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Möglichkeiten der Schule zur Prävention psychischer Auffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen
Brandenburg, Janin; Hartmann, Daniela; Visser, Linda; Schwenck, Christina; Hasselhorn, Marcus; […]
Sammelbandbeitrag
| Aus: Schwenck, Christina; Mähler, Claudia; Hasselhorn, Marcus (Hrsg.): Diagnostik und schulische Interventionsmöglichkeiten bei psychischen Auffälligkeiten | Göttingen: Hogrefe | 2023
43279 Endnote
Autor*innen:
Brandenburg, Janin; Hartmann, Daniela; Visser, Linda; Schwenck, Christina; Hasselhorn, Marcus; Mähler, Claudia
Titel:
Möglichkeiten der Schule zur Prävention psychischer Auffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen
Aus:
Schwenck, Christina; Mähler, Claudia; Hasselhorn, Marcus (Hrsg.): Diagnostik und schulische Interventionsmöglichkeiten bei psychischen Auffälligkeiten, Göttingen: Hogrefe, 2023 (Tests und Trends der pädagogisch-psychologischen Diagnostik, 19), S. 165-178
Dokumenttyp:
4. Beiträge in Sammelbänden; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Diagnostik; Emotionale Entwicklung; Entwicklungsstörung; Förderungsmaßnahme; Intervention; Jugendlicher; Kind; Lehrerrolle; Prävention; Psychische Entwicklung; Rehabilitation; Schule; Sonderpädagogischer Förderbedarf; Soziale Entwicklung; Therapie; Unterstützung; Verhaltensauffälligkeit; Wirkung
Abstract:
Angesichts der negativen Auswirkungen, die psychische Auffälligkeiten für das Individuum, ihr soziales Umfeld und die Gesellschaft nach sich ziehen können, kommt ihrer Prävention eine große Bedeutung zu. Darunter versteht man Maßnahmen, die darauf abzielen, bestehende Risikofaktoren zu reduzieren, drohende gesundheitliche Schäden zu begrenzen bzw. zu verhindern oder protektive Faktoren zu stärken. Es ist sinnvoll, Maßnahmen zur Prävention psychischer Auffälligkeiten bereits im Kindes- und Jugendalter anzusiedeln. Zum einen, weil viele psychische Auffälligkeiten bereits im Kindes- und Jugendalter beginnen, zum anderen weil sich gesundheitsschädigende Kognitionen, Emotionen und Verhaltensweisen bei Heranwachsenden noch leichter modifizieren lassen als bei Erwachsenen. Die Schule bietet als Ort einige Vorteile zur Durchführung primärpräventiver Maßnahmen, mit der Zielsetzung, eine große Zahl an Heranwachsenden für das Thema der psychischen Gesundheit zu sensibilisieren und zu nachhaltigen gesundheitsfördernden Verhaltensweisen anzuregen. Auch bei der Früherkennung (sekundäre Prävention) kann die Schule eine wichtige Funktion als "Weichensteller" einnehmen, mit dem Ziel, potenzielle Warnzeichen einer psychischen Störung frühzeitig zu erkennen und den betroffenen Schülerinnen und Schülern professionelle Hilfe zu vermitteln. Sofern Kinder und Jugendliche aufgrund von emotionalen oder sozialen Problemen in ihrer Lernentwicklung gravierend eingeschränkt sind, übernimmt die Schule darüber hinaus eine zentrale Funktion im Rahmen der schulischen Rehabilitation (tertiäre Prävention). Dies betrifft die Feststellung eines sonderpädagogischen Förderbedarfes im Bereich der emotionalen und sozialen Entwicklung und die entsprechende Förderung der Schülerinnen und Schüler. Nach einem stationären Klinikaufenthalt aufgrund psychischer Auffälligkeiten steht die Schule vor der Herausforderung, die Reintegration der betroffenen Kinder und Jugendlichen zu unterstützen. Inwiefern die Schule diesen Erwartungen und Herausforderungen gerecht wird, ist Gegenstand dieses Kapitels. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung:
Bildung und Entwicklung
Kinder und Jugendliche in der Coronavirus-Pandemie. Psychosoziale und edukative Herausforderungen […]
Kunter, Mareike; Andresen, Sabine; Falk, Armin; Frith, Uta; Gärtner, Jutta; Hansen, Gesine; […]
Verschiedenartige Dokumente
| 2021
42339 Endnote
Autor*innen:
Kunter, Mareike; Andresen, Sabine; Falk, Armin; Frith, Uta; Gärtner, Jutta; Hansen, Gesine; Haug, Gerald; Hertwig, Ralph; Köller, Olaf; Krieg, Thomas; Leyendecker, Birgit; Lieb, Klaus; Lindenberger, Ulman; Mata, Jutta; Meyer-Lindenberg, Andreas; Pinger, Pia; Ravens-Siebere, Ulrike; Rösler, Frank; Schneider, Silvia; Schupp, Jürgen; Spieß, Katharina; Vögele, Claus; Wagner, Gert G.; Walper, Sabine; Woll, Alexander; Wößmann, Ludger
Titel:
Kinder und Jugendliche in der Coronavirus-Pandemie. Psychosoziale und edukative Herausforderungen und Chancen
Erscheinungsvermerk:
Halle (Saale): Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina, 2021
URL:
https://www.leopoldina.org/uploads/tx_leopublication/2021_Corona_Kinder_und_Jugendliche.pdf
Dokumenttyp:
5. Arbeits- und Diskussionspapiere; Stellungnahme/Positionspapier
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Gesundheit; Wohlbefinden; Psychische Situation; Empfehlung; Deutschland; Kind; Jugendlicher; COVID-19; Pandemie; Auswirkung; Psychosoziale Situation; Bildung; Herausforderung; Entwicklung; Kindesentwicklung; Kognitive Entwicklung; Affektive Entwicklung; Soziale Entwicklung; Motorische Entwicklung; Soziale Interaktion; Bewegung <Motorische>
Abstract:
Die Coronavirus-Pandemie greift tief in das Leben von uns allen ein. Kinder und Jugendliche sind von der aktuellen Situation hinsichtlich ihrer Bildungs- und vielfältiger Entwicklungsmöglichkeiten deutlich betroffen, denn Kindheit und Jugend sind Phasen im Lebenslauf mit einzigartigen Soziali- sationsanforderungen und Lebensabschnitten, in denen Erfahrungen besonders prägend wirken. Die meisten Kinder und Jugendlichen werden aller Voraussicht nach Belastungen und Defizite, die durch die Pandemie verursacht werden, aufgrund der Plastizität1 des menschlichen Gehirns und der Resilienz2 des Organismus überwinden können. Manche Kinder und Jugendliche werden hinge- gen kurz-, mittel- und wahrscheinlich auch langfristig von Belastungen und erlittenen Defiziten be- gleitet werden. Die Pandemie wirkt hier oft als Verstärker bereits zuvor bestehender Ungleichhei- ten und Entwicklungsrisiken. In einer Reihe von bislang sieben Ad-hoc-Stellungnahmen der Nationalen Akademie der Wissen- schaften Leopoldina wurden Empfehlungen zu verschiedenen Fragen im Kontext der Coronavirus- Pandemie veröffentlicht. Die vorliegende 8. Ad-hoc-Stellungnahme befasst sich mit der psychoso- zialen und edukativen Situation von Kindern und Jugendlichen in der Pandemie und geht auch auf Aspekte der motorischen Entwicklung ein. In der dynamischen Pandemie-Situation sind Erkennt- nisse zu den Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche nur Momentaufnahmen. Viele der bislang verfügbaren Studien sind aufgrund ihrer noch kurzen Beobachtungszeit in ihrer Aussagekraft und Übertragbarkeit begrenzt. Dennoch gibt es eine Reihe von empirischen Studien, die Hinweise auf erlebte Belastungen geben. Zudem lassen sich aus der umfangreichen Forschung zu Stress- und Belastungsfaktoren bei Kindern und Jugendlichen evidenzbasierte Annahmen über die weitere Entwicklung ableiten. Es gibt wichtige Lebensbereiche von Kindern und Jugendlichen wie künstlerische, musische und handwerkliche Aktivitäten, die bislang im Kontext der Coronavirus-Pandemie wenig oder gar nicht empirisch untersucht wurden und daher in dieser Stellungnahme nicht berücksichtigt werden. Gleichwohl spielen sie für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen eine wichtige Rolle. Die Pandemie hatte in vielfältiger Hinsicht Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche, vor allem in den Bereichen Bildung, soziale Interaktion und sozioemotionale Entwicklung, körperliche Aktivität sowie psychisches Wohlbefinden. Aber nicht alle Kinder und Jugendlichen sind im gleichen Maße betroffen. Es gibt eine große Variabilität, wie gut Kinder und Jugendliche, ihre Familien und ihr lo- kales Umfeld die Pandemiesituation bewältigen. Bereits vor der Pandemie wurde zudem immer wieder auf die Belastungen für Kinder und Jugendliche hingewiesen, die durch knappe Ressourcen bedingt sein können, zum Beispiel Einkommen und Bildung der Eltern. Eine Kumulation von Belas- tungen erhöht die Wahrscheinlichkeit negativer Auswirkungen der Pandemie. Es ist eine zentrale gesellschaftliche und politische Aufgabe, Bildungs- und Unterstützungsstruktu- ren so zu gestalten, dass sie die pandemiebedingten Defizite kompensieren und die bereits vorher bestehenden Ungleichheiten in Bildungs- und Entwicklungschancen von Kindern und Jugendlichen nachhaltig adressieren. Es sollte also nicht nur darum gehen, pandemiebedingte Defizite auszuglei- chen, sondern die Situation von Kindern und Jugendlichen in Deutschland soll nach der Pandemie besser als vorher sein. Dabei sollten auch strukturelle Beteiligungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche geschaffen bzw. ausgebaut werden, um Maßnahmen nicht nur für sie, sondern ge- meinsam mit ihnen zu entwickeln und umzusetzen. Mit dieser Ad-hoc-Stellungnahme empfiehlt die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopol- dina: - Offenhalten von Bildungseinrichtungen unter Berücksichtigung geeigneter Schutzmaßnahmen und Ermöglichen eines Präsenzbetriebs, da für nahezu alle Kita-Kinder und Schulkinder der Präsenzbetrieb in Kitas und Schulen die effektivste Art des Lernens ist. - Beschleunigung des Ausbaus der digitalen Infrastruktur der Bildungseinrichtungen, die Hard- wareausstattung, IT-Fachkräfte sowie Aus- und Fortbildung der pädagogischen Fachkräfte und Lehrkräfte in Kitas und Schulen umfasst. - Nachhaltige Sprachförderung zum Erlernen der deutschen Sprache durch standardisierte frühe Sprachdiagnostik und den Ausbau von alltagsintegrierter sprachlicher Bildung als fester Be- standteil der Kindertagesbetreuung. - Anpassung der Stundentafel in den Grundschulen, um vorrangig die Rückstände in den Kernfä- chern Deutsch und Mathematik aufzuholen, sowie zusätzliche Förderinstrumente für Schüle- rinnen und Schüler mit schwächeren schulischen Leistungen in der Primar- und Sekundarstufe. - Ausbau der Informationsangebote zu vor Ort verfügbaren Fördermaßnahmen sowie Mento- ring-Programme zur Unterstützung der psychosozialen Entwicklung und Förderung der Bil- dungsmobilität. - Ausbau einer bewegungsfördernden Infrastruktur für Kinder und Jugendliche, idealerweise tägliche Bewegungsangebote in Kitas und Schulen sowie umfassende Programme zur Förde- rung eines gesunden Lebensstils in Kitas und Schulen (Ernährung, Schlaf, körperliche Aktivität). - Fortbildung der pädagogischen Fachkräfte in Kitas und Lehrkräfte in Schulen im Hinblick auf ein Frühwarnsystem, das für auftretende psychische Probleme sensibilisiert. Dies sollte er- gänzt werden durch den Ausbau der bestehenden Infrastruktur, z.B. im Bereich der Schulsozi- alarbeit. - Ausbau evidenzbasierter Maßnahmen in der Kinder- und Jugendhilfe sowie in der Therapie psychischer Störungen des Kindes- und Jugendalters, um eine weitere Verbesserung des Be- handlungserfolges bei psychischen Erkrankungen zu erreichen. Die Wartefrist auf einen Thera- pieplatz sollte verkürzt werden. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung:
Lehr und Lernqualität in Bildungseinrichtungen
Für eine kontrollierte Öffnung der Erziehungs-, Bildungs- und Betreuungseinrichtungen im Vorschul- […]
Kuper, Harm; Krägeloh-Mann, Ingeborg; Dickhäuser, Oliver; Spinath, Birgit; Kunter, Mareike; […]
Verschiedenartige Dokumente
| 2020
40468 Endnote
Autor*innen:
Kuper, Harm; Krägeloh-Mann, Ingeborg; Dickhäuser, Oliver; Spinath, Birgit; Kunter, Mareike; Fuchs-Schündeln, Nicola; Koletzko, Berthold
Titel:
Für eine kontrollierte Öffnung der Erziehungs-, Bildungs- und Betreuungseinrichtungen im Vorschul- und Schulalter. Gemeinsame Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft, Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin, Deutschen Gesellschaft für Psychologie, Gesellschaft für Empirische Bildungsforschung, des Vereins für Socialpolitik und der Stiftung Kindergesundheit
Erscheinungsvermerk:
Frankfurt am Main: Gesellschaft für Empirische Bildungsforschung, 2020
URL:
https://www.gebf-ev.de/app/download/9196231376/Gem.StellungnahmeFINAL.PDF?t=1596019511
Dokumenttyp:
5. Arbeits- und Diskussionspapiere; Stellungnahme/Positionspapier
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Pandemie; Bildungseinrichtung; Kindertagesbetreuung; Schulschließung; Schulkind; Vorschulkind; Emotionale Entwicklung; Kognitive Entwicklkung; Soziale Entwicklung; Wirkung; Gesellschaft; Spaltung; Wirtschaftswachstum; Fachgesellschaft; Empfehlung; Öffnung; Deutschland
DIPF-Abteilung:
Bildungsqualität und Evaluation
Psychosoziale Entwicklung und Fähigkeitseinschätzungen junger Erwachsener
von Keyserlingk, Luise; Becker, Michael; Maaz, Kai
Sammelbandbeitrag
| Aus: Becker, Michael; Brose, Anette; Camehl, Georg; Graeber, Daniel; Huebener, Mathias; Keyserlingk, Luise von; Krekel, Christian; Maaz, Kai; Marcus, Jan; Margaryan, Shushanik; Möwisch, Dave; Paul, Annemarie; Peter, Frauke; Schmiedek, Florian; Schnitzlein, Daniel; Schupp, Jürgen; Siedler, Thomas; Spieß, C. Katharina (Hrsg.): Nicht-monetäre Erträge von Bildung in den Bereichen Gesundheit, nicht-kognitive Fähigkeiten sowie gesellschaftliche und politische Partizipation: Endbericht des gleichnamigen Forschungsprojektes gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung | Berlin: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung | 2019
39202 Endnote
Autor*innen:
von Keyserlingk, Luise; Becker, Michael; Maaz, Kai
Titel:
Psychosoziale Entwicklung und Fähigkeitseinschätzungen junger Erwachsener
Aus:
Becker, Michael; Brose, Anette; Camehl, Georg; Graeber, Daniel; Huebener, Mathias; Keyserlingk, Luise von; Krekel, Christian; Maaz, Kai; Marcus, Jan; Margaryan, Shushanik; Möwisch, Dave; Paul, Annemarie; Peter, Frauke; Schmiedek, Florian; Schnitzlein, Daniel; Schupp, Jürgen; Siedler, Thomas; Spieß, C. Katharina (Hrsg.): Nicht-monetäre Erträge von Bildung in den Bereichen Gesundheit, nicht-kognitive Fähigkeiten sowie gesellschaftliche und politische Partizipation: Endbericht des gleichnamigen Forschungsprojektes gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung, Berlin: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, 2019 (DIW Berlin: Politikberatung kompakt, 137), S. 47-59
URL:
https://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.623832.de/diwkompakt_2019-137.pdf#page=49
Dokumenttyp:
4. Beiträge in Sammelbänden; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Psychosoziale Entwicklung; Fähigkeit; Selbsteinschätzung; Bildung; Selbstkonzept; Bildungsertrag; Bildungsökonomie; Schulklasse; Zusammensetzung; Studie; Bildungsforschung; Literaturübersicht
DIPF-Abteilung:
Struktur und Steuerung des Bildungswesens
Kognitive Entwicklung
Lindberg, Sven; Hasselhorn, Marcus
Sammelbandbeitrag
| Aus: Lohaus, Arnold (Hrsg.): Entwicklungspsychologie des Jugendalters | Berlin: Springer | 2018
38304 Endnote
Autor*innen:
Lindberg, Sven; Hasselhorn, Marcus
Titel:
Kognitive Entwicklung
Aus:
Lohaus, Arnold (Hrsg.): Entwicklungspsychologie des Jugendalters, Berlin: Springer, 2018 (Springer-Lehrbuch), S. 51-73
DOI:
10.1007/978-3-662-55792-1_3
Dokumenttyp:
4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Jugendalter; Kognitive Entwicklung; Informationsverarbeitung; Intelligenz; Arbeitsgedächtnis; Metakognition; Kognitive Prozesse; Soziale Entwicklung; Selbstregulation; Schülerleistung; Digitale Medien
Abstract:
Das Kapitel bietet einen Überblick zu zentralen Aspekten der kognitiven Entwicklung im Jugendalter. Als wichtige Bestandteile der allgemeinen Informationsverarbeitung werden zunächst die Konstrukte Intelligenz und Arbeitsgedächtnis vorgestellt und diesbezügliche Besonderheiten im Jugendalter geschildert. Zur Beschreibung komplexerer kognitiver Prozesse werden zudem beispielhaft Erkenntnisse aus der Forschung zu sozialen Kognitionen und zur Selbstregulation näher beschrieben und deren Bedeutung für Entwicklungsprozesse im Jugendalter hervorgehoben. Abschließend werden mit den schulischen Leistungen und der Nutzung digitaler Medien ausgewählte Bereiche beleuchtet, die in deutlichem Zusammenhang zur kognitiven Entwicklung und der daraus resultierenden kognitiven Leistungsfähigkeit stehen. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung:
Bildung und Entwicklung
Zusätzliche individuelle Förderung in Kindertagesstätten. Ergebnisse einer Befragung pädagogischer […]
Höltge, Lea; Hartmann, Ulrike; Ehm, Jan-Henning; Hasselhorn, Marcus
Zeitschriftenbeitrag
| In: Frühe Bildung | 2017
37893 Endnote
Autor*innen:
Höltge, Lea; Hartmann, Ulrike; Ehm, Jan-Henning; Hasselhorn, Marcus
Titel:
Zusätzliche individuelle Förderung in Kindertagesstätten. Ergebnisse einer Befragung pädagogischer Fachkräfte
In:
Frühe Bildung, 6 (2017) 4, S. 217-224
DOI:
10.1026/2191-9186/a000328
URN:
urn:nbn:de:0111-pedocs-160834
URL:
http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-160834
Dokumenttyp:
3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Baden-Württemberg; Befragung; Berufliche Fortbildung; Deutschland; Durchführung; Einstellung <Psy>; Emotionale Entwicklung; Fachkraft; Förderung; Fragebogenerhebung; Implementierung; Individuelle Förderung; Kind; Kindertagesstätte; Pädagoge; Risikokind; Soziale Entwicklung; Teilnahme; Umsetzung
Abstract:
In den letzten eineinhalb Jahrzehnten entstanden Bildungspläne für Kindertagesstätten (Kitas), die unter anderem eine spezifische Förderung von Kindern in verschiedenen Entwicklungsbereichen zum Inhalt haben. Über die Umsetzung entsprechender Angebote ist bislang wenig bekannt. In diesem Beitrag gehen wir daher der Frage nach, ob und welche Förderangebote im sozial-emotionalen, (schrift-) sprachlichen und mathematischen Bereich umgesetzt werden und identifizieren Merkmale anhand derer sich an der Förderung beteiligte pädagogische Fachkräfte von nicht beteiligten Fachkräften unterscheiden. Aus den Antworten von 237 schriftlich befragten pädagogischen Fachkräften geht hervor, dass fast zwei Drittel selbst an der Durchführung individueller Zusatzförderung beteiligt sind. Die Angaben weisen eine große Vielfalt an in den Alltag integrierbarer Methoden in allen Bereichen auf. In jedem Bereich wurden pädagogische Fachkräfte, die selbst zusätzliche Fördermaßnahmen durchführen, mit Fachkräften verglichen, die dies nicht tun. Dabei zeigte sich, dass Fachkräfte, die mit der Durchführung individueller Zusatzförderung betraut sind, vergleichsweise positivere Einstellungen zu schulvorbereitender Zusatzförderung und eine höhere Teilnahmequote an Fortbildungen aufweisen. Die Beteiligung an der Durchführung individueller Fördermaßnahmen ist außerdem verbreiteter in Gruppen mit einem höheren Anteil an Kindern mit Deutsch als Zweitsprache und bei längerer Berufserfahrung. Die Ergebnisse werden im Hinblick auf ihre Implikationen diskutiert und weiterführende Forschungsfragen abgeleitet.
Abstract (english):
A main focus of governmental educational guidelines that have been developed in Germany during the last fifteen years is the promotion of certain competencies in kindergarten children. Yet, there is a lack of research regarding the implementation of promotion of such competencies in Kindergartens. Therefore, in this study we asked early childhood teachers if and how they promote early social-emotional, language and mathematical skills. In addition, we explored in which characteristics teachers that implement promotion of skills differ from those who do not implement it themselves. Survey data of 237 teachers reveal that about two thirds of these teachers are engaged in the targeted promotion of children´s competencies. Responses show a broad variety of methods that can be integrated into every day kindergarten routines in all three domains. In each domain, teachers who implement promotion were compared to those who do not implement promotion themselves. The implementation of promotion is linked to more positive beliefs regarding the promotion of school-relevant skills, to participation in professional development, to groups with more children that learn German as a second language, and more professional experience. This study´s findings are discussed in regard of their implications and questions for further research are proposed.
DIPF-Abteilung:
Bildung und Entwicklung
Lernen von älteren oder durch jüngere Geschwister. Die soziale, emotionale und kognitive Qualität […]
Schmid, Christine
Zeitschriftenbeitrag
| In: Sozialpädagogische Impulse | 2017
37915 Endnote
Autor*innen:
Schmid, Christine
Titel:
Lernen von älteren oder durch jüngere Geschwister. Die soziale, emotionale und kognitive Qualität von Geschwisterbeziehungen im Kindheits- und Jugendalter
In:
Sozialpädagogische Impulse, (2017) 3, S. 22-25
URL:
http://www.sp-impulse.at/spi/aktuellerartikel.pdf
Dokumenttyp:
3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; praxisorientiert
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Aufmerksamkeit; Beziehung; Eltern; Emotionale Entwicklung; Familienbeziehungen; Geschwister; Jugendalter; Kind; Kindesalter; Kognitive Entwicklung; Qualität; Soziale Entwicklung; Unterstützung; Verhalten; Vertrauen
Abstract:
Geschwisterbeziehungen sind einerseits häufig durch eine besondere Nähe, Vertrautheit und Reziprozität gekennzeichnet. Für viele Menschen bilden sie ein lebenslanges Band. Andererseits rivalisieren Geschwister jedoch auch um die Aufmerksamkeit und die Anerkennung der Eltern, was zu Konflikten und zu Abgrenzungen der Geschwister untereinander führt und in einzelnen Fällen auch einen völligen Abbruch der Beziehung nach sich ziehen kann. Beide Aspekte, Nähe und Rivalität, stellen Qualitäten der Geschwisterbeziehung dar, die strukturell mit dem Begriff der Symmetrie assoziiert sind - in ihrer Rolle als Kinder gelten Geschwister gegenüber den Eltern prinzipiell als Gleiche. Darüber hinaus besteht in Geschwisterbeziehungen aber aufgrund des unterschiedlichen Entwicklungsstandes der Kinder ein Gefälle in den sozialen und kognitiven Fähigkeiten: Ältere Geschwister sind den jüngeren überlegen. Dies führt nicht nur zu einem asymmetrischen Verhältnis der Geschwister untereinander, sondern sorgt auch für eine ungleiche Behandlung der Kinder innerhalb der Familie. Die Bedeutung aller drei Gesichtspunkte für die soziale, emotionale und kognitive Qualität der Geschwisterbeziehung soll im Folgenden vor dem Hintergrund ausgewählter Forschungsergebnisse näher beleuchtet werden. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung:
Bildungsqualität und Evaluation
Children at risk of poor educational outcomes. How educational research can support early […]
Kunter, Mareike; Hasselhorn, Marcus
Zeitschriftenbeitrag
| In: Journal for Educational Research Online | 2016
36138 Endnote
Autor*innen:
Kunter, Mareike; Hasselhorn, Marcus
Titel:
Children at risk of poor educational outcomes. How educational research can support early identification and improve prevention
In:
Journal for Educational Research Online, 8 (2016) 1, S. 3-6
DOI:
10.1007/s12187-014-9262-6
URL:
http://www.j-e-r-o.com/index.php/jero/article/view/618/255
Dokumenttyp:
3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Bibliografien/Rezensionen u.ä. (z.B. Linktipps)
Sprache:
Englisch
Schlagwörter:
Einführung; Emotionale Entwicklung; Empirische Forschung; Individuelle Förderung; Intervention; Legasthenie; Lernstörung; Qualität; Risikokind; Schüler; Soziale Entwicklung; Unterricht; Wirkung
Abstract (english):
The editorial presents the papers of this special issue regarding children at risk of poor educational outcomes. The articles "provide a cross-section of the multifaceted research carried out within this framework. This research demonstrates the various theoretical and methodological approaches that can be used to tackle the question of how to provide support for students at risk." (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung:
Bildung und Entwicklung
Entwicklungspsychologie der Kindheit
Hasselhorn, Marcus; Kunde, Wilfried; Schneider, Silvia (Hrsg.)
Sammelband
| Stuttgart: Kohlhammer | 2015
36043 Endnote
Herausgeber*innen:
Hasselhorn, Marcus; Kunde, Wilfried; Schneider, Silvia
Titel:
Entwicklungspsychologie der Kindheit
Erscheinungsvermerk:
Stuttgart: Kohlhammer, 2015 (Standards Psychologie)
Dokumenttyp:
2. Herausgeberschaft; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Bindung; Emotionale Entwicklung; Entwicklungspsychologie; Gedächtnis; Gehirn; Genetik; Grundschulalter; Kind; Kindheit; Kleinkind; Kognitive Entwicklung; Körperliche Entwicklung; Lerntheorie; Metakognition; Methode; Motorik; Säugling; Soziale Entwicklung; Sprachentwicklung; Spracherwerb; Theorie; Umwelteinfluss; Vorschulalter; Wahrnehmung
Abstract:
Die Entwicklung in der Kindheit ist geprägt durch eine Fülle faszinierender Veränderungen. Wie Kinder die Welt wahrnehmen und mit ihr interagieren, wie sie über sie denken und welche Informationen sie sich merken können, befindet sich in ständigem Fluss. Das Verstehen von Sprache und der eigene Spracherwerb eröffnen Kindern darüber hinaus einen ganz neuen Blick auf die Welt. Sie können sich dadurch Wissen schneller aneignen, ihren Vorstellungsraum erweitern und lernen, mit anderen effizienter zu kommunizieren. Gerade durch die Kommunikation und Interaktion mit der Umwelt erfahren sie sich als soziales Wesen und gewinnen Erkenntnisse über sich selbst. Das Buch erläutert die typischen Veränderungen in der Kindheit aus einer grundlagenorientierten Forschungsperspektive. Jedes Kapitel schlägt eine Brücke zu untypischen Entwicklungsverläufen und diskutiert, wie Wissen aus der Grundlagenforschung praktisch genutzt werden kann. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung:
Bildung und Entwicklung
Children at risk of poor educational outcomes: In search of a transdisciplinary theoretical […]
Hasselhorn, Marcus; Andresen, Sabine; Becker, Birgit; Betz, Tanja; Leuzinger-Bohleber, Marianne; […]
Zeitschriftenbeitrag
| In: Child Indicators Research | 2015
36038 Endnote
Autor*innen:
Hasselhorn, Marcus; Andresen, Sabine; Becker, Birgit; Betz, Tanja; Leuzinger-Bohleber, Marianne; Schmid, Johanna
Titel:
Children at risk of poor educational outcomes: In search of a transdisciplinary theoretical framework.
In:
Child Indicators Research, (2015) 8, S. 425-438
DOI:
10.1007/s12187-014-9263-5
URN:
urn:nbn:de:0111-pedocs-181645
URL:
http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-181645
Dokumenttyp:
3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache:
Englisch
Schlagwörter:
Bildungserfolg; Einflussfaktor; Familie; Institution; Interdisziplinarität; Kognitive Kompetenz; Leistungsversagen; Motivation; Risiko; Risikokind; Soziale Entwicklung
Abstract:
In most western countries, the number of 'children at risk' for poor educational outcomes seems to have been increased in recent years. Nearly 20 % of the students in those countries meanwhile fail to acquire the levels of literacy, mathematics and science achievement that are required to effectively participate in today's knowledge-based society. Thus, there is a strong need to extend research focusing on the identification of risk factors associated with these undesired educational outcomes in children. Although attempts have been made to conceptualize the issue of 'children at risk' for poor educational outcomes from the perspective of different scientific disciplines, the interplay of multiple risk factors located on the different levels focused by different disciplines has been rarely addressed. Thus, we advocate for more transdisciplinary activities integrating multiple scientific perspectives on the concept of 'children at risk' for poor educational outcomes. These activities should include at least three dimensions affecting developmental trajectories being important for children's individual academic outcomes: (1) individual characteristics including both biological as well as psychological features, (2) contextual factors, as well as dynamics defined by (3) time changes and interactions between individual and contextual categories of risk factors. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung:
Bildung und Entwicklung
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