darzustellen und zu erklären sind. Schließlich wird untersucht, ob sich bestimmte Personengruppen hinsichtlich der strukturellen Zusammenhänge in ihrer Sprachkompetenz unterscheiden und inwiefern kognitive Grundfähigkeiten als Teil der Struktur von Sprachkompetenz zu betrachten sind. Bisher liegen nur wenige verallgemeinerbare, empirische Befunde zur Struktur der sprachlichen Kompetenzen deutscher Schülerinnen und Schüler vor. Dies ist vor allem darin begründet, dass die Durchführung vergleichender Studien über viele Jahrzehnte im deutschen Bildungssystem unüblich war und sich die Erfassung von Sprachkompetenz oft auf den Bereich der Defizitdiagnostik beschränkte. Dort, wo repräsentative Daten verfügbar sind, decken sie in der Regel nur einige wenige sprachliche Teilbereiche ab. (DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung:
Bildungsqualität und Evaluation
Interkulturelle Kompetenz
Hesse, Hermann-Günter; Göbel, Kerstin; Jude, Nina
Sammelbandbeitrag
| Aus: DESI-Konsortium (Hrsg.): Unterricht und Kompetenzerwerb in Deutsch und Englisch: Ergebnisse der DESI-Studie | Weinheim: Beltz | 2008
7544 Endnote
Autor*innen:
Hesse, Hermann-Günter; Göbel, Kerstin; Jude, Nina
Titel:
Interkulturelle Kompetenz
Aus:
DESI-Konsortium (Hrsg.): Unterricht und Kompetenzerwerb in Deutsch und Englisch: Ergebnisse der DESI-Studie, Weinheim: Beltz, 2008 , S. 180-190
DOI:
10.25656/01:3153
URN:
urn:nbn:de:0111-opus-31535
URL:
https://www.pedocs.de/frontdoor.php?source_opus=3153
Dokumenttyp:
4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Interkulturelle Kompetenz; Englischunterricht; Schuljahr 09; Schülerleistung; DESI-Studie; Leistungsmessung; Bildungsgang; Geschlecht; Muttersprache; Außerunterrichtliche Aktivität; Deutschland
Abstract:
Interkulturelles Lernen wird in den Lehrplänen der Bundesländer als ein Kernelement des Englischunterrichts bezeichnet. Immer wieder werden Zweifel vorgebracht, ob interkulturelles Lernen tatsächlich in nennenswertem Umfang im Englischunterricht stattfindet und inwieweit sich diesbezüglich Lernerfolge bei den Schülern feststellen lassen. Um diesen Fragen nachzugehen, wurde im DESI-Projekt ein Instrument entwickelt, das kulturspezifische interkulturelle Kompetenz bei Schülerinnen und Schülern erfasst. Es kombiniert das Modell der Interkulturellen Sensibilität ... mit der Methode der kritischen Interaktionssituationen. Darüber hinaus orientierten sich die Inhalte der Testaufgaben an den Lehrplänen der neunten Jahrgangsstufe. ... Großbritannien ist ein inhaltlicher Schwerpunkt bis zur neunten Jahrgangsstufe in den verschiedenen Bildungsgängen. Demzufolge beziehen sich die Inhalte des DESI-Instruments zur Erfassunginterkultureller Kompetenz auf Interaktionssituationen zwischen Deutschen und Briten. ... Das Instrument berücksichtigt kognitive, affektive und handlungsbezogene Dimensionen, ist also multidimensional angelegt. Anhand ihrer Antworten auf den interkulturellen Test lassen sich die Schülerinnen und Schüler einer von fünf Kompetenzklassen zuordnen, die aus dem zu Grunde gelegten theoretischen Modell abgeleitet wurden. Jede dieser Klassen weist ein spezifischesProfil interkultureller Kompetenz auf. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung:
Bildungsqualität und Evaluation
Storm, Watt und Meer: Eine besondere deutsch-französische Begegnung der literarischen Art zwischen […]
Kodron, Christoph
Zeitschriftenbeitrag
| In: Zeitschrift für Interkulturellen Fremdsprachenunterricht | 2006
7054 Endnote
Autor*innen:
Kodron, Christoph
Titel:
Storm, Watt und Meer: Eine besondere deutsch-französische Begegnung der literarischen Art zwischen Mutter- und Fremdsprache Deutsch. Interview mit Claudine Bats und Manfred Baumgartner
In:
Zeitschrift für Interkulturellen Fremdsprachenunterricht, 11 (2006) 2, S. 9
URL:
http://zif.spz.tu-darmstadt.de/jg-11-2/beitrag/BatsBaumgartner.htm
Dokumenttyp:
3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; praxisorientiert
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Deutschunterricht; Literaturunterricht; Muttersprache; Fremdsprache; Deutsch-französische Zusammenarbeit; Schüler; Begegnung; Exkursion; Projekt; Deutschland; Frankreich
Abstract:
Dans l'entrevue est expliqué, comment on en est venu à l'intéressante rencontre de tiers lieu entre une classe d'Allemagne avec leur enseignant d'allemand et un groupe d'élève apprenant l'allemand de France avec son enseignante de langue étrangère à Husum, le lieu à lequel le " Schimmelreiter " de Theodor STORM joue.
Abstract:
Im Interview wird erklärt, wie es zu der interessanten Drittortbegegnung zwischen einer Klasse aus Deutschland mit ihrem Deutschlehrer und einer Schülergruppe von Deutschlernern aus Frankreich mit ihrer Fremdsprachenlehrerin in Husum kam, dem Ort an dem der "Schimmelreiter" von Theodor Storm spielt.
Abstract (english):
In the interview is explained, how it came to the interesting third place meeting between a class from Germany with their teacher and a group of pupils of learners of German from France with their foreign language teacher in Husum, the setting of Theodor Storm's "Schimmelreiter".
DIPF-Abteilung:
Informationszentrum Bildung
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