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Autor*innen: Lengfeld, Holger; Ordemann, Jessica
Titel: Der Fall der Abstiegsangst, oder: Die mittlere Mittelschicht als sensibles Zentrum der Gesellschaft. Eine Trendanalyse 1984 - 2014
In: Zeitschrift für Soziologie, 46 (2017) 3, S. 167-184
DOI: 10.1515/zfsoz-2017-1010
URL: https://www.degruyter.com/view/j/zfsoz.2017.46.issue-3/issue-files/zfsoz.2017.46.issue-3.xml
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Soziale Schicht; Sozioökonomische Lage; Sozialer Status; Arbeitslosigkeit; Arbeitsmarkt; Veränderung; Angst; Bildungsabschluss; Einflussfaktor; Vergleich; Panel; Längsschnittuntersuchung; Multivariate Analyse; Deutschland
Abstract: Neueren Studien zufolge hat in der deutschen Mittelschicht die Angst vor dem sozialen Abstieg, d.h. vor dem Verlust des sozioökonomischen Status, in den 1990er und 2000er Jahren zugenommen. Auf der Basis einer berufsbezogenen Konzeption analysieren wir den Verlauf der Abstiegsangst im Schichtvergleich über einen langen, von 1984 bis 2014 reichenden Zeitraum. Dazu verwenden wir Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) von maximal 49,102 Erwerbstätigen, für die 286,049 Beobachtungen vorliegen. Mit deskriptiven Trendanalysen und random effects ordered probit-Regressionen mit anschließenden marginsplot zeigen wir, dass die empfundene Unsicherheit von Beginn des Beobachtungszeitraums bis 2005 in allen Schichten angestiegen ist, wobei der Anstieg in der mittleren Mitte am stärksten war. Für 2006 bis 2014 beobachten wir dagegen einen starken Rückgang der Statusverunsicherung in allen Schichten. Trotz der Wirtschaftskrise 2009 war das Ausmaß der Sorgen am Ende des Beobachtungszeitraums 2014 in fast allen Schichten auf dem niedrigen Niveau von 1991. Dabei sank das Ausmaß der Sorgen in der mittleren Mittelschicht im Schichtvergleich am stärksten ab. Wir fassen unsere Ergebnisse in der These der mittleren Mittelschicht als das sensible Zentrum der Gesellschaft zusammen. (DIPF/Orig.)
Abstract (english): Many studies have shown that in recent years, the fear of falling has increased in the German middle class. In this paper, it will be investigated how these worries have developed over an extended period of 30 years. A longitudinal analysis will be carried out using data gathered from the German Socio-Economic Panel (SOEP) between the years 1984 and 2014. We analyze fears of job loss indicating the fear of falling from a maximum of 49,102 people in work (comprising 286,049 observations). The descriptive trend analyses and random effects ordered probit-regressions followed by a marginsplot reveal that from the beginning of the observation period up to the year 2005, the fear of job loss had risen in all social classes, but was at its strongest for the central middle class. For the period between 2006 and 2014, however, the fear of falling reduced significantly in all classes. Despite the European economic crisis in 2009, the level of fears in almost all classes at the end of the observation period in 2014 was at the same low-point as in 1991. During this period the level of fear reduced at its greatest rate in the central middle class in comparison to all other classes. (DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Lengfeld, Holger; Ordemann, Jessica
Titel: Von Abstiegsangst bedroht? Befunde der Umfrageforschung zur Lage der Mittelschichten
In: Gesellschaft, Wirtschaft, Politik, 66 (2017) 3, S. 371-380
DOI: 10.3224/gwp.v66i3.06
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Angst; Deutschland; Deutschland-BRD; Deutschland-DDR; Entwicklung; Sozialer Status; Soziale Ungleichheit; Sozialforschung; Umfrage; Vergleichsuntersuchung
Abstract: In diesem Beitrag gehen wir der Frage nach, wie sich die Angst vor dem sozialen Abstieg der Mittelschichten im Zeitverlauf entwickelt hat. Dazu untersuchen wir den Verlauf der Abstiegsangst der Angehörigen der Oberschicht, den Mittel- und den unteren Schichten über einen Zeitraum von 30 Jahren in Gesamtdeutschland sowie in Ost- und Westdeutschland getrennt. Unter Verwendung von Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) und des Indikators der Sorge vor Arbeitsplatzverlust zeigen wir, dass in Westdeutschland von Mitte der 1980er Jahre bis Mitte der 2000er Jahre alle Schichten einen stetigen Anstieg von Abstiegsangst zeigten. Seit 2006 waren die Sorgen stark rückläufig. Sie lagen am Ende des Beobachtungszeitraums 2014 wieder auf dem niedrigen Niveau der frühen 1990er Jahre. Sowohl während des viele Jahre währenden Anstiegs als auch während des rasanten Rückgangs der Abstiegsangst in letzter Zeit zeigte die mittlere Mittelschicht besonders starke Reaktionen. Die Ursachen für diese besondere Sensibilität der mittleren Mitte diskutieren wir abschließend. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Baumert, Jürgen; Neumann, Marko; Böse, Susanne; Zunker, Nicky
Titel: Implementation der Berliner Schulstrukturreform
Aus: Neumann, Marko; Becker, Michael; Baumert, Jürgen; Maaz, Kai; Köller, Olaf (Hrsg.): Zweigliedrigkeit im deutschen Schulsystem: Potenziale und Herausforderungen in Berlin, Münster: Waxmann, 2017 , S. 81-126
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelbänden; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Empirische Untersuchung; Berlin; Deutschland; Schulsystem; Sekundarbereich; Struktur; Reform; Implementierung; Strategie; Umsetzung; Politik; Entscheidung; Weiterführende Schule; Schulform; Schulstandort; Schulangebot; Schüler; Kognitive Kompetenz; Schülerleistung; Sozialer Status; Benachteiligung
Abstract: Das [...] Kapitel, das die Implementation der Berliner Schulstrukturreform behandelt, hat drei große Abschnitte. Nach einer theoretischen Einleitung, die den Diskussionsstand der Implementationsforschung - soweit er einschlägig ist - beschreibt, wird im ersten Abschnitt versucht, den politisch-administrativen Entscheidungsprozess zu rekonstruieren, um den Leser dieses Bandes in die Lage zu versetzen, die Umsetzung der Strukturreform unter Kenntnis der tatsächlichen Kontextbedingungen zu beurteilen. Im zweiten Abschnitt werden die Fragestellungen der empirischen Untersuchung entwickelt, indem das Potential, aber auch die strukturellen Restriktionen der Reform beschrieben und analysiert werden. Im dritten Abschnitt folgen dann die Darstellung der Umsetzung der Strukturreform und eine Analyse ihrer Ergebnisse im Vergleich zur Ausgangslage vor der Reform. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Ordemann, Jessica
Titel: Hochschulbildung und Statusreproduktion. Erreichen nicht-traditionelle HochschulabsolventInnen den gleichen beruflichen Status wie traditionelle AbsolventInnen?
Aus: Lessenich, Stephan (Hrsg.): Geschlossene Gesellschaften, Essen: Deutsche Gesellschaft für Soziologie, 2017 , S. 1-8
URL: http://publikationen.soziologie.de/index.php/kongressband_2016/article/view/359
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelbänden; Tagungsband/Konferenzbeitrag/Proceedings
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Arbeitsmarkt; Beruflicher Status; Berufsausbildung; Bildungsabschluss; Bildungsgang; Deutschland; Eltern; Empirische Untersuchung; Hochschulabsolvent; Hochschulbildung; Hochschulzugang; Hochschulzulassung; Soziale Herkunft; Soziale Mobilität; Vergleich
Abstract: Tertiäre Bildung gilt als zentraler Prädiktor sozialer Mobilität. In Deutschland ist der Hochschulzugang sozial selektiv und nur einer begrenzten Schicht zugängig. Zur Verbesserung des Zugangs zu dieser zentralen Ressource hat die Kultusministerkonferenz die Öffnung der Hochschulen für beruflich Qualifizierte ohne Abitur beschlossen. Seitdem besteht für das Gros der Gesellschaft die Möglichkeit zu studieren. Es gibt Hinweise, dass diese Gruppe - sogenannte nicht-traditionelle Studierende - aufwärtsgerichtete intergenerationale Bildungsmobilität erfährt. Offen ist die Frage, ob der Studienabschluss auch berufliche Statusmobilität nach sich zieht und wie diese im Vergleich zu den AbsolventInnen mit Abitur aussieht. In dem Vortrag frage ich (a) ob sich die Öffnung der Hochschulen für nicht-Traditionelle in ihrer beruflichen Mobilität niederschlägt und vergleiche diese (b) mit ihren traditionellen Kommilitonen. Unter Rückgriff auf Statusreproduktionstheorien nehme ich an, dass beide Gruppen die Reproduktion des im Elternhaus kennengelernten Status anstreben. Ich nehme zudem an, dass sich nicht-Traditionelle vor dem Studium von dem Status im Elternhaus lösen und das Studium als Möglichkeit zur Wahrung des eigenen Status sehen. In der Folge eines sticky bottom-Effektes sollten sie statusniedriger als ihre traditionellen Kommilitonen in den Arbeitsmarkt einsteigen und im Berufsverlauf verbleiben. Ich teste meine Annahmen mit Daten des Nationalen Bildungspanels. Ich zeige, dass nach dem Abschluss der elterliche Status nur für Traditionelle einen Effekt auf die berufliche Statusplatzierung hat. Dagegen beeinflusst die berufliche Aufwärtsmobilität der nicht-Traditionellen vor dem Studium ihren weiteren Berufserfolg positiv. Trotzdem können nicht-Traditionelle die im Elternhaus produzierten Statusungleichheiten nicht ausgleichen. Sie bleiben während ihrer gesamten Berufskarriere auf einem niedrigeren beruflichen Statusniveau als ihre traditionellen Kommilitonen. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Scholz, Joachim
Titel: Beiträge der geistlichen Schulaufsicht zur Professionalisierung der preußischen Elementarschullehrer im frühen 19. Jahrhundert
In: Jahrbuch für Historische Bildungsforschung, 21 (2016) , S. 155-174
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-129921
URL: http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-129921
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: 19. Jahrhundert; Beruflicher Status; Bildungsgeschichte; Kirche; Kooperation; Lehrerberuf; Preußen; Professionalisierung; Schulaufsicht; Schulgeschichte; Schulreform; Volksschullehrer
Abstract: Im Beitrag wird mit dem Einfluss der geistlichen Schulaufsicht auf die Ge-schichte des Volksschullehrerberufes eine historisch belastete Beziehung fokussiert, das Verhältnis beider Berufsgruppen aber für den Zeitraum der Betrachtung gerade nicht als Entmachtung, bzw. als Unterordnung des Schullehrers unter den Pfarrer, sondern als kollegial und damit produktiv und gewinnbringend für die Berufsgeschichte interpretiert. Schullehrerkonferenzgesellschaften, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts als Maßnahme der preußischen Volksschulreform Pfarrer und Lehrer in enge Verbindung brachten, werden dabei genauer in Betracht gezogen. (DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung: Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung
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Autor*innen: Beck, Luna; Titz, Cora
Titel: Ein Blick auf den BiSS-Primarbereich. Die Umsetzung von BiSS-Modulen in der Praxis
In: Die Grundschulzeitschrift, 29 (2015) 288/289, S. 18-21
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-156822
URL: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-156822
Dokumenttyp: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; praxisorientiert
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Benachteiligtes Kind; Bildungssprache; Deutschland; Diagnostik; Elementarbereich; Fachsprache; Grammatik; Grundschule; Kindergarten; Kooperation; Leseförderung; Leseverstehen; Migrationshintergrund; Primarbereich; Projekt; Schriftsprache; Sozialer Status; Spracherziehung; Sprachförderung; Übergang; Umgangssprache
Abstract: Vorrangiges Ziel von BiSS ist die Weiterentwicklung, Erprobung, Evaluation und Bereitstellung von geeigneten Maßnahmen zur sprachlichen Bildung und Förderung von Kindern und Jugendlichen. Im Beitrag werden die für den Primarbereich definierten BiSS-Module und deren praktische Umsetzung in den Verbünden beschrieben sowie ein Modul der Zusammenarbeit zwischen Elementar- und Primarbereich vorgestellt. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
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Autor*innen: Ditton, Hartmut; Maaz, Kai
Titel: Sozioökonomischer Status und soziale Ungleichheit
Aus: Reinders, Heinz; Ditton, Hartmut; Gräsel, Cornelia; Gniewosz, Burkhard (Hrsg.): Empirische Bildungsforschung: Gegenstandsbereiche, Wiesbaden: Springer VS, 2015 , S. 229-244
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Beruflicher Status; Bildungsbeteiligung; Bildungserfolg; Deutschland; Forschungsstand; Kompetenzerwerb; Partizipation; Soziale Herkunft; Sozialer Status; Soziale Ungleichheit; Sozioökonomische Lage
Abstract: Nach einer Darstellung grundlegender Begriffe, Konzepte und Erhebungsverfahren werden Ansätze zur Erklärung der Beziehung zwischen sozioökonomischem Status und Bildungserfolg sowie Bildungsteilhabe besprochen. Dem folgt ein Überblick zu vorliegenden Ergebnissen aus nationalen und internationalen empirischen Untersuchungen. Im Ausblick wird auf Foschungsdesiderate hingewiesen. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Moroni, Sandra; Dumont, Hanna; Baeriswyl, Franz
Titel: Wer hat, dem wird gegeben? Was Lehrpersonen über den Zusammenhang zwischen familiärem Hintergrund und elterlicher Hausaufgabenhilfe wissen sollten
In: Beiträge zur Lehrerbildung, 32 (2014) 3, S. 458-474
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-138822
URL: http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-138822
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Befragung; Beruflicher Status; Bildungsabschluss; Binnendifferenzierung; Eltern; Empirische Untersuchung; Familie; Fragebogenerhebung; Freiburg <Kanton>; Hausaufgabe; Hausaufgabenhilfe; Intervention; Kooperation; Lehrer; Lehrerausbildung; Migrationshintergrund; Qualifizierung; Regressionsanalyse; Schule; Schüler; Schulerfolg; Schuljahr 05; Schuljahr 06; Schweiz; Soziokulturelle Bedingungen; Unterstützung
Abstract: Die Kooperation zwischen Schule und Elternhaus stellt einen zentralen Bestandteil des Alltags von Lehrpersonen dar. Dabei ist es eine Herausforderung, den unterschiedlichen familiären Kontextbedingungen adäquat zu begegnen. Diese spiegeln sich gerade in der elterlichen Hausaufgabenhilfe besonders wider. Der vorliegende Beitrag verfolgt das Ziel, den Zusammenhang zwischen familiärem Hintergrund und elterlicher Hausaufgabenhilfe zu untersuchen und daraus Implikationen für den Unterricht und für die Lehrerinnen- und Lehrerbildung abzuleiten. Dazu wurden Daten von 1685 Schülerinnen und Schülern des deutschsprachigen Teils des Kantons Freiburg analysiert. Es wurden Zusammenhänge zwischen dem familiären Hintergrund, insbesondere dem Migrationshintergrund, und der elterlichen Hausaufgabenhilfe gefunden. (DIPF/Orig.)
Abstract (english): The cooperation between school and family is an integral part of teachers' daily routine. One key challenge is to respond adequately to the different family contexts, which become particularly visible in how parents get involved in their children's homework. This paper analyzes the connection between family background and parental involvement in homework on the basis of data from 1685 students in Switzerland. We were able to find correlations between family background, especially immigrant background, and parental involvement in homework. The authors close by discussing some implications of the findings for teacher education. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Kopp, Botho von
Titel: Lehrerbildung im Ausland. Aktuelle und innovative Tendenzen der Lehrerbildung in internationaler Perspektive
Aus: Döbert, Hans;Kopp, Botho von;Weishaupt, Horst (Hrsg.): Innovative Ansätze der Lehrerbildung im Ausland, Münster: Waxmann, 2014 , S. 23-108
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Altersstruktur; Asien; Australien; Beruflicher Status; Besoldung; Bildungspolitik; Bildungsreform; Bologna-Prozess; Bulgarien; Deutschland; Einkommen; Empirische Forschung; England; Europa; Fachdidaktik; Fallbeispiel; Finnland; Gender; Großstadt; Hochschulzulassung; Innovation; Internationaler Vergleich; Junglehrer; Kanada; Konstruktivismus; Korea; Republik; Lehramtsstudium; Lehrer; Lehrerausbildung; Lehrerberuf; Lehrerfortbildung; Leseunterricht; Mathematikunterricht; Niederlande; Organisation; Österreich; Professionalisierung; Professionalität; Qualität; Referendar; Schottland; Schulform; Schulpraktikum; Seiteneinsteiger; Singapur; Sozialer Brennpunkt; Struktur; Studiengang; Studieninhalt; Taiwan; Unterricht; USA
Abstract: Dem Text liegt eine Grundgliederung in die zwei Hauptpunkte Rahmenbedingungen sowie Struktur und Organisation der Lehrerbildung zugrunde. Diese zwei Hauptpunkte untergliedern sich hier weiter in einzelne Unterpunkte, deren inhaltliche Ausgestaltung von den vorgenannten Leitfragen ausging. Die folgende Betrachtung greift vor allem die gesamteuropäischen und globalen Entwicklungen, bildungspolitischen Diskussionen und Empfehlungen auf. Da in dem Überblick die Vielfalt der einzelnen Fragepunkte nicht systematisch vergleichend aufgearbeitet werden konnte, wird hier auch charakteristischen Beispielen breiter Raum gegeben. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Reh, Sabine
Titel: Prekarisierung der Profession. Historische Autorisierungsmuster zwischen Profession und Expertise
Aus: Kessl, Fabian; Polutta, Andreas; Ackeren, Isabell van; Dobischat, Rolf; Thole, Werner (Hrsg.): Prekarisierung der Pädagogik - Pädagogische Prekarisierung?: Erziehungswissenschaftliche Vergewisserungen, Weinheim: Beltz Juventa, 2014 , S. 27-42
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: 19. Jahrhundert; Anerkennung; Bildungsgeschichte; Biografie; Deutschland; Fähigkeit; Geschichte <Histor>; Lehrer; Lehrerberuf; Lehrerin; Mittelalter; Pädagoge; Professionalität; Selbstverständnis; Status; Wissen
Abstract: Im Beitrag werden neue Befunde und Kritik am Konzept der Professionalität rekapituliert und insbesondere der aktuell zu beobachtenden Expertisierung des Lehrberufes entgegengestellt. Auf der Grundlage einer bildungshistorischen Fallbetrachtung (Lehrerautobiografien im 19. Jahrhundert) wird argumentiert, dass die Form der Expertisierung das historisch gewachsene "Professionsbewusstsein", "das Professionelle Selbst" und die spezifische Form der Autorisierung von Lehrerinnen und Lehrern als Professionelle ("existentiellen Autorisierung") herausfordert und in Frage stellt und möglicherweise eine folgenschwere Verschiebung in den Anerkennungsverhältnissen des Lehrberuf nach sich zieht.
DIPF-Abteilung: Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung