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Autor*innen: Fischer, Natalie; Rustemeyer, Ruth
Titel: Motivationsentwicklung und schülerperzipiertes Lehrkraftverhalten im Mathematikunterricht
In: Zeitschrift für Pädagogische Psychologie, 21 (2007) 2, S. 135-144
URL: https://psycontent.metapress.com/content/u7w55n4146u781p1/resource-secured/?target=fulltext.pdf
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: D-Rheinland-Pfalz; Deutschland; Empirische Untersuchung; Grundschule; Lehrer; Mathematikunterricht; Motivation; Schüler; Schülerleistung; Sekundarstufe I; Übergang; Unterrichtsorganisation; Wahrnehmung
Abstract: Im Unterrichtsfach Mathematik wird empirisch häufig ein Abfall der Motivation nach dem Übergang in weiterführende Schulen festgestellt. Es kann davon ausgegangen werden, dass diese Entwicklung mit einer Veränderung der Unterrichtsprinzipien zusammenhängt ("Stage- Environment-Fit"-Ansatz). Neuere amerikanische Untersuchungen legen nahe, dass Unterrichtsstrukturen, die den Fokus auf Lernziele legen (Mastery-Orientierung) positive Auswirkungen auf Motivation und Leistung haben. Dabei wird insbesondere der individuellen Wahrnehmung des Lehrkraftverhaltens durch die Lernenden ein großer Stellenwert eingeräumt. Im deutschen Sprachraum fehlen solche Studien bisher weitgehend. Wir haben in einer Längsschnittstudie 618 Jugendliche aus Rheinland-Pfalz nach dem Übertritt in die Orientierungsstufe untersucht. Erhoben wurden motivationale Variablen ( Lernzielorientierung, Selbstwirksamkeit, subjektiver Wert) und wahrgenommenes Lehrkraftverhalten (Mastery-Orientierung) im Fach Mathematik. Innerhalb eines Jahres war ein signifikanter Abfall der Motivation zu verzeichnen, der mit einer Verringerung der im Unterricht individuell wahrgenommenen Mastery-Orientierung einherging. Hierarchische Regressionsanalysen unter Einbeziehung der Einflüsse von Geschlecht und Ausgangsleistung und -motivation erwiesen eine hohe Vorhersagekraft der schülerperzipierten Mastery-Orientierung bezüglich Motivation und Leistung. Pfadanalysen stützen die Annahme, dass Änderungen im wahrgenommenen Lehrkraftverhalten den Motivationsabfall mitbedingen. Implikationen für Forschung und Praxis werden diskutiert. (DIPF/Autor)
Abstract (english): During the transition from elementary to middle school motivation in mathematics typically declines. This development relates to changes in classroom structures (stage-environment-fit theory). Recent American research suggests that classroom goal structures that focus on task- mastery (mastery structures) are associated with high motivation and performance, especially if students perception of the classroom is considered. In a one-year longitudinal study weexamined changes in motivation (learning- goal orientation, self-efficacy, value) and perceived mastery classroom structures. Subjects were 618 German adolescents subsequent to the transition to middle school. We found a significant decline of motivation in mathematics associated with a decline of perceived mastery classroom structures. Hierarchical regression analyses (including sex and prior achievement as antecedent variables) revealed that perceived mastery structures were a significant predictor of motivation and performance even if previous motivation was included in the analyses. Path analyses reveal that the motivational decline is determined by changes in perceived teacherbehavior. Implications for both future research and practice are discussed. (DIPF/Author)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Elloumi-Link, Brigitte
Titel: Linktipps für Erzieherinnen zum Thema "Horchen, Lauschen, Hören"
In: Welt des Kindes, 85 (2007) 2, S. 44
Dokumenttyp: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; Bibliographien/Rezensionen u.ä. (z.B. Linktipps)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Elementarbereich; Vorschulerziehung; Wahrnehmung; Förderung; Hören; Gehör; Sprachförderung; Kind; Kindertagesstätte
DIPF-Abteilung: Informationszentrum Bildung
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Autor*innen: Fischer, Natalie; Rustemeyer, Ruth
Titel: Förderung der Erfolgserwartung im Unterrichtsfach Mathematik. Konzeption, Durchführung und Evaluation einer Interventionsmaßnahme für Lehrkräfte
Aus: Ludwig, Peter H.; Dresel, Markus; Finsterwald, Monika; Fischer, Natalie; Holder, Martin C.; Rustemeyer, Ruth; Schober, Barbara; Ziegler, Albert (Hrsg.): Erwartungen in himmelblau und rosarot: Erklärung für Geschlechterdifferenzen im lebenslangen Lernen, Weinheim: Juventa, 2007 , S. 175-201
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Mathematikunterricht; Schuljahr 05; Schülerleistung; Mädchen; Junge; Geschlechtsunterschied; Wahrnehmung; Erwartung; Einstellung (Psychologie); Lehrer; Einflussfaktor; Motivation; Schüler; Lehrerfortbildung; Evaluation; Deutschland
Abstract: Vor dem Hintergrund der internationalen Vergleichstudie PISA rückt die Frage der Förderung von Motivation und Leistung deutscher Schüler in den Blickpunkt. Dies gilt insbesondere auch für das Fach Mathematik, in dem signifikante Geschlechtsunterschiede zugunsten der Jungen auszumachen sind. In Erwartungs-mal-Wert-Modellen wird der Lehrkraft ein wesentlicher Einfluss auf die fachspezifische Selbstwahrnehmung, Leistung und Motivation von Schülerinnen und Schülern zugeschrieben. Ziel der vorliegenden Studie war die Entwicklung und Erprobung eines Fortbildungsprogramms für Mathematiklehrkräfte (der Klassen 5), welches die Auswirkungen von Lehrkraftverhalten und Unterrichtspraktiken auf die Motivation der Lernenden zum Inhalt hat. Die Fortbildungsmaßnahme wurde mit einem Vortest-Nachtest-Follow-Up- Vergleichsgruppen-Design evaluiert. Bei den Schülerinnen und Schülern wurden unter anderem die fachspezifische Selbstwirksamkeit und die Leistungen in einem Mathematiktest erhoben, bei den Lehrkräften das pädagogisch-psychologische Wissen und verschiedene Einstellungsmaße. Der zu verzeichnende Wissenszuwachs bei den fortgebildeten Lehrkräften und eine von den Schülerinnen und Schülern wahrgenommene höhere Aufgabenorientierung sprechen für die Wirksamkeit der Maßnahme. Gleichzeitig sind langfristig bei den Schülerinnen und Schülern der fortgebildeten Lehrkräfte Verbesserungen hinsichtlich Leistungen und Selbstwirksamkeit nachweisbar. (DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Mähler, Claudia; Hasselhorn, Marcus; Schreblowski, Stephanie; Hager, Willi
Titel: Trainings zur allgemeinen kognitiven Entwicklungsförderung
Aus: Schöler, Hermann; Welling, Alfons (Hrsg.): Sonderpädagogik der Sprache, Göttingen: Hogrefe, 2007 (Handbuch Sonderpädagogik, 1), S. 891-905
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Kognitive Entwicklung; Förderung; Training; Kind; Aufmerksamkeit; Konzentration; Wahrnehmung; Denken; Gedächtnis; Metakognition; Wirkung
Abstract: "Sprache ist ein Teilbereich der kognitiven Möglichkeiten des Menschen. Sprachauffälligkeiten sind daher häufig mitbedingt durch nicht-sprachliche bzw. nicht-sprachspezifische kognitive Funktionsstörungen. ... Vor dem Hintergrund dieser Verflechtung von Sprache und allgemeiner kognitiven Entwicklung macht es Sinn, sich im Hinblick auf Sprach( entwicklungs)förderung mit Ansätzen zur allgemeinen kognitiven Entwicklungsförderung auseinanderzusetzen." In diesem Kapitel gehen die Autoren auf Trainingsprogramme für Kinder ein, deren Ziel es ist, bestimmte kognitive Funktionen zu fördern (Aufmerksamkeits- und Konzentrationstrainings, Wahrnehmungstrainings, Denktrainings, Trainings räumlicher Fähigkeiten, Gedächtnistrainings, metakognitive Trainings). Diese kognitiven Trainings werden "in ihrem Anspruch und in ihrer Konzeption skizziert sowie anhand vorliegender Evaluationsbefunde bewertet." Abschließend wird der Frage nachgegangen, ob die allgemeine kognitive Entwicklung durch solche Trainings bedeutsam gefördert werden kann. (DIPF/Orig./Kie.)
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
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Autor*innen: Rustemeyer, Ruth; Fischer, Natalie
Titel: Geschlechterdifferenzen bei Leistungserwartung und Wertschätzung im Fach Mathematik. Zusammenhänge mit schülerperzipiertem Lehrkraftverhalten
Aus: Ludwig, Peter H.; Dresel, Markus; Finsterwald, Monika; Fischer, Natalie; Holder, Martin C.; Rustemeyer, Ruth; Schober, Barbara; Ziegler, Albert (Hrsg.): Erwartungen in himmelblau und rosarot: Erklärung für Geschlechterdifferenzen im lebenslangen Lernen, Weinheim: Juventa, 2007 , S. 83-101
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Mathematikunterricht; Schulerfolg; Mädchen; Junge; Selbstkonzept; Motivation; Schülerleistung; Schüler; Einflussfaktor; Lehrer; Einstellung (Psychologie); Verhalten; Erwartung; Wahrnehmung; Geschlechtsspezifische Sozialisation; Geschlechtsunterschied; Befragung; Schuljahr 06; Deutschland
Abstract: In einer Reihe von empirischen Studien konnte gezeigt werden, dass Mädchen spätestens zum Ende der Grundschulzeit ein schlechteres Selbstkonzept und schließlich auch schlechtere Leistungen in Mathematik aufweisen als Jungen (siehe z.B. TIMSS und PISA). Angenommen wird in diesem Zusammenhang, dass sich Einstellungen, (geschlechtsbezogene) Erwartungen und Verhaltensweisen der Lehrkräfte auf Kognitionen und Emotionen der Schülerinnen und Schüler sowie auf deren Wertschätzungen für Mathematik auswirken. In der vorliegenden Studie wurde der Einfluss des schülerperzipierten Lehrkraftverhaltens auf Motivation und Selbstkonzept der Schüler und Schülerinnen untersucht. Ein Schwerpunkt lag dabei auf wahrgenommene Lehrkrafterwartungen, diese sollten mit den Geschlechtsunterschieden im Fach Mathematik in Zusammenhang stehen. Befragt wurden 605 Schülerinnen und Schüler am Ende des sechsten Schuljahres. Es ergaben sich signifikante Geschlechtsunterschiede hinsichtlich Leistung, Motivation und Selbstkonzept zugunsten der Jungen. Gleichzeitig konnte gezeigt werden, dass die betrachteten Schülervariablen mit dem wahrgenommenen Verhalten der Lehrkraft in Zusammenhang stehen; hier ergeben sich Ansätze für Interventionen. (DIPF/ Autor)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Maag Merki, Katharina; Steinert, Brigitte
Titel: Die Prozessstruktur von teilautonomen Schulen und ihre Effektivität für die Herstellung optimaler Lernkontexte für schulische Bildungsprozesse
In: Schweizerische Zeitschrift für Bildungswissenschaften, 28 (2006) , S. 81-103
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schule; Autonomie; Effektivität; Gymnasium; Schüler; Wahrnehmung; Lehrer; Kooperation; Empirische Untersuchung
Abstract: Die Befunde zur Effektivität von teilautonomen Schulen sind nicht nur inkonsistent, sondern auch unzureichend. Insbesondere fehlen Studien, die teilautonome Schulen in ihrem Implementierungsgrad differenziert untersuchen. In der vorliegenden explorativen Studie wird der Frage nachgegangen, inwiefern sich der Grad der Umsetzung von Teilautonomie in Gymnasien in den Wahrnehmungen der Schüler/innen zu Schule und Unterricht abbildet. Die Ergebnisse zeigen, dass die Schüler/innen in Schulen mit einem hohen Grad an Kooperation zwischen Lehrpersonen in einem systematisch stärkeren Ausmaß eine unterstützende, selbstaktivierende und reflexive Unterrichtsgestaltung und ein positives Schulklima wahrnehmen als Schüler/innen in Schulen mit einem geringen Ausmaß an Kooperation zwischen Lehrpersonen.
Abstract (english): Not only are the existing findings on the effectiveness of semi-autonomous schools inconsistent, these studies are also fundamentally insufficient. Lacking in particular are studies that differentiate among semi-autonomous schools according to degree to which autonomy has been put into practice. In the present explorative study, we pursue the question of whether the degree of autonomy implemented in academic-track secondary schools (Gymnasien) is reflected in students' perceptions about school and classes. We find that in schools with a high level of cooperation among teachers, students perceive classes as more supportive, self-activating, and reflexive, and the school environment as more positive than in schools with a low level of cooperation among teachers.
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Herausgeber*innen: Radisch, Falk; Klieme, Eckhard
Titel: Ganztagsangebote in der Schule. Internationale Erfahrungen und empirische Forschungen, Ergebnisse einer Fachtagung
Erscheinungsvermerk: Berlin: BMBF, 2005 (Bildungsreform, 12)
URL: http://www.bmbf.de/pub/bildungsreform_band_zwoelf.pdf
Dokumenttyp: 2. Herausgeberschaft; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Ganztagsschule; Ganztagserziehung; Ganztagsunterricht; Schulzeit; Begleituntersuchung; Schule; Qualität; Lehrer; Wahrnehmung; Finnland; Frankreich; Schweden; Deutschland; D-Rheinland-Pfalz; D-Nordrhein-Westfalen; D-Hessen
Abstract: Dieser Band dokumentiert die durch das Projekt "Bildung PLUS" im Dezember 2003 in Frankfurt am Main organisierte und durchgeführte Fachtagung zum Thema Ganztagsschule. Um bereits bestehende Erfahrungen im In- und Ausland für die Wissenschaft und Praxis darzustellen und für die Diskussion und Entwicklung in Deutschland nutzbar zu machen, konnten neben Forschern aus dem Inland auch Referenten aus Frankreich, Schweden und Finnland gewonnen werden. Die Vorträge gruppieren sich unter die zwei Hauptaspekte: 1. Ganztagsangebote im Kontext - Bestandsaufnahme und 2. Ganztagsangebote in der Forschung - Ansätze und Ergebnisse empirischer Forschung. Neben den Berich ten aus dem Ausland werden aus Deutschland die Forschungsprogramme vorgestellt, die in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen zu den jeweiligen Landesprogrammen stattfinden. Darüber hinaus werden historische Aspekte, Re-Analysen vorliegender Daten aus und ein interessantes Evaluationsprojekt an Ganztagesgesamtschulen mit TIMSS-Instrumenten vorgestellt. (DIPF/Kr.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Steinert, Brigitte
Titel: Forschungsansätze und Forschungsfragen zu Ganztagsangeboten im Rahmen von Arbeitsplatzuntersuchung (APU) und Deutsch-Englisch-Schülerleistungen-International (DESI) Ganztagsangebote und Schulqualität: Wahrnehmungen von Lehrkräften in Schulen mit und ohne Ganztagsbetreuung
Aus: Radisch, Falk; Klieme, Eckhard (Hrsg.): Ganztagsangebote in der Schule. Internationale Erfahrungen und empirische Forschungen, Bonn: BMBF, 2005 (Bildungsreform 12), S. 138-163
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Tagungsband/Konferenzbeitrag/Proceedings
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Ganztagsschule; Schule; Qualität; Lehrer; Wahrnehmung; Empirische Forschung; D-Hessen; Deutschland
Abstract: Der Ausbau schulischer Ganztagsangebote hat in der aktuellen bildungspolitischen Diskussion durch die PISA-Studie neuen Auftrieb erhalten. Als Konsequenz aus den festgestellten Kompetenzdefiziten deutscher Schülerinnen und Schüler hat die Kultusministerkonferenz u.a. Maßnahmen zum Ausbau von schulischen und außerschulischen Ganztagsangeboten mit dem Ziel erweiterter Bildungs- und Fördermöglichkeiten für Schülerinnen und Schüler mit Bildungsdefiziten und besonderen Begabungen vereinbart. Die Bundesregierung hat gleichzeitig ein Programm zur Förderung des Ausbaus von Ganztagsangeboten beschlossen, das die einzelnen Bundesländern für diesen Zweck nutzen können. Für die Konzeption und Evaluation von Ganztagsangeboten in der Schule ist es daher von Interesse, mögliche Wirkungen von Ganztagsangeboten auf Prozess- und Ergebnismerkmale von Schulqualität zu untersuchen. Auf der Basis der Daten aus der Arbeitsplatzuntersuchung im Projekt "Schulentwicklung, Qualitätssicherung und Lehrerarbeit" wird untersucht, wie Lehrkräfte an hessischen Schulen mit und ohne Ganztagsbetreuung einzelne Dimensionen der Schulqualität wahrnehmen. Dazu wurden die Einschätzungen ganzer Lehrerkollegien in Schulen mit und ohne Ganztagsbetreuung daraufhin analysiert, wie sie sich im Bezug auf schulische Prozessmerkmale wie die Lehrerkooperation, Schulklima, Schülerengagement unterscheiden und ob diese Unterschiede für die Erreichung von Leistungs- und sozialen Integrationszielen von Bedeutung sind. In der vergleichenden Untersuchung der Schulen mit und ohne Ganztagsbetreuung konnten jeweils spezifische Profile der Prozess- und Ergebnisqualitäten ermittelt werden, die darauf hindeuten, dass differenzielle Effekte von ganztägigen Angeboten in der Schule zu erwarten sind.
Abstract (english): In the German education system increasing extension of day care offers at school was reinforced by the results of the PISA study. The Federal Minister of Education and Science set up a funding programme for the expansion of day care systems at schools. Since the German students have shown remarkable deficiencies in several competence domains the Standing Conference of the German Ministers of Education and Cultural Affairs decided on seven priorities in education policy. Day care offers as one of these goals aim at extended learning opportunities to encourage students with special deficiencies or special abilities. In a re-analysis of the data of a large school improvement project "School development, quality assurance and teacher work" the question was raised, whether teachers' perceptions concerning some characteristics of school quality differed between schools with and without day care offers. Therefore, the responses of the whole teaching staff were analysed in order to find out, which differences in their perception occurred regarding school process factors such as teacher cooperation, school climate and student engagement as well as regarding outcome factors such as social integration and achievement objectives. The results of the comparisons show specific patterns of teacher perceptions in schools with and without day care offers. As conclusion day care offers are expected to cause differentiated effects regarding quality matters at school.
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Seeber, Susan; Buer, Jürgen van; Mohr, Ingola
Titel: Qualitätssicherung in der Verbundausbildung. Endbericht
Erscheinungsvermerk: Berlin: Humboldt-Univ., Inst. f. Wirtschafts- und Erwachsenenpädagogik, 2004 (Studien zur Wirtschaftspädagogik und Berufsbildungsforschung aus der Humboldt-Universität zu Berlin)
Dokumenttyp: 1. Monographien (Autorenschaft); Monographie (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Berufsbildung; Qualitätssicherung; Betriebliche Ausbildung; Lernort; Kooperation; Ausbildungsprogramm; Auszubildender; Jugendlicher; Lernbedingungen; Ausbilder; Wahrnehmung; Zufriedenheit; Beruf; Übergang; Trägerschaft; Befragung; Fragebogen; Empirische Untersuchung; Projektbericht; D-Berlin
Abstract: Die in diesem Bericht vorgelegten Studien gehen unterschiedlichen Qualitätsfragen in der beruflichen Ausbildung nach, die letztendlich über das Modell der Verbundausbildung hinausreichen, und versuchen, diese auf der Basis empirischer Daten zu beantworten: 1) Die Fragen beziehen sich zentral auf die pädagogische Qualität der Lehr- und Ausbildungsprozesse, die den Jugendlichen in der Verbundausbildung angeboten werden. Dabei stehen die Lehr- und Ausbildungsbedingungen im Zentrum, die seitens der Ausbildungsträger und der Kooperationsbetriebe realisiert werden. 2) Die Fragen zielen auf mögliche Qualitätsunterschiede zwischen den Anbietern von Lehr- und Ausbildungskontexten und derenAuswirkungen auf den Kompetenzerwerb der Jugendlichen. Letztendlich geht es damit auch um die Frage nach möglichen Benchmarks in der Berufsausbildung. 3) Zudem geht es darum, die Frage zu beantworten, welche Qualitätsprofile sich für einzelne Anbieter zeigen und damit welche relativen Stärken und Schwächen sichtbar werden. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Autor*innen: Abs, Hermann Josef
Titel: Reibungspunkte: Freiwilliges Engagement im staatlichen Schulcurriculum?
Aus: Sliwka, Anne; Petry, Christian; Kalb, Peter E. (Hrsg.): Durch Verantwortung lernen: Service Learning - etwas für andere tun, Weinheim: Beltz, 2004 , S. 78-92
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schulwesen; Lebensnahe Erziehung; Verantwortung; Wahrnehmung; Curriculum; Unterricht; Methode
Abstract: Der Beitrag resümiert unterschiedliche Formen der Verantwortungswahrnehmung (Zuständigkeitserleben versus Rechenschaftserleben). Es wird dargestellt, dass Zuständigkeitserleben die gewöhnliche Form der Verantwortungswahrnehmung imKontext von freiwilligem Engagement ist, während in Schulkontexten Rechenschaftserleben dominiert. Service Learning wird als eine Methode vorgestellt, mit der eine Erziehung zur Verantwortung angestrebt wird. Erreicht werden soll dieses Ziel durch schulische Aktivitäten, die freiwilligem Engagement ähneln. Es wird der Frage nachgegangen, wie Service Learning Aktivitäten gestaltet werden müssen, damit sie nicht nur Verantwortung als Rechenschaftserleben, sondern auch als Zuständigkeitserleben fördern.
Abstract (english): Different types of responsibility are discussed (feeling competent versus feeling accountable). It is postulated that the type of feeling competent is common with volunteering while the type of feeling accountable is common with schooling. Service learning is introduced as a method which aims at education for responsibility by doing services similar to volunteering in compulsory school settings. Going on from these points the question is posed how to design Service learning environments in a way that it promotes not only responsibility as feeling accountable but also as feeling competent.
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation