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Autor*innen: Eckensberger, Lutz H.
Titel: Culture inclusive action theory. Action theory in dialectics and dialectics in action theory
Aus: Valsiner, Jaan (Hrsg.): Oxford handbook of culture and psychology, Oxford: Oxford University Press, 2012 , S. 357-402
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Lexika/Enzyklopädie o.ä.
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Affekt; Deutschland; Dialektik; Emotion; Empirische Untersuchung; Entwicklungspsychologie; Handlung; Handlungsforschung; Handlungstheorie; Individuum; Interkulturelle Psychologie; Kognition; Kohlberg; Lawrence; Kranker; Krebs <Med>; Kultur; Kulturelle Identität; Kulturpsychologie; Methode; Moral; Motiv <Psy>; Norm <Ethik>; Persönlichkeit; Philosophie; Piaget; Jean; Region; Saarland; Selbstreflexion; Sozialisation; Soziokulturelle Bedingungen; Systemtheorie; Theorie; Urteilsbildung; Verantwortung; Wert; Wertvorstellung
Abstract (english): The chapter deals with the concept of Culture-Inclusive Action Theory and research the author and his co-workers conducted primarily in Saarbrücken (and later in Frankfurt) over the last 35 years in two (complementary) subject areas, which also form the roots of the chapter: cross-cultural research and development of moral judgment in the tradition of Piaget/Kohlberg. In cross-cultural psychology, the duality "person versus culture" is unavoidable. In moral development, the dualities "content versus structure," "facts versus norms," and "affects versus cognition" are likewise unavoidable. In both research fields, the assumption of a dialectical relation between these dualities and the role of action theory in relation to dialectics was and still is attractive. In the following this role is interpreted also within Dynamic System Theory, by the concepts of upward emergence and downward selection, which are synthesized by the human action. This theoretical orientation from the very beginning called for its justification vìs-a-vìs mainstream psychology by implying meta-theoretical reflections. After a short introduction into dialectics and action theory in psychology, a more detailed treatment of the two research subjects are presented. The first step in both topics was (biographically) a systematic theoretical analysis dealing with the meaning of culture for psychology and the deep structure of moral development. In both topics the (descriptive) application of action theory and the (interpretative) appropriation of dialectics was productive and lead to contextualized research by conceptualizing a "regional cultural identity" on the one hand and formulating "types of everyday morality" on the other. This cultural contextualization is the reason for calling our approach Culture-Inclusive Action Theory. A later study on the process of coming to terms with cancer was based on the same theoretical model; developed in both fields (culture and morality), it was also methodically contextualized from the very beginnings.
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
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Autor*innen: Schneider, Wolfgang; Hasselhorn, Marcus
Titel: Frühe Kindheit (3-6 Jahre)
Aus: Schneider, Wolfgang; Lindenberger, Ulman (Hrsg.): Entwicklungspsychologie, Basel: BeltzPVU, 2012 , S. 187-209
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Emotion; Familienbeziehungen; Frühe Kindheit; Gedächtnis; Kindertagesstätte; Kognitive Entwicklung; Körperliche Entwicklung; Leistungsmotivation; Motivation; Motorische Entwicklung; Peergroup; Soziale Beziehung; Soziale Entwicklung; Sozialisation; Sprache
Abstract: Kinder im Alter zwischen 3 und 6 Jahren zeigen schon deutliche Anzeichen von Leistungsmotivation, wobei sich in
mehreren Studien zur Leistungsvorhersage ein interessantes Ergebnismuster bestätigt hat, wie es in der folgenden
Episode zum Ausdruck kommt. In einer Untersuchung des Erstautors mit 4- und 6-Jährigen sollte von den Kindern
vorhergesagt werden, wie viele von insgesamt zehn Tennisbällen sie in einen Eimer werfen könnten, der etwa drei
Meter entfernt aufgestellt war. Peter war als Erster an der Reihe und schätzte, dass er alle zehn Bälle im Eimer
"versenken" würde. Es wurden dann aber nur drei Treffer, was ihm auf Nachfrage hin auch deutlich bewusst war.
Vor dem zweiten Durchgang wurde er wieder befragt, wie viele Treffer er nun wohl landen würde. Ohne zu Zögern
antwortete er: "Es werden jetzt zehn!" De facto wurden es nur vier, was ihm wenig auszumachen schien. Dieses
Frage-Antwort-Spiel führte bei den meisten 4-Jährigen der Studie zu sehr ähnlichen Ergebnissen, zeigte also in der
Regel deutliche Leistungsüberschätzungen, die auch nach praktischen Erfahrungen kaum reduziert wurden. Sollten
die 4-jährigen Kinder diese Vorhersagen jedoch für ein anderes Kind machen, das sie vorher bei der Ausführung der
Aufgabe schon beobachtet hatten, waren die Prognosen erstaunlich realistisch. Dies deutet darauf hin, dass in der
Altersgruppe der 4-Jährigen Wunschdenken noch sehr einflussreich ist und Kinder dieses Alters möglicherweise
egozentrisch denken. Auch wenn sich die 6-Jährigen bei dieser Aufgabe ebenfalls überschätzten, waren die
Abweichungen zwischen Prognose und Leistung bei Weitem nicht so groß. Der Einfluss des Wunschdenkens
scheint also in der Vorschulzeit allmählich abzunehmen, der Realitätssinn dagegen zuzunehmen. Der hier
beispielhaft illustrierte Optimismus von Vorschulkindern korreliert mit bedeutsamen Fortschritten im Bereich
der körperlich-motorischen, geistigen, emotional-motivationalen wie auch sozialen Entwicklung, was im Folgenden
dokumentiert werden soll.
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
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Autor*innen: Kuhn, Hans-Peter; Buhl, Monika
Titel: Schulische Bedingungen der Entwicklung von politischem Wissen und demokratischen Einstellungen
Aus: Ludwig, Luise; Luckas, Helga; Hamburger, Franz; Aufenanger, Stefan (Hrsg.): Bildung in der Demokratie II: Tendenzen - Diskurse - Praktiken, Opladen: Budrich, 2011 (Schriftenreihe der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft), S. 261-275
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Demokratie; Demokratische Erziehung; Deutschland; Fragebogenerhebung; Gymnasium; Hauptschule; Mehrebenenanalyse; Politische Bildung; Politische Sozialisation; Rechtsextremismus; Schule; Schüler; Unterrichtsklima; Wissen
Abstract: Der empirische Beitrag basiert auf den Daten der externen Evaluation des BLK-Modellprogramms "Demokratie lernen und leben", die in den Jahren 2002-2008 am Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) in Frankfurt am Main durchgeführt wurde. Das Evaluationsdesign umfasste zwei große Fragebogenstudien, die an 170 am Programm beteiligten Schulen in den Jahren 2003 und 2006 realisiert wurden. Im vorliegenden Beitrag wurden zwei Fragestellungen verfolgt. Die erste Frage bezieht sich auf die schulischen Bedingungen des Erwerbs von politischem Wissen. Dabei wurde politisches Wissen in dieser Studie als Wissen über Grundwerte und Funktionen von Demokratie erfasst. Die zweite Frage befasst sich mit der Bedeutung des politischen Wissens in Bezug auf rechtsextremistische Einstellungen. Die zentrale Hypothese ist, dass politisches Wissen eine protektive Funktion hat: Je mehr die Schülerinnen und Schüler wissen, desto desto weniger tendieren sie zu rechtsextremistischen Einstellungen. In mehrebenenanalytischen Modellen wird überprüft, ob über das individuelle Wissen der einzelnen Schüler hinaus der politische Wissensstand der einzelnen Klasse oder der gesamten Schule einen protektiven Effekt auf die rechtsextremistischen Einstellungen der Schülerschaft hat. Die Analysen zum politischen Wissen ergeben einen signifikanten positiven Effekt des demokratischen Unterrichtsklimas in der Klasse, je demokratischer das Unterrichtsklima, desto höher der politische Wissensstand der Schülerschaft, und dies auch unabhängig von den individuellen Eingangsvoraussetzungen der Schülerschaft, der besuchten Klassenstufe und der besuchten Schulform, sowie in einer längsschnittlichen Perspektive auch unabhängig vom politischen Wissensstand auf Schulebene, welcher drei Jahre zuvor gemessen wurde. In Bezug auf rechtsextremistische Einstellungen erweist sich das politische Wissen der Schülerinnen und Schüler als erklärungskräftiger Prädiktor, je mehr die Schüler wissen, desto weniger tendieren sie zu rechtsextremistischen Einstellungen. Dieser Effekt zeigt sich auch als reiner Kontexteffekt auf der Ebene der Klasse. In Schulklassen mit einem höheren durchschnittlichen Niveau an politischem Wissen tendiert die Schülerschaft in geringerem Maße zu rechtsextremistischen Einstellungen. Die Ergebnisse werden hinsichtlich methodischer Aspekte und Praxisrelevanz kritisch reflektiert.
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Kuhn, Hans-Peter
Titel: Herausgeber des Themenschwerpunkts: Genderspecific political socialization in an international perspective.
In: Jahrbuch Jugendforschung, (2010) 8, S. 11-151
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Beitrag in Sonderheft
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Adoleszenz; Australien; Chile; Empirische Forschung; Geschlechtsunterschied; Interesse; Israel; Jugendlicher; Mitwirkung; Politische Sozialisation; Politisches Verhalten; Staatsbürgerliche Erziehung; Vereinigte Staaten
Abstract (english): In a time where the consequences of expanding globalization and social change affect many countries, there should be a renewed interest in processes of political socialization, participation, and identity formation of men and women as global citizens. Due to recent reports of increasing ethnocentrism, xenophobia, political apathy and political distrust in adolescents and young adults in Europe and many other countries around the world, the need to re-examine cognitive, affective, normative and behavioral aspects of political identity formation has become apparent. For more than four decades, research on political socialization and political culture in the Western Industrial World has established that males and females differ in their pathways towards political understanding and in their forms of political engagement. However, most of the studies on political socialization continue to either ignore or merelyreport gender differences in political orientations that were found in their data. Little effort was made by the social sciences to explain these gender differences. Moreover, gender differences vary by country or nation state, which is due to cultural, societal, political, religious or ethnic differences. The major aim of the following special issue on genderspecific political socialization in an international perspective is to elucidate gender variations in political attitudes and political behavior. In an international perspective, five contributions from the US, Australia, Chile and Israel present new findings and insights by asking what it means growing up as a male or female adolescent citizen in the 21st century. (DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Kuhn, Hans-Peter
Titel: International perspectives on political socialization and gender. An introduction
In: Jahrbuch Jugendforschung, (2010) 8, S. 11-24
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Adoleszenz; Empirische Forschung; Geschlechtsunterschied; Internationaler Vergleich; Jugendlicher; Politische Sozialisation
Abstract (english): For many decades gender differences in political orientations were consistently found in empirical studies, particularly in youth studies. As a result, on one hand, female adolescents compared to male adolescents often come off badly in regard to pivotal political orientations like political interest and subjective political competence. On the other hand, female adolescents demonstrate even more interest and involvement than males when less conventional issues and modes of political participation are concerned. How could this be explained? First of all the article classifies the field of political orientations into four large areas - cognitive political mobilization / political scepticism, mistrust, alienation / political participation and willingness to participate / value orientation, gender-role orientation - and gives a short overview of the findings of empirical research. Following, the article deals with the problems and challenges of investigating gender differences in political orientations in an international perspective. In the end, according to the function of the article as an introduction to a special issue, the following five contributions from the US, Australia, Chile and Israel are described in detail. (DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Weiß, Manfred
Titel: Wettbewerb fördert die soziale Spaltung
In: Mitbestimmung, (2010) 10, S. 22-25
Dokumenttyp: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; praxisorientiert
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Benachteiligung; Bildungsmarkt; Chancengleichheit; Deutschland; Elternwille; Großbritannien; Öffentliche Schule; Privatschule; Schule; Sozialisation; USA; Wettbewerb
Abstract: Interview über erhoffte Wirkungen und ungute Nebenwirkungen des Wettbewerbs von Schulen und warum eine schulische Mittelschichts-Monokultur dem demokratischen Bildungsauftrag widerspricht.
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Buhl, Monika; Lindner, Daniela
Titel: Zeitperspektiven im Jugendalter. Messung, Profile und Zusammenhänge mit Persönlichkeitsmerkmalen und schulischem Erleben
In: Diskurs Kindheits- und Jugendforschung, 4 (2009) 2, S. 197-216
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Zeit; Zeitbegriff; Jugendlicher; Jugendalter; Identität; Persönlichkeitsmerkmal; Gegenwart; Zukunft; Sozialisation; Selbstwirksamkeit; Wahrnehmung; Typologie; Schulleben; Schüler-Lehrer-Verhältnis; Verantwortung; Zufriedenheit; Bewertung; Modell; Methode; Validität; Faktorenanalyse; Messverfahren; Fragebogenerhebung; Befragung; Empirische Untersuchung; Deutschland
Abstract: In diesem Beitrag steht die Erprobung des Adolescent Time Perspective Inventory (ATPI) aneiner deutschen Stichprobe im Zentrum. Theoretisch wird argumentiert, dass für die Identitätsentwicklungim Jugendalter sowohl die Bewertung der Vergangenheit als auch der Gegenwartund der Zukunft von Bedeutung ist. Es wird der Frage nachgegangen, inwieweit sich dietheoretisch postulierten Skalen zur multidimensionalen Messung von Zeitperspektiven Heranwachsender replizieren lassen. Ferner werden aus den jeweils positiven und negativen Beschreibungender Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft mithilfe Latenter Profilanalysen(LPA) Gruppen gebildet, die der Beschreibung unterschiedlicher Zeitperspektive-Typen dienen. Abschließend werden Zusammenhänge dieser Profile mit Persönlichkeitsmerkmalenund Aspekten des schulischen Erlebens untersucht. Empirische Grundlage ist eine Studiein der knapp 1.700 Jugendliche befragt wurden. Die Ergebnisse zeigen eine hohe Validitätund Reliabilität der Skalen des ATPI. Durch die Profilbildung lassen sich sechs Typen vonJugendlichen unterscheiden, die durch unterschiedliche Bewertungen der Vergangenheit, derGegenwart und der Zukunft gekennzeichnet sind und sowohl optimistische bzw. pessimistischeals auch ambivalente Haltungen beschreiben. Die Bewertungen stehen in deutlichem Zusammenhangmit den untersuchten Persönlichkeitsmerkmalen und den herangezogen Aspektenschulischen Erlebens. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Gniewosz, Burkhard; Noack, Peter; Buhl, Monika
Titel: Political alienation in adolescence. Associations with parental role models, parenting styles and classroom climate
In: International Journal of Behavioral Development, 33 (2009) 4, S. 337-346
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Adoleszenz; Politik; Entfremdung; Politische Sozialisation; Familie; Einstellung (Psychologie); Einflussfaktor; Beeinflussung; Erziehungsstil; Schule; Schulklima; Demokratische Erziehung; Schüler; Schuljahr 06; Schuljahr 08; Schuljahr 10; Lehrer; Eltern; Rollenverhalten; Politische Bildung; Empirische Untersuchung; Methodologie; Befragung; Mehrebenenanalyse; Thüringen; Deutschland
Abstract (english): The present study examined how parental political attitudes, parenting styles, and classroom characteristicspredict adolescents' political alienation, as feelings about the individual's ability to affectthe political system's performance at the individual level. Participants were 463 families that includedmothers, fathers, and their adolescent children in 6th, 8th, and 10th grades. Teachers reported onthe classroom context. Multilevel analyses indicated several findings: parental and adolescent political attitudes supported a parent-adolescent transmission process, adolescents' perceptions of parentalattitudes mediated the transmission process, authoritarian parenting style positively predictedadolescent political alienation, and classrooms comprised of teachers with clear educational goalswere negatively related to adolescent political alienation. Results are discussed in terms of learningpolitical alienation within family by parent- child transmission. Associations among adolescent politicalalienation, parenting style, and classroom climate are considered as interaction characteristicswith authorities shaping adolescents' political attitudes. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Beutel, Wolfgang; Buhl, Monika; Fauser, Peter; Veith, Hermann
Titel: Demokratiekompetenz durch Demokratieverstehen. Überlegungen zur Konstruktion eines Instruments zur Messung "demokratischer Verstehensintensität"
Aus: Beutel, Wolfgang; Fauser, Peter (Hrsg.): Demokratie, Lernqualität und Schulentwicklung, Bad Schwalbach: Wochenschau Verl., 2009 , S. 177-208
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schule; Demokratie; Politische Bildung; Politische Sozialisation; Demokratische Erziehung; Schlüsselqualifikation; Fallbeispiel; Pilotstudie
Abstract: [In diesem] Beitrag wenden sich die Autoren der Frage zu, wie Demokratiekompetenz mit dem Konstrukt "demokratischer Verstehensintensität" evaluiert und als Produkt des Lernens nachgewiesen werden kann. Ausgehend von der aktuellen demokratiepädagogischen Kompetenzdiskussion wird eine Pilotstudie skizziert, die nach dem Verstehen von Demokratie fragt und vom schulpraktischen Fundus des Wettbewerbs "Förderprogramm Demokratisch Handeln" ausgeht. Dabei zeigt sich die Bestimmung dessen, was Demokratie als "Domäne", als ein eigenständiges Lern- und Erfahrungsfeld ausmacht, als entscheidende Variable. Das angestrebte Erhebungsinstrument rekonstruiert "demokratische Verstehensintensität" an hand der gestuft erfassbaren Komplexität von Antworten auf Entscheidungssituationen in Projekten, die zugleich Eckpunkte demokratietheoretischer Bestimmung politischer Entscheidungslagen nach den Funktionsbereichen von Inklusion und Partizipation, einer an Gerechtigkeit orientierten deliberativ abwägenden Entscheidungspraxis, eines effizienten Mitteleinsatzes, kritischer Öffentlichkeit und der Legitimität des Handelns ansprechen. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Rakoczy, Katrin
Titel: Motivationsunterstützung im Mathematikunterricht. Unterricht aus der Perspektive von Lernenden und Beobachtern
Erscheinungsvermerk: Münster i.W.: Waxmann, 2008 (Pädagogische Psychologie und Entwicklungspsychologie. 65)
Dokumenttyp: 1. Monographien (Autorenschaft); Monographie (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Mathematikunterricht; Schüler; Lernmotivation; Einflussfaktor; Wahrnehmung; Geschlecht; Interesse; Kultureinfluß; Förderung; Selbstbestimmung; Lernen; Kompetenz; Sozialisation; Empirische Forschung; Empirische Untersuchung; Erhebungsinstrument; Videographie; Deutschland; Dissertation
Abstract: Wie sollte Mathematikunterricht gestaltet sein, um Schülerinnen und Schüler in ihrer Lernmotivation zu unterstützen? Dieser Frage widmet sich das vorliegende Buch vor dem theoretischen Hintergrund der Selbstbestimmungstheorie und der Unterrichtsforschung. In einer videogestützten Unterrichtsstudie werden Zusammenhänge zwischen beobachteten Unterrichtsmerkmalen, wahrgenommener Unterstützung und Motivation in zwei mathematischen Inhaltsbereichen untersucht. Anhand mehrebenenanalytischer Auswertungen wird zum einen die Beobachtungsperspektive auf unterrichtliche Bedingungen mit der Wahrnehmung der Schülerinnen und Schüler in Zusammenhang gebracht. Zum anderen wird untersucht, inwiefern sowohl die Beobachtungsperspektive als auch der subjektive Blick auf Unterricht mit der individuellen Motivation im Mathematikunterricht zusammenhängen. Die Befunde bieten zahlreiche Anregungen für die pädagogische Praxis und lassen Schlussfolgerungen im Hinblick auf methodische Überlegungen zur Erforschung motivationaler Prozesse im Unterricht zu. (DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation