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Autor*innen: Arens, A. Katrin
Titel: Wertfacetten im Grundschulalter in drei Fächern. Differenzierung, Entwicklung, Geschlechtseffekte und Zusammenhänge zu Noten
In: Zeitschrift für Pädagogische Psychologie, 35 (2021) 1, S. 32-52
DOI: 10.1024/1010-0652/a000257
URL: https://econtent.hogrefe.com/doi/10.1024/1010-0652/a000257
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Grundschüler; Motivation; Wert; Erwartung; Deutschunterricht; Sachunterricht; Mathematikunterricht; Geschlechtsspezifischer Unterschied; Interesse; Entwicklung; Selbstkonzept; Einflussfaktor; Schulnoten; Schuljahr 03; Schuljahr 04; Übergang; Weiterführende Schule; Relevanz; Differenzierung; Längsschnittuntersuchung; Latente Wachstumskurvenmodelle; Deutschland
Abstract: Im Rahmen der Erwartungs-Wert-Theorie zur schulischen Motivation betrachtete die Studie die beiden Wertfacetten intrinsischer Wert und Wichtigkeit in den Fächern Mathematik, Deutsch und Sachunterricht. Untersucht wurden die Ausdifferenzierung der beiden Wertfacetten, ihr Entwicklungsverlauf am Ende der Grundschule, Geschlechtseffekte und Zusammenhänge zu Noten. Die Stichprobe bestand aus N = 2.317 Schülern; die Variablen wurden zu drei Messzeitpunkten im Verlauf der dritten und vierten Klassenstufe erfasst. Die Schüler unterschieden in allen drei Fächern zwischen den beiden Wertfacetten; jedoch zeigten die beiden Wertfacetten im Sachunterricht einen besonders hohen positiven Zusammenhang. Die Ausdifferenzierung zwischen beiden Wertfacetten veränderte sich nicht über die drei Messzeitpunkte. In latenten Wachstumskurvenmodellen zeigte sich ein Einbruch in der mittleren Ausprägung des intrinsischen Werts in Mathematik. Zunahmen konnten in den mittleren Ausprägungen der Wichtigkeit in Deutsch und der Wichtigkeit in Sachunterricht verzeichnet werden. Allerdings waren die Veränderungen sehr klein und kaum praktisch bedeutsam, so dass man eher von Stabilität als von Veränderung in der mittleren Ausprägung fachspezifischer Wertfacetten am Ende der Grundschulzeit sprechen kann. Jungen und Mädchen zeigten eine ähnliche Struktur der fachspezifischen Wertfacetten, unterschieden sich aber in den mittleren Ausprägungen. Jungen berichteten höhere Ausprägungen auf beiden Wertfacetten in Mathematik; Mädchen berichteten höhere Ausprägungen auf beiden Wertfacetten in Deutsch. Jungen und Mädchen unterschieden sich nicht in der Wichtigkeit in Sachunterricht; Jungen hatten zu zwei Messzeitpunkten höhere Ausprägungen auf dem intrinsischen Wert in Sachunterricht. In allen drei Fächern zeigten beide Wertfacetten einen ähnlich hohen positiven Zusammenhang zu den fachspezifischen Noten. In allen drei Fächern wirkten sich gute Noten positiv auf den nachfolgenden intrinsischen Wert und auf die nachfolgende Wichtigkeit aus. In Mathematik hatte die Wichtigkeit zudem positive Auswirkungen auf nachfolgende Noten. Die Ergebnisse werden in Zusammenhang gebracht mit den Ergebnissen aus Studien mit Sekundarschülern und vor dem Hintergrund des Grundschulübergangs diskutiert. (DIPF/Orig.)
Abstract (english): This study built on expectancy-value theory and examined intrinsic value and attainment value related to math, German, and general studies with elementary school students. The research questions addressed the differentiation between the two value facets, their developmental trajectory at the end of elementary school, gender effects, and their relations to school grades. The variables were assessed with N = 2.317 students at three measurement waves during grade levels three and four. Students were found to differentiate between the two value facets in all three domains. However, intrinsic value and attainment value were highly correlated in general studies. The differentiation between the two value facets did not change across time. Latent growth models showed decreasing mean levels of math intrinsic value, but increasing mean levels of attainment values in German and general studies. Yet, the effect sizes for these changes were small indicating that domain-specific value facets are rather stable at the end of elementary school. Boys and girls did not differ in the structure of domain-specific value facets, but displayed different mean levels. Boys showed higher means on intrinsic value and attainment value in math; girls displayed higher means on both value facets in German. Boys and girls did not differ in the mean levels of attainment value in general studies, but boys reported higher mean levels on intrinsic value in general studies at two waves. In all three domains, intrinsic value and attainment value showed similar positive relations to domain-specific school grades. Across time, former school grades were positively related to later intrinsic value and to later attainment value in all three domains. In math, former attainment value also showed positive relations to later school grades. The findings are linked to results obtained with secondary school students and discussed against the background of the transition from elementary school to secondary school. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
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Herausgeber*innen: Titz, Cora; Weber, Susanne; Wagner, Hanna; Ropeter, Anna; Geyer, Sabrina; Hasselhorn, Marcus
Titel: Sprach- und Schriftsprachförderung wirksam gestalten. Innovative Konzepte und Forschungsimpulse
Erscheinungsvermerk: Stuttgart: Kohlhammer, 2020 (Bildung durch Sprache und Schrift, 4)
Dokumenttyp: 2. Herausgeberschaft; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Grundschullehrer; Lehrerfortbildung; Fachunterricht; Wortschatz; Grundschüler; Schüler; Sekundarstufe I; Lesekompetenz; Schreibkompetenz; Spracherziehung; Evaluation; Empirische Untersuchung; Deutschland; Sprachförderung; Konzeption; Schriftsprache; Sprachentwicklung; Kindertagesstätte; Erzieher; Professionalisierung; Lernstrategie; Denken; Emotion; Sprechen; Dialog; Frühkindliche Bildung; Kind; Interaktion; Typologie; Grundschule; Sachunterricht
Abstract: Der Band stellt die BiSS-Entwicklungsprojekte vor. Diese haben das Ziel innovative und theoretisch fundierte Konzepte und Maßnahmen in der Sprachbildung, -förderung und Schriftsprachförderung zu erproben und zu optimieren. Sie schließen Forschungslücken zu Förderideen, die zwar aus theoretischer Sicht vielversprechend erscheinen, die aber bislang nicht praktisch umgesetzt wurden oder zu denen es wenig empirische Evidenzen gibt. Die einzelnen Kapitel des Bandes stellen Projekte aus dem Elementar-, Primar- und Sekundarbereich vor. Diskutiert werden deren theoretischer Hintergrund, die empirischen Befunde und die Nutzbarkeit der Ergebnisse für die Praxis. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
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Autor*innen: Fauth, Benjamin; Decristan, Jasmin; Decker, Anna-Theresia; Büttner, Gerhard; Hardy, Ilonca; Klieme, Eckhard; Kunter, Mareike
Titel: The effects of teacher competence on student outcomes in elementary science education. The mediating role of teaching quality
In: Teaching and Teacher Education, 86 (2019) , S. 102882
DOI: 10.1016/j.tate.2019.102882
URL: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0742051X18311296
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Lehrer; Professionalität; Kompetenz; Unterricht; Qualität; Naturwissenschaftlicher Unterricht; Sachunterricht; Grundschule
Abstract: In this contribution, we investigate links between teacher competence, teaching quality, and student outcomes in elementary science education. Students' conceptual understanding and interest were measured during two teaching units in a pre-post design (1070 students, 54 classes). Results show that teacher competence (pedagogical content knowledge, self-efficacy, and teaching enthusiasm) was positively related to students' interest; self-efficacy was positively related to student achievement. Three dimensions of teaching quality (cognitive activation, supportive climate, and classroom management), which refer to the actual teacher-student-interactions in the classroom, mediated these relationships. These results help illuminate the mechanisms behind the effects of teachers on student outcomes.
Abstract (english): In this contribution, we investigate links between teacher competence, teaching quality, and student outcomes in elementary science education. Students' conceptual understanding and interest were measured during two teaching units in a pre-post design (1070 students, 54 classes). Results show that teacher competence (pedagogical content knowledge, self-efficacy, and teaching enthusiasm) was positively related to students' interest; self-efficacy was positively related to student achievement. Three dimensions of teaching quality (cognitive activation, supportive climate, and classroom management), which refer to the actual teacher-student-interactions in the classroom, mediated these relationships. These results help illuminate the mechanisms behind the effects of teachers on student outcomes.
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Adl-Amini, Katja
Titel: Tutorielles Lernen im naturwissenschaftlichen Sachunterricht in der Grundschule. Umsetzung und Wirkung (Dissertation)
Erscheinungsvermerk: Münster: Waxmann, 2018 (Empirische Erziehungswissenschaft, 66)
Dokumenttyp: 1. Monographien (Autorenschaft); Monographie
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Kooperatives Lernen; Schüler; Tutor; Interaktion; Unterrichtsmethode; Grundschule; Sachunterricht; Naturwissenschaftliche Kompetenz; Intervention; Umsetzung; Lehrerfortbildung; Unterrichtsmaterial; Unterrichtseinheit; Unterrichtsbeobachtung; Videoaufzeichnung; Leistungstest; Empirische Untersuchung; Hessen; Deutschland
Abstract: Tutorielles Lernen ist eine Unterrichtsmethode, bei der Schülerinnen und Schüler (1) in heterogenen Lernpaaren zusammenarbeiten, (2) wechselnd die Rollen als "Tutor" und "Tutand" einnehmen, (3) sich gegenseitig beim Lernen helfen und dafür (4) eine gemeinsame Belohnung erhalten, für die die Leistungen jedes Einzelnen bedeutsam sind. Diese vier Kernelemente der Methode lassen sich anhand konstruktivistischer sowie sozialkonstruktivistischer Lerntheorien begründen, welche die Weiterentwicklung durch Peer-Interaktion erklären. Tutorielles Lernen hat sich als wirksame Methode zur Förderung des Lernens von Grundschulkindern im naturwissenschaftlichen Sachunterricht erwiesen. Lernen in den Naturwissenschaften wird beschrieben als Konzeptwecksel, ein Prozess der graduellen Umstrukturierung von vorhandenen Vorstellungen hin zu wissenschaftlichen Konzepten von Naturphänomenen. Da dieser Prozess schwer zu fördern ist, sind lernwirksame Methoden von hoher Bedeutung. Die Wirksamkeit tutoriellen Lernens für die Lernerfolge von Schülerinnen und Schülern hängt jedoch wesentlich von der Umsetzung der Methode im Unterricht ab. Die genaue Umsetzung der Kernelemente ist dabei von Bedeutung. Zudem ist eine lernförderliche Peer-Interaktion ein wichtiges Merkmal der Prozessqualität tutoriellen Lernens. Die Umsetzung tutoriellen Lernens wurde bisher jedoch zumeist anhand von konzeptspezifischen Checklisten erhoben, bei denen sich fachliche und methodische Aspekte mischten, so dass kaum Rückschlüsse auf die Umsetzung und Wirkung der Kernelemente möglich waren. Zudem mangelt es an Untersuchungen der Umsetzung tutoriellen Lernens im naturwissenschaftlichen Sachunterricht, ihrer Einflussfaktoren und Wirkung.
Die vorliegende Studie untersucht die Umsetzung tutoriellen Lernens im naturwissenschaftlichen Sachunterricht der dritten Klasse beim Thema "Schwimmen und Sinken" nach einer entsprechenden Fortbildung der Lehrkräfte. Dabei wird neben der Anwendung eines Manuals auch der Transfer der Methode auf einen inhaltsnahen Bereich betrachtet. Anhand von Unterrichtsbeobachtungen und -videos wurde die Umsetzungsgenauigkeit der Kernelemente tutoriellen Lernens in der Untersuchungsgruppe (N = 14) erfasst und mit einer Kontrollgruppe (N = 11) verglichen. Zudem wurde innerhalb der Untersuchungsgruppe die Umsetzung bei Anwendung und Transfer der Methode betrachtet sowie mit kognitiven, sozialen und strukturell-organisatorischen Kontextmerkmalen der Klasse in Zusammenhang gebracht. Als Merkmal für die Prozessqualität tutoriellen Lernens wurde das Vorkommen leseförderlicher Merkmale anhand transkribierter Peer-Interaktionen einer Teilstichprobe von 20 Lernpaaren aus zehn Klassen der Untersuchungsgruppe analysiert. Abschließend wurde die Wirksamkeit tutoriellen Lernens für den Lernerfolg bei Anwendung und Transfer überprüft. Hierfür wurden Klassen mit einer Umsetzungsgenauigkeit der Kernelemente von über 70% mit den Klassen der Kontrollgruppe verglichen. Innerhalb der Untersuchungsgruppe wurden zusätzlich Zusammenhänge der Umsetzungsgenauigkeit mit dem Lernerfolg evaluiert.
Die Ergebnisse zeigen, dass ein Manual mit Materialien zu einer genaueren Umsetzung tutoriellen Lernen führte als der selbstständige Transfer. Die Kontrollgruppe setzte in beiden Unterrichtseinheiten kaum Kernelemente tutoriellen Lernens ein, während beide Gruppen die fachlichen Inhalte ähnlich genau vermittelten. Die Umsetzung tutoriellen Lernens hing nur beim Transfer mit kognitiven und sozialen Kontextmerkmalen der Klasse zusammen, nicht jedoch mit der Klassengröße als strukturell organisatorischem Merkmal. Die Ergebnisse zur Qualität der Peer-Interaktion zeigen, dass sich der Großteil der Interaktion zwischen den Lernpartnern auf die Aufgabe bezog und gegenseitige Erklärungen sowie elaborierte Interaktionsmuster in fast allen Lernpaaren vorkamen. Zudem verbesserten sich durchschnittlich die Erklärungen der Kinder im Rahmen der Peer-Interaktion im Hinblick auf ihr konzeptuelles Verständnisniveau. Die Ergebnisse zum Zusammenhang von Umsetzung und Wirksamkeit zeigen, dass sich tutorielles Lernen bei mehr als 70% Umsetzung der Kernelemente im Vergleich zur Kontrollgruppe nur zum zweiten Umsetzungszeitpunkt, beim Transfer der Methode, als wirksam zur Förderung des naturwissenschaftlichen Lernens erweist. Auch die Genauigkeit der Umsetzung innerhalb der Untersuchungsgruppe hing nur zum Zeitpunkt des Transfers positiv mit dem Lernen zusammen.
Insgesamt weisen die Ergebnisse auf die hohe Bedeutung von Fortbildungen hin, welche die Umsetzung tutoriellen Lernens durch Unterrichtsmaterialien und Handbücher unterstützen - insbesondere in Klassen mit weniger günstigen Lernvoraussetzungen. Die Ergebnisse zur Peer-Interaktion deuten darauf hin, dass Kinder bereits in der Grundschule beim tutoriellen Lernen lernförderliche Gespräche zu anspruchsvollen naturwissenschaftlichen Themen führen können. Eine genaue und langfristige Umsetzung der methodischen Kernelemente schein für die Wirksamkeit tutoriellen Lernens im naturwissenschaftlichen Sachunterricht von Bedeutung zu sein. (DIPF/Orig.)
Abstract (english): {Abstract_englisch}
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Begrich, Lukas; Fauth, Benjamin; Kunter, Mareike; Klieme, Eckhard
Titel: Wie informativ ist der erste Eindruck? Das Thin-Slices-Verfahren zur videobasierten Erfassung des Unterrichts
In: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft. Sonderheft, 32 (2017) , S. 23-47
DOI: 10.1007/s11618-017-0730-x
URL: https://link.springer.com/article/10.1007%2Fs11618-017-0730-x
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Beitrag in Sonderheft
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Deutschland; Unterricht; Analyse; Verfahren; Videoaufzeichnung; Qualität; Lehrer; Bewertung; Video; Dauer; Schüler; Lernerfolg; Prognose; Grundschule; Sachunterricht; Fragebogen; Mehrebenenanalyse; Regressionsanalyse; Validität; Reliabilität; Psychometrie; Empirische Untersuchung
Abstract: Ein Nachteil von videobasierten Unterrichtsanalysen besteht in ihrem hohen Kosten- und Zeitaufwand. In der vorliegenden Studie wird die Möglichkeit geprüft, Unterrichtsmerkmale anhand stark verkürzter Beobachtungen, eines ersten Eindrucks, zu erfassen. Angewandt wurde dabei das so genannte Thin-Slices-Verfahren, ein Verfahren, anhand dessen bereits für verschiedene psychologische Konstrukte die Reliabilität und Validität von Einschätzungen auf Grundlage des ersten Eindrucks demonstriert werden konnte. In zwei Teilstudien beurteilten ungeschulte Rater drei Dimensionen der Unterrichtsqualität von 37 Grundschullehrkräften auf Grundlage von insgesamt 30-sekündigen zufällig ausgewählten Ausschnitten aus vollständigen Unterrichtsvideos. In beiden Teilstudien finden sich sehr hohe Inter-Rater-Reliabilitäten. Obwohl deskriptive Analysen auf einen eher undifferenzierten Beurteilungsprozess hindeuten, liefern Mehrebenenanalysen, bei denen der Leistungszuwachs der unterrichteten Schüler(innen) durch die beobachtete Unterrichtsqualität vorhergesagt wurde, Hinweise auf die prognostische Validität der Eindrucksratings. (DIPF/Orig.)
Abstract (english): A drawback of video-based analysis of teaching lies in its high cost in terms of time and money. The present study examines the possibility of assessing instructional features on the basis of very short observations, respectively first impressions. We applied the so-called thin-slices technique: This procedure which uses judgements based on first impressions has shown high reliability and validity in the assessment of various psychological constructs. In two studies untrained raters judged 37 elementary school teachers regarding three dimensions of instructional quality based on 30-second randomly selected sequences from full classroom videos. Both showed very high interrater reliabilities. While descriptive analyses indicate a rather undifferentiated judging process, multilevel regression analyses predicting students' achievement gain via ratings of instructional quality indicate a certain predictive validity of first impressions. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Adl-Amini, Katja; Hardy, Ilonca
Titel: Zum Umgang mit Heterogenität im naturwissenschaftlichen Sachunterricht. Gegenseitige Unterstützung von Schülerinnen und Schülern mit unterschiedlichen Lernausgangslagen beim tutoriellen Lernen
Aus: Blumberg, Eva; Hellmich, Frank (Hrsg.): Inklusiver Unterricht in der Grundschule, Stuttgart: Kohlhammer, 2017 , S. 248-267
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Sachunterricht; Naturwissenschaftlicher Unterricht; Heterogenität; Lernvoraussetzungen; Grundschulunterricht; Unterrichtsmethode; Kooperatives Lernen; Schüler; Tutor; Interaktion; Wirkung; Unterrichtseinheit; Experiment; Aufgabe; Audioaufzeichnung
Abstract: In der hier beschriebenen Untersuchung wird [...] der Frage nachgegangen, inwiefern sich in den Lernausgangslagen heterogene Lernpaare beim tutoriellen Lernen gegenseitig dabei unterstützen können, naturwissenschaftliche Konzepte zu erarbeiten. Das tutorielle Lernen wird hierzu zunächst in allgemeine fachdidaktische Strategien des naturwissenschaftlichen Sachunterrichts eingeordnet. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Decristan, Jasmin; Hardy, Ilonca; Klieme, Eckhard; Büttner, Gerhard; Hertel, Silke; Kunter, Mareike; Lühken, Arnim
Titel: Individuelle Förderung und adaptive Lerngelegenheiten im Grundschulunterricht
Aus: Hartmann, Ulrike; Hasselhorn, Marcus; Gold, Andreas (Hrsg.): Entwicklungsverläufe verstehen - Kinder mit Bildungsrisiken wirksam fördern: Forschungsergebnisse des Frankfurter IDeA-Zentrums, Stuttgart: Kohlhammer, 2017 , S. 312-326
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Adaptiver Unterricht; Individuelle Förderung; Grundschule; Naturwissenschaftlicher Unterricht; Sachunterricht; Grundschüler; Diagnostik; Lernvoraussetzungen; Lernumgebung; Anpassung; Umsetzung; Wirkung; Lehrerfortbildung; Forschungsprojekt; Empirische Forschung; Deutschland
Abstract: Individuelle Förderung ist eines der zentralen Themen von empirischer Bildungsforschung und Bildungspraxis. Adaptiver Unterricht stellt einen wesentlichen Aspekt der individuellen Förderung dar. Dennoch besteht weiterhin Klärungsbedarf, wie Lehrkräfte durch ihr pädagogisches Handeln adaptive Lerngelegenheiten bereitstellen können und welche Wirkungen adaptiven Unterrichts sich bei den Schülerinnen und Schülern zeigen. Im IDeA-Projekt IGEL wurden dazu verschiedene differenziert ausgestaltete methodisch-didaktische Lehr-Lernarrangements (Kognitive Strukturierung, Lernbegleitende Diagnostik und Tutorielles Lernen) für den naturwissenschaftlichen Sachunterricht an Grundschulen ausgearbeitet und deren unterschiedliche Wirkungen im Rahmen einer Interventionsstudie mit Lehrerfortbildungselementen untersucht. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Fauth, Benjamin; Decristan, Jasmin; Rieser, Svenja; Klieme, Eckhard; Büttner, Gerhard
Titel: Urteile zur Unterrichtsqualität von Grundschüler/innen. Mehr als "Ich mag meine Lehrerin"?
Aus: Liebers, Katrin;Landwehr, Brunhild;Reinhold, Simone;Riegler, Susanne;Schmidt, Romina (Hrsg.): Facetten grundschulpädagogischer und -didaktischer Forschung, Wiesbaden: Springer VS, 2016 (Jahrbuch Grundschulforschung, 20), S. 157-162
DOI: 10.1007/978-3-658-11944-7_25
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Deutschland; Grundschüler; Schülerurteil; Unterricht; Qualität; Sachunterricht; Bewertung; Lehrer; Schüler-Lehrer-Beziehung; Affekt; Befragung; Fragebogen; Unterrichtsbeobachtung; Mehrebenenanalyse; Faktorenanalyse; Regressionsanalyse; Empirische Untersuchung; Hessen
Abstract: Um einen Einblick in die Prozessqualität von Schulunterricht zu bekommen, werden in der bildungswissenschaftlichen Forschung und in der pädagogischen Praxis häufig Schülerurteile verwendet. […] Allerdings ist die Validität von Schülerurteilen in der wissenschaftlichen Debatte ein kontroverses Thema. Häufig wird die Befürchtung geäußert, dass Schülerurteile zum Unterricht durch die Beliebtheit (oder Popularität) der Lehrperson verzerrt seien. […] In der vorliegenden Arbeit wird die Popularität der Lehrperson als das affektiv gefärbte Globalurteil gesehen, das Schülerinnen und Schüler zu ihrer Lehrperson abgeben. […] Auf der Individualebene werden Aspekte der je individuellen Schüler-Lehrer-Beziehung erfasst. Fasst man die individuellen Urteile jedoch auf Klassenebene zusammen, so erhält man das eigentliche Konstrukt "Lehrerpopularität". […] Betrachtet man die Beziehung zwischen der Popularität von Lehrpersonen und Schülerurteilen zu ihrem Unterricht, so ist zum einen interessant, ob sich beide Konstrukte in fragebogengestützten Erhebungen differenzieren lassen. Zum anderen steht in Frage, ob in den Schülerurteilen zur Unterrichtsqualität wirklich "nichts mehr" als die Popularität von der Lehrperson steckt. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Heußner, Martin
Titel: Aufbau und Abbau einer Unterrichtsintervention - Fallanalysen aus dem IDeA-IGEL Projekt
Erscheinungsvermerk: Frankfurt am Main: Universitätsbibliothek, 2015
URN: urn:nbn:de:hebis:30:3-381455
URL: http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/38145
Dokumenttyp: 1. Monographien (Autorenschaft); Monographie
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Analyse; Deutschland; Fallstudie; Forschungsprojekt; Grundschule; Grundschüler; Grundschullehrer; Hessen; Intervention; Kognition; Lehrerfortbildung; Pädagogisches Handeln; Sachunterricht; Überforderung
Abstract: Es geht um eine spezielle Auseinandersetzung mit dem Sachunterricht der hessischen Grundschule. Ziel eines Projektes ("IGEL" - Individuelle Förderung und adaptive Lern-Gelegenheiten in der Grundschule) des Frankfurter IDeA-Zentrums war es, das pädagogische Handeln von Lehrkräften zu verändern. Wir folgen diesem Versuch anhand dreier Lehrerinnen, die von Projektseite in der Methode der "Kognitiven Strukturierung" fortgebildet wurden und die diese Methode im Rahmen einer standardisierten Unterrichtseinheit zum "Schwimmen und Sinken" erproben sollen. Zu diesem Zweck führen wir Fallanalysen von Sachunterrichtsstunden vor und nach der Fortbildung derselben Lehrkräfte durch, sowie detaillierte didaktische Analysen des jeweils eingesetzten Materials. Wir kommen zu differenzierten kritischen Schlüssen. Das pädagogische und insbesondere das didaktische Handeln der Lehrerinnen wird in Folge der Fortbildungen stark perturbiert; zu der beabsichtigten und in Form von Handreichungen vorgegebenen "Kognitiven Strukturierung" auf Schülerseite kommt es indes nicht. Stattdessen studieren wir intensiv die Überforderung der Lehrerinnen, die aus einer Kombination von a. den fachwissenschaftlichen Hintergründen, b. der freiwilligen Verpflichtung zur Manualumsetzung und c. den artikulierten Bedürfnissen der Schüler resultiert. Wir können anhand des Versuchs, die Lehrpersonen in "Kognitiver Strukturierung" fortzubilden, einen Blick auf deren eigene kognitive und pädagogische Strukturen werfen; eine kontrollierte Eingriffnahme in diese Strukturen jedoch findet im Rahmen der "Implementationen" nicht statt. Die Interventionsform der randomisierten Nachmittagsfortbildung wird zwar verworfen, lediglich angerissen aber die Frage, wie das erlangte Wissen zu nutzen wäre. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Adl‑Amini, Katja; Decristan, Jasmin; Hondrich, Annika Lena; Hardy, Ilonca
Titel: Umsetzung von peer-gestütztem Lernen durch Lehrkräfte im naturwissenschaftlichen Sachunterricht der grundschule
In: Zeitschrift für Grundschulforschung, 7 (2014) 2, S. 74-87
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Deutschland; Empirische Untersuchung; Grundschüler; Grundschullehrer; Gruppenarbeit; Intelligenz; Intelligenztest; Kooperatives Lernen; Lehrerfortbildung; Lesetest; Leseverstehen; Naturwissenschaftlicher Unterricht; Partnerarbeit; Sachunterricht; Transfer; Umsetzung; Unterrichtsbeobachtung; Unterrichtseinheit; Unterrichtsklima; Videoaufzeichnung
Abstract: Die vorliegende Studie untersucht die Umsetzung von peer-gestütztem Lernen im naturwissenschaftlichen Sachunterricht durch entsprechend fortgebildete Grundschullehrkräfte. Die Ergebnisse zeigen, dass Kernelemente des peer-gestützten Lernens bei direkter Anwendung der Fortbildungsinhalte mithilfe eines Handbuchs in hohem Ausmaß umgesetzt wurden, während der selbstständige Transfer der Methode auf einen fachinhaltsnahen Bereich deutlich geringer war. Die Umsetzungsgenauigkeit hing mit kognitiven und sozialen Kontextmerkmalen der Klasse zusammen, nicht jedoch mit der Klassengröße. Implikationen für die Lehrerbildung werden diskutiert.
Abstract (english): The present study investigates the implementation fidelity of peer-assisted learning in primary school science education by trained teachers. When applying a manual, teachers showed higher implementation fidelity compared to a condition that required independent transfer to a closely related content. Implementation fidelity was linked to cognitive and social variables on class level, but not to class size. Conclusions for professional development are discussed.
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation