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Autor*innen: McElvany, Nele; Lorenz, Ramona; Frey, Andreas; Goldhammer, Frank; Schilcher, Anita; Stubbe, Tobias C.
Titel: IGLU 2021. Zentrale Befunde im Überblick
Aus: McElvany, Nele; Lorenz, Ramona; Frey, Andreas; Goldhammer, Frank; Schilcher, Anita; Stubbe, Tobias C. (Hrsg.): IGLU 2021: Lesekompetenz von Grundschulkindern im internationalen Vergleich und im Trend über 20 Jahre, Münster: Waxmann, 2023 , S. 13-25
URL: https://www.waxmann.com/index.php?eID=download&buchnr=4700
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelbänden; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Deutschland; Digitale Medien; Geschlechtsspezifischer Unterschied; Grundschüler; IGLU <Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung>; Leistungsmessung; Lesekompetenz; Lesetest; Migrationshintergrund; Schülerleistung; Schuljahr 04; Soziale Herkunft; Übergang; Übersicht; Weiterführende Schule
Abstract: Der [...] Beitrag umfasst die Ergebnisse von IGLU 2021, die in den Kapiteln 3 bis 11 in diesem Band detailliert dargelegt werden. Die zentralen Befunde werden [...] zusammenfassend dargestellt. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Lehr und Lernqualität in Bildungseinrichtungen
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Autor*innen: Tilgner, Renate; Massar, Tamara; Schulte, Gwendolyn
Titel: Barrierefrei studieren? Linktipps des Deutschen Bildungsservers
Aus: Voß-Nakkour, Sarah; Rustemeier, Linda; Möhring, Monika Maria; Deitmer, Andreas; Grimminger, Sanja (Hrsg.): Digitale Barrierefreiheit in der Bildung weiterdenken.: Innovative Impulse aus Praxis, Technik und Didaktik, Frankfurt am Main: Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, 2023 , S. 282-288
URL: https://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/opus4/frontdoor/deliver/index/docId/62773/file/Sammelband_Digitale_Barrierefreiheit.pdf#page=282
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelbänden; Tagungsband/Konferenzbeitrag/Proceedings
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Barrierefreiheit; Behinderung; Digitalisierung; E-Learning; Hochschule; Hochschullehre; Inklusion; Rahmenrichtlinien; Rechtsgrundlage; Studium; Tool
Abstract: Die Hochschulen sind rechtlich dazu verpflichtet, Studierende mit Behinderung nicht zu benachteiligen, wobei insbesondere Prüfungen für Studierenden eine hohe Relevanz haben. Vor allem bei digitalen Prüfungen ist es sinnvoll, diese proaktiv von vornherein barrierefrei zu gestalten und nicht nur im Nachhinein - im Rahmen des Nachteilsausgleichs - individuell anzupassen. Bei digitalen Prüfungen steigt die Bedeutung einer barrierefreien technischen und formalen Gestaltung. Zudem ist dies auch für Präsenzprüfungen relevant, da hier die Möglichkeit besteht, papierbasierte Prüfungen in digitaler Form barrierefrei anzubieten. Zusätzlich können didaktische und organisatorische Aspekte die Barrierefreiheit erhöhen. (DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung: Informationszentrum Bildung
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Autor*innen: Weiß-Wittstadt, Susanne
Titel: Die Bedeutung sozialer Herkunft für Unterrichtswahrnehmung und Motivation im Kunstunterricht
Erscheinungsvermerk: Münster: Waxmann, 2022 (Empirische Erziehungswissenschaft, 80)
Dokumenttyp: 1. Monographien (Autorenschaft); Monographie
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Kunstunterricht; Wahrnehmung; Motivation; Kulturelle Bildung; Soziale Herkunft; Schule; Bildungserfolg; Soziale Ungleichheit; Reproduktion; Unterricht; Qualität; Gymnasium; Schüler; Befragung; Fragebogen; Tablet PC; Empirische Untersuchung; Nordrhein-Westfalen; Hessen; Schleswig-Holstein; Deutschland
Abstract: Kunstunterricht stellt zwar einen institutionell verankerten Zugang zu Kultureller Bildung für alle Lernenden dar, doch auch hier wird die Abhängigkeit der Wahrnehmung, Nutzung und Wirkung des Lernangebots von der herkunftsspezifischen (kulturellen) Anregung und Förderung durch die Familie sichtbar. Die Studie leistet zunächst einen Beitrag zum besseren Verständnis des Zusammenhangs zwischen Strukturmerkmalen sozialer Herkunft und familiären Prozessmerkmalen. Darüber hinaus verdeutlicht die Studie die Einflussmacht der komplexen Zusammenhangsstruktur von Herkunftsmerkmalen für die Erklärung von Unterrichtswahrnehmung und Motivation der Lernenden im Kunstunterricht und zeigt, inwiefern die Unterrichtsqualität im Fach Kunst die Bedeutung von familiären Prozessmerkmalen für die Motivation der Lernenden beeinflusst. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Lehr und Lernqualität in Bildungseinrichtungen
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Autor*innen: Becker, Michael; Kocaj, Aleksander; Jansen, Malte; Dumont, Hanna; Lüdtke, Oliver
Titel: Class-average achievement and individual achievement development. Testing achievement composition and peer spillover effects using five German longitudinal studies
In: Journal of Educational Psychology, 114 (2022) 1, S. 177-197
DOI: 10.1037/edu0000519
URL: https://psycnet.apa.org/record/2022-03037-001
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Datenanalyse; Deutschland; Empirische Untersuchung; Entwicklung; Gegliedertes Schulsystem; Längsschnittuntersuchung; Leistung; Mehrebenenanalyse; Schüler; Schülerleistung; Schuljahr 04; Schuljahr 05; Schuljahr 06; Schuljahr 07; Schuljahr 09; Schuljahr 10; Schulklasse; Strukturgleichungsmodell; Wirkung; Zusammensetzung
Abstract: In recent studies, the existence and relevance of achievement composition effects on students' individual achievement have been called into question because of the methodological challenges arising in multilevel analyses. Our study examined how class-average achievement is related to students' achievement development across one school year. We used data from Germany, which has a secondary school system with large achievement differences between schools and classrooms due to rigid, explicit between-school tracking practices. We accounted for two methodological challenges, controlling for both selection bias and measurement error. Adopting an approach based on integrative data analysis (IDA), we systematically (re)analyzed five German longitudinal large-scale data sets. This IDA approach allowed us to quantify the extent to which results vary across (a) different longitudinal data sets and (b) different analytical strategies (i.e., ways of accounting for confounding variables and measurement reliability). Overall, we found both general achievement composition effects and narrower peer spillover effects (i.e., effects of student composition above and beyond the effects of tracking) in the German setting, even after controlling for measurement error and selection bias. Our results counter recent suggestions that composition effects on achievement development may be mere phantom effects due to methodological misspecifications. However, estimates of composition effects varied substantially based on the analytical approach. We conclude with considerations regarding how to interpret composition effects in multilevel modeling and which effects are of interest for educational research. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Ehm, Jan-Henning; Hasselhorn, Marcus; Schmiedek, Florian
Titel: Der wechselseitige Einfluss von Selbstkonzept und Leistung bei Grundschulkindern im Lichte verschiedener längsschnittlicher Analysemethoden
In: Zeitschrift für Pädagogische Psychologie, 36 (2022) 4, S. 279-288
DOI: 10.1024/1010-0652/a000303
URL: https://econtent.hogrefe.com/doi/10.1024/1010-0652/a000303
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Grundschüler; Schuljahr 01; Schuljahr 02; Schuljahr 03; Selbstkonzept; Leistung; Mathematik; Beziehung; Reziprozität; Modell; Längsschnittuntersuchung; Deutschland
Abstract: Der Zusammenhang zwischen dem akademischen Selbstkonzept und der Leistung wird als reziprok angesehen. Während eine große Anzahl von Studienergebnissen im Sinne einer bidirektionalen Beziehung interpretiert wurden, basieren bisherige Analysen zumeist auf Variationen des klassischen Cross-Lagged-Panel-Modells und beziehen oft nur einen Leistungsindikator in die Modelle mit ein. Ergebnisse basierend auf neueren Modellen, wie beispielsweise dem Random-Intercept Cross-Lagged Panel Model liegen bisher kaum vor. Das Ziel der vorliegenden Studie bestand darin, die längsschnittliche Beziehung zwischen Selbstkonzept und Leistung mit unterschiedlichen Modellen zu analysieren, um herauszufinden, ob die Modelle zu vergleichbaren Ergebnissen hinsichtlich der wechselseitigen Effekte kommen. Basierend auf einer Stichprobe von 1952 Grundschulkindern von Klasse eins bis drei, ergaben sich deutliche Unterschiede. Während Effekte von der Leistung auf das Selbstkonzept in allen Modellen nachgewiesen werden konnten, ist die Evidenz für umgekehrte Effekte eher schwach. Die Ergebnisse werden vor dem Hintergrund theoretischer Annahmen und der Angemessenheit methodischer Verfahren zur Analyse von längschnittlichen Daten diskutiert. (DIPF/Orig.)
Abstract (english): The association between academic self-concept and achievement is assumed to be reciprocal. Although a large amount of research has been interpreted as demonstrating a bidirectional association, these results are typically based on variants of the classical cross-lagged panel model and often include only one achievement indicator in the models. Results with more recently developed methodological approaches, for example, the random-intercept cross-lagged panel model, are hardly found so far. The present study aimed to test the association between math self-concept and math achievement with different models to evaluate whether positive cross effects can be demonstrated with the alternative models. Drawing on a sample of 1952 elementary students from Grade 1 to Grade 3, results of structural equation modeling yielded noticeable differences. While effects of achievement on self-concept can be demonstrated in all models, the evidence for the reverse effects is rather weak. The results are discussed with regard to the theoretical assumptions and appropriate methodological approaches. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
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Autor*innen: Flacke, Lea; Beißert, Hanna
Titel: Inklusionsentscheidungen deutscher und bildungsinländischer Studierender gegenüber internationalen Studierenden in Deutschland. Die Rolle von Sprachkenntnissen und kultureller Ähnlichkeit
In: Beiträge zur Hochschulforschung, 44 (2022) 2/3, S. 128-142
URL: https://www.bzh.bayern.de/archiv/artikelarchiv/artikeldetail/inklusionsentscheidungen-deutscher-und-bildungsinlaendischer-studierender-gegenueber-internationalen-studierenden-in-deutschland-die-rolle-von-sprachkenntnissen-und-kultureller-aehnlichkeit
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Beitrag in Sonderheft
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Aktivität; Ausländischer Student; Auslandsstudium; Befragung; Datenanalyse; Deutscher; Deutschland; Empirische Untersuchung; Entscheidung; Fragebogen; Freizeit; Herkunft; Hochschule; Inklusion; Kultur; Leistung; Mannheim; Online; Peergroup; Soziale Integration; Sprachfertigkeit; Student; Studium; Varianzanalyse
Abstract: In der vorliegenden Studie wurde die Rolle von Sprachkenntnissen und kultureller Ähnlichkeit für Inklusionsentscheidungen von deutschen und bildungsinländischen Studierenden (N = 117, 77 % weiblich, MAlter = 21,69, SD = 2,35, Range 18-28 Jahre) gegenüber internationalen Studierenden untersucht. Dabei wurde auch die Rolle des Kontexts (Leistungssituation vs. Freizeitsituation) betrachtet. Mit Hilfe hypothetischer Szenarien konnte gezeigt werden, dass bei der Entscheidung zwischen einer Person, die kulturell ähnlich ist, aber nur über geringe Deutschkenntnisse verfügt, und einer Person, die zwar über gute Deutschkenntnisse verfügt, aber kulturell unähnlich ist, die Wahl eher auf die kulturell unähnliche Person mit guten Deutschkenntnissen fällt. Dies war insbesondre im Leistungskontext der Fall. Auch in den offenen Begründungen der Inklusionsentscheidungen zeichnet sich die Bedeutung von Sprachkenntnissen ab, ebenfalls besonders im Leistungskontext. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Lehr und Lernqualität in Bildungseinrichtungen
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Autor*innen: Franzen, Patrick; Arens, A. Katrin; Greiff, Samuel; Westhuizen, Lindie van der; Fischbach, Antoine; Wollschläger, Rachel; Niepel, Christoph
Titel: Developing and validating a short-form questionnaire for the assessment of seven facets of conscientiousness in large-scale assessments
In: Journal of Personality Assessment, 104 (2022) 6, S. 759-773
DOI: 10.1080/00223891.2021.1998083
URL: https://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/00223891.2021.1998083
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Auswahl; Bildungsforschung; Datenanalyse; Entwicklung; Item; Luxemburg; Messbarkeit; Messinstrument; Pflichtbewusstsein; Psychometrie; Reliabilität; Schüler; Schülerin; Schuljahr 09; Studie; Validität
Abstract: Conscientiousness is the most important personality predictor of academic achievement. It consists of several lower order facets with differential relations to academic achievement. There is currently no short instrument assessing facets of conscientiousness in the educational context. Therefore, in the present multi-study report, we develop and validate a short-form questionnaire for the assessment of seven Conscientiousness facets, namely Industriousness, Perfectionism, Tidiness, Procrastination Refrainment, Control, Caution, and Task Planning. To this end, we examined multiple representative samples totaling N = 14,604 Grade 9 and 10 students from Luxembourg. The questionnaire was developed by adapting and shortening an existing scale using an exhaustive search algorithm. The algorithm was specified to select the best item combination based on model fit, reliability, and measurement invariance across the German and French language versions. The resulting instrument showed the expected factorial structure. The relations of the facets with personality constructs and academic achievement were in line with theoretical assumptions. Reliability was acceptable for all facets. Measurement invariance across language versions, gender, immigration status and cohort was established. We conclude that the presented questionnaire provides a short measurement of seven facets of Conscientiousness with valid and reliable scores. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
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Autor*innen: Glock, Sabine; Baumann, Tobias; Kleen, Hannah
Titel: German teachers' implicit and explicit attitudes toward female and male muslim students and reactions to social exclusion
In: Social Psychology, 53 (2022) 3, S. 178-183
DOI: 10.1027/1864-9335/a000489
URL: https://econtent.hogrefe.com/doi/full/10.1027/1864-9335/a000489
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Benachteiligung; Christliche Religion; Deutschland; Einstellung <Psy>; Empirische Untersuchung; Ethnische Minderheit; Fragebogen; Geschlecht; Lehrer; Multivariate Analyse; Muslim; Schüler; Stereotyp; Test; Varianzanalyse
Abstract (english): Research has shown negative teachers' attitudes toward ethnic minority students, who - in Germany - often belong to Islam which is stereotypically associated with traditional gender roles. So far, neither implicit attitudes nor the role of student gender have been investigated in this context. Among a sample of 136 teachers, we assessed implicit attitudes toward Muslim students in relation to Christian students using an Implicit Association Test. Implicit and explicit attitudes were less positive toward male than toward female Muslim students. After reading a social exclusion scenario, teachers were asked how they would react. Teachers' reactions depended on the religion and the gender of the student. Our study implies that Islam might be part of the disadvantages ethnic minority students experience in school. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Lehr und Lernqualität in Bildungseinrichtungen
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Autor*innen: Hasselhorn, Marcus
Titel: Lernstörungen: Ein unvermeidbares Schicksal?
In: Zeitschrift für Pädagogische Psychologie, 36 (2022) 1/2, S. 1-17
DOI: 10.1024/1010-0652/a000324
URL: https://econtent.hogrefe.com/doi/10.1024/1010-0652/a000324
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Bibliografien/Rezensionen u.ä. (z.B. Linktipps)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Intervention; Förderungsmaßnahme; Lernschwierigkeit; Begriffsbildung; Diagnose; Schülerleistung; Intelligenz; Lese-Rechtschreib-Schwäche; Leseschwäche; Rechtschreibschwäche; Rechenschwäche; Rechenschwierigkeit; Risikofaktor; Genetik; Soziales Umfeld; Didaktik; Kognitive Fehlfunktion; Prävention
Abstract: Etwa jedes dritte Kind in Deutschland leidet im Laufe der Grundschule unter besonderen Lernschwierigkeiten beim Erwerb von Lesen, Rechtschreiben und Rechnen. Mindestens jedes achte Grundschulkind erfüllt sogar die Kriterien der Weltgesundheitsorganisation für die Vergabe der Diagnose "Lernstörung". In diesem Beitrag wird erläutert, was unter Lernstörungen im Einzelnen zu verstehen ist und was über die biogenetischen und sozialen (einschließlich didaktischen) Risiken für das Entstehen von Lernstörungen bekannt ist. Außerdem wird auf den Forschungsstand zu der Frage eingegangen, welche eingeschränkten kognitiven Funktionen mit einem hohen individuellen Risiko für das Entstehen einer Lernstörung einhergehen. Es folgt ein Überblick über den Forschungsstand zu (vorschulischen) Präventionsansätzen, die sich als wirksam zur Vermeidung von Lernstörungen erwiesen haben, und zur Frage, welche Interventionsansätze bei Auftreten besonderer Lernschwierigkeiten beim Erwerb von Schriftsprache und Mathematik in der Schule am ehesten geeignet sind, diese zu überwinden. Darauf aufbauend werden abschließend Vorschläge zu einer sequentiellen Strategie für die weitgehende Vermeidung von Lernstörungen und ihren negativen Langzeitfolgen unterbreitet und die Potenziale digitaler diagnosebasierter Förderprogramme diskutiert. (DIPF/Orig.)
Abstract (english): Approximately a third of all children in Germany experience particular learning difficulties during primary schooling, with respect to the acquisition of reading, writing and arithmetic skills. At least every eighth primary school child meets the criteria of the World Health Organization (WHO) for the diagnosis of a specific developmental disorder of scholastic skills (learning disorder). This contribution illustrates details underlying the concept of learning disorders and what is known about the biogenetic and social (including instructional) risks of their emergence. The current state of research on the limited cognitive functions related to a high individual risk of acquiring a learning disorder is then presented. Research on pre-school intervention is also outlined, focusing on approaches that have proven to be effective in the prevention of learning disorders. An overview is then given of intervention approaches that seem most appropriate in overcoming particular learning difficulties in the domain of written language and mathematics at school. Finally, this contribution presents recommendations for a sequential strategy for a far-reaching avoidance of learning disorders and their negative long-term consequences. Potentials of digital diagnosis-based intervention programs are also discussed. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
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Autor*innen: Kielblock, Stephan
Titel: Institution oder Profession? Analyse des pädagogischen Kooperationsnetzwerks an einem Ganztagsgrundschulstandort
In: Zeitschrift für Pädagogik, 68 (2022) 6, S. 781-797
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Ganztagsschule; Grundschule; Kooperation; Teamarbeit; Lehrer; Sozialpädagoge; Erzieher; Soziales Netzwerk; Institution; Außerschulische Erziehung; Schulentwicklung; Leitfadeninterview; Clusteranalyse; Fallstudie; Deutschland
Abstract: Von Ganztagsschulen wird erwartet, durch eine veränderte Lernkultur besser zur individuellen Förderung von Kindern und Jugendlichen beizutragen. Die Kooperation mit außerschulischen Partnern und eine multiprofessionelle Kooperation aller pädagogisch Tätigen soll dies unterstützen. Im vorliegenden Beitrag wird mittels Netzwerkanalyse das pädagogische Kooperationsnetzwerk und die multiprofessionelle Kooperation an einem Ganztagsgrundschulstandort untersucht (n = 41 Individuen). Knapp 40% aller Verbindungen im Kooperationsnetzwerk erweisen sich als inter-institutionell und/oder multiprofessionell. Zudem wird die Komplexität des Zusammenspiels der institutionellen Anbindung und der Professions-Zugehörigkeit herausgearbeitet. (DIPF/Orig.)
Abstract (english): All-day schools (Ganztagsschulen) in Germany are suposed to support students' learning through multi-professional and cross institutional collaboration. Although there is a profound state of research, previous studies do not fully embrace the relational character of collaboration. The present study applies social network analysis to gain insights into the collaboration of staff (n=41 individuals) at a primary all-day school. About 40 percent of the connections between the individuals were crossing the boundaries of the profession and/or institution. The complexities of multi-professional and cross institutional collaboration are examined. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens