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Autor*innen: Eckensberger, Lutz H.
Titel: Epilog: Dank - Rückblick - Diskussion
Aus: Plath, Ingrid; Graudenz, Ines; Breit, Heiko (Hrsg.): Kultur - Handlung - Demokratie: Dreiklang des Humanen, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2008 , S. 195-242
DOI: 10.1007/978-3-531-91065-9_8
URL: https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-531-91065-9_8
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Tagungsband/Konferenzbeitrag/Proceedings
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Eckensberger; Lutz H.; Biographie; Wissenschaftstheorie; Methodologie; Handlungstheorie; Kulturpsychologie; Entwicklungspsychologie; Psychologie; Tagung
Abstract: Der Beitrag verfolgt eine sachliche und eine persönliche Zielsetzung. Er versucht, die vorangegangenen Beiträge des Buchs aus der Vogelperspektive zu diskutieren. Dazu werden zwei Themen formuliert: Zum einen die methodologische Reflexion auf die Humanwissenschaft, zum anderen die Bestimmung des Sozialen und seiner Untergliederung. Beide Themen ergeben sich nicht nur aus den Beiträgen, sondern auch aus meiner Arbeit. Deshalb werden die Themen auch biographisch rekonstruiert. Dieser Versuch erlaubt es gleichzeitig, die Beiträge insgesamt zu meiner eigenen Arbeit in Beziehung zu setzen, und in diesem Zusammenhang jenen zu danken, die mich auf meinem Berufsweg begleitet haben. (DIPF/Autor)
Abstract (english): The contribution pursues a factual and a personal objective. It attempts to discuss the previous contributions of the book from a bird's eye view. To do so two themes are formulated: on the one hand methodological reflexions on human science, on the other identification of the social and its subdivisions. Both themes not only arise from the contributions but also from my work. Thus, the themes are also reconstructed biographically. This attempt simultaneously allows me to relate the contributions to my own work, and in this context to thank all those who have accompanied my working life. (DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
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Autor*innen: Martens, Thomas; Erdwien, Birgit; Ramm, Karen
Titel: Risikoverarbeitung und Risikoverhalten am Beispiel extremer Hochwasserereignisse. Schlussbericht für das Bundesministerium für Bildung und Forschung
Erscheinungsvermerk: Bremen 2008
URL: http://www.innig.uni-bremen.de/endbericht_tp3.pdf
Dokumenttyp: 5. Arbeits- und Diskussionspapiere; Dokumentarischer Beitrag
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Hochwasser; Risiko; Management; Verhalten; Handlungstheorie; Befragung; Deutschland
Abstract: Im Rahmen der BMBF-Förderaktivität "Risikomanagement extremer Hochwasser" im Verbundvorhaben "Integriertes Hochwasserrisikomanagement in einer individualisierten Gesellschaft" ( INNIG) der Universität Bremen wurden Risikoverarbeitung und Risikoverhalten untersucht. Der Zusammenhang zwischen Verarbeitung und Verhalten wurde mit Hilfe von handlungstheoretischen Ansätzen analysiert, um so typische persönliche Verarbeitungsmuster und Motivationsprozesse zu identifizieren. Es wurden spezifische Skalen entwickelt, die in einer Telefonumfrage (n=589) und einer Onlinebefragung (n=242) erfasst wurden. In einem zweischrittigen Analyseverfahren mit Hilfe von Mischverteilungsmodellen wurden 4 handlungsbasierte Typen identifiziert. Diese typischen Muster der Risikoverarbeitung wurden dazu genutzt, Informationsinhalte zu bestimmen, die die Intention für eine Schutzhandlung systematisch erhöhen können. Diese Informationsinhalte wurden mit Hilfe der anderen Teilprojekte an die technischen, kulturellen und politisch-administrativen Bedingungen des Bremer Kontextes angepasst und in die prototypische Informationsplattform integriert. So können die Nutzer nach der Beantwortung von einigen Fragen maßgeschneiderte Hochwasserinformationen ("Tailored Information") abrufen. (DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Martens, Thomas
Titel: Handlungstypen als Grundlage für die Maßschneiderung von umweltpsychologischen Informationen
In: Umweltpsychologie, 11 (2007) 2, S. 69-87
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Beispiel; Forschung; Handlungstheorie; Information; Informationssystem; Modell; Psychologie; Typologie; Umwelt
Abstract: Nach einer kurzen Einführung des Paradigmas der Maßschneiderung von Informationen (Tailored Information) werden Handlungstheorien und Auswertungsstrategien diskutiert, die sich als Grundlage für eine solche Maßschneiderung eignen können. Der skizzierte Ansatz wird beispielhaft mit der empirisch fundierten Entwicklung eines Tailored Information Systems für den Bereich Hochwasser illustriert. Auf der Grundlage des Motivations-Intentions-Volitions-Modells wurden spezifische Skalen entwickelt, die in einer Telefonumfrage (n=589) und einer Onlinebefragung (n=242) erfasst wurden. In einem zweischrittigen Analyseverfahren mit Hilfe von Mischverteilungsmodellen wurden 4 handlungsbasierte Typen identifiziert. Die automatische Bestimmung dieser Handlungstypen mit Hilfe eines Screening-Fragebogens und die entsprechende Zuordnung von Informationseinheiten werden skizziert. Abschließend werden Validierungsstrategien und die Übertragbarkeit auf andere umweltpsychologische Bereiche diskutiert. (DIPF/Autor)
Abstract (english): After a short introduction to the paradigm of "tailored information" action theories and corresponding analytical strategies for tailoring mechanisms are discussed. The proposed approach will be illustrated with an empirical example for a Tailored Information System in the domain of high water. On the basis of the Motivation-Intention- Volition-Model distinct scales were developed and surveyed with a telephone interview (n=589) and an online questionnaire (n=242). In a 2-step analysis 4 Action Types were identified by using mixture distribution models. The automatic assignment to these Action Types with the help of a screening questionnaire and the corresponding allocation of information units are out-lined. Finally, validation strategies and transferability to other domains of environmental psychology are discussed. (DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Eckensberger, Lutz H.
Titel: Morality from a Cultural Psychology perspective
Aus: Zheng,Gang; Leung, Kwok; Adair, John G. (Hrsg.): Perspectives and progress in comtemporary cross-cultural psychology, Beijing: China Light Industry Pr., 2007 , S. 25-34
URL: https://scholarworks.gvsu.edu/iaccp_papers/25/
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Kulturpsychologie; Psychologie; Kultur; Interkultureller Vergleich; Interkulturelle Psychologie; Forschung; Moral; Entwicklung; Handlungstheorie
Abstract (english): The study of morality necessarily leads to a perspective that conceives of psychology primarily as a cultural science rather than a natural science. In the chapter the perspective of a cultural psychology is taken. Under this perspective, the relationship between culture and morality is intrinsic; culture cannot be defined or investigated without heeding morality, and morality can also not be understood without reference to the culture concept. Secondly, cultural rules complement natural laws in explaining and understanding human activities (behaviors, cognition, affects). Human action (not behaviour) is taken as the empirical and analytical unit for psychology. It serves as an analytical universal and methodically as tertium comparationis. The perspective is discussed by arguing for the centrality of agency, transcultural standards of duty and contextualization of research on moral development.(DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung: Bildung und Kultur
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Autor*innen: Eckensberger, Lutz H.
Titel: Werte und Moral
Aus: Straub, Jürgen; Weidemann, Arne; Weidemann, Doris (Hrsg.): Handbuch interkulturelle Kommunikation und Kompetenz: Grundbegriffe - Theorien - Anwendungsfelder, Stuttgart: Metzler, 2007 , S. 505-515
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Lexika/Enzyklopädie o.ä.
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Interkulturelle Kommunikation; Moral; Kultur; Wert; Normen; Handlungstheorie; Entwicklungspsychologie
Abstract: Der Handbuchartikel basiert nicht auf dem klassischen Wertkonzept der Sozialpsychologie, sondern er nimmt eine kultur- und entwicklungspsychologische Perspektive ein. Ausgehend von einem Kulturbegriff, der u. a. auf kulturellen Regeln basiert, werden Regelsysteme ( entwicklungspsychologisch) unterschieden: Persönliche Vorlieben, Konventionen, Gesetze, moralische Urteile und Religion. Besonders interessant in diesem Zusammenhang ist die Frage nach ihrer Universalität/kulturellen Relativität. Sie werden zu den "Kulturstandards" in Beziehung gesetzt, die üblicher weise als Bezugsrahmen für interkulturelle Kommunikation benutzt werden. Dieser Schritt wird vor allem durch einen handlungstheoretisch begründeten und strukturierten Verstehensbegriff vertieft. Abschließend werden allgemeine Vorteile einer Entwicklungsperspektive in diesem Feld diskutiert (Unterscheidung in Inhalt und Struktur; Bezug zwischen Ontogenese und Geschichte). Abschließend wird diskutiert, inwieweit gerade die wissenschaftliche Stereotypisierung ganzer Kulturen/Kulturkreise (individualistisch/ kollektivistisch) und das Erstellen kultureller Profile in einigen Trainingsprogrammen das Problem der interkulturellen Kommunikation nicht erst schafft, und so Verantwortungsfragen seitens des Wissenschaftlers relevant werden. (DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung: Bildung und Kultur
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Autor*innen: Eckensberger, Lutz H.; Plath, Ingrid
Titel: Kultur und Beratung
Aus: Steinebach, Christoph (Hrsg.): Handbuch Psychologische Beratung, Stuttgart: Klett-Cotta, 2006 , S. 70-95
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Kulturbegriff; Handlungstheorie; Kulturstandard; Beratung; Kultur; Kompetenz
Abstract: Die analytische Bestimmung eines handlungstheoretischen Kulturbegriffs, in der "Kultur" als Spezifikum des Menschen und damit als integraler Bestandteil seiner psychischen Strukturen, Funktionen und Prozesse herausgestellt wird, ermöglicht zunächst die Bestimmung der Beratung als eine kulturelle, verständigungs- und standardorientierte Handlung, die in kulturhistorische, ökonomische, rechtliche und gesellschaftspolitische Bedingungen und Regelsysteme eingebettet ist. Somit stellen sich Kulturstandards als Bezugssystem von und für Beratung heraus. Als Beispiel eines kulturgebundenen Standards für individuelle Beratungsanlässe wird das Konzept des Wohlbefindens verwendet. Als Beispiel für die Festlegung überindividueller Standards auf institutioneller Ebene werden die Versuche herangezogen, im Bildungsbereich Bildungsstandards zu formulieren, wobei in beiden Fällen "kulturelle Kompetenz" als ein Prozessstandard angesehen werden kann.
Abstract (english): The analytical determination of a concept of culture based on action theory shows that "culture" is unique to humans and thus an integral part of their psychological structures, functions and processes. This enables one to conceive of counselling as a cultural, communication- and standard-oriented action that is embedded in cultural-historical, economic, legal and socio- political conditions and rule systems. Thus cultural standards are revealed as the frame of reference of and for counselling. The concept of well-being is used to exemplify the culture-bound standards of individual reasons for seeking counselling. Attempts at formulating educational standards in the educational domain serve as an example of the specification of supra- individual standards at an institutional level. In both cases "cultural competence" can be regarded as a procedural standard.
DIPF-Abteilung: Bildung und Kultur
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Autor*innen: Döring, Thomas
Titel: Handlungspotentialität und Gerechtigkeit. Ein kulturpsychologischer Zugang
Erscheinungsvermerk: Saarbrücken: Conte, 2003
Dokumenttyp: 1. Monographien (Autorenschaft); Monographie (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Gerechtigkeit; Moral; Urteilsbildung; Handlungstheorie; Empirische Untersuchung; Deutschland
Abstract: "Kontrolle" wird als "Handlungspotentialität" in weiten Teilen der Psychologie nur als Kontrolle der objektiven Umwelt entworfen, die ein rein instrumentell-beherrschendes Verständnis der Einflussnahme impliziert. Diese Sicht erscheint aus einer handlungstheoretischen Perspektive als sehr eingeengt, da alternative Formen von Handlungsmöglichkeiten nicht in den Blickpunkt geraten. Diese Alternativen werden hier durch die Analyse des Zusammenhangs von Gerechtigkeitsurteilen und der Einschätzung gesellschaftlicher Gestaltungsmöglichkeiten, die zu einer Lösung bzw. Verminderung von Umweltproblemen führen können, dargestellt. Die Basis für diese Untersuchung bilden 180 leitfadenorientierte Interviews mit Erwachsenen, die im Rahmen eines mehrjährigen DFG-Projekts zur Kontextualisierung moralischer Urteile durchgeführt wurden. Idealtypisch lässt sich ein systematischer Zusammenhang zwischen Gerechtigkeitsurteilen und Einschätzungen der Handlungspotentialität personaler und gesellschaftlicher Instanzen formulieren, der sich auch empirisch bestätigt: Moralische Urteile, die stufenweise komplexer und formaler werden, gehen einher mit einer differenzierter werdenden Sicht auf Handlungsmöglichkeiten. Durch den Bezug der Kontrolle zur kontextualisierten Moral kommen vor allem Möglichkeiten individueller und kollektiver Einflussnahme in den Blick. Durch die Arbeit wird gezeigt, dass die moralische Urteilskompetenz einen zentralen Stellenwert einnimmt, wenn personale und gesellschaftliche Handlungsstrategien fürKonfliktlösungen aufgezeigt und "eingeübt" werden sollen. Dies ist auch ein wesentliches Ziel von Bildung, die Wissen und Strategien vermittelt, um handlungsfähige Subjekte in der Gesellschaft zu ermöglichen.
Abstract (english): {Abstract_englisch}
DIPF-Abteilung: Bildung und Kultur
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Autor*innen: Eckensberger, Lutz H.
Titel: Wanted: A contextualized psychology. A plea for cultural psychology based on actual psychology
Aus: Saraswathi, T. S. (Ed.): Cross-cultural perspectives in human development., New Delhi: Sage Publ. India, 2003 , S. 70-101
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Kulturpsychologie; Handlungstheorie
Abstract: Das Kapitel bezieht sich auf Vorlesungen, die der Autor auf dem Nehru Chair in Baroda (Indien) gehalten hat. Es handelt sich um eine Zusammenfassung der Handlungstheorie, sowie ihrer Begründung als fruchtbaren Rahmen für eine Kulturpsychologie, die nicht nur Kultur als Kontext enthält (als Voraussetzung und Folge von Handlungen), sondern die auch Theorie und Praxis zu integrieren versucht.
Abstract (english): The chapter is based upon the Nehru Chair lectures, which the author delivered in Baroda (India). It summarizes action theory and elaborates, why this theory is a fruitful frame for a cultural psychology, in which culture (as precondition for as well as consequence of actions) is understood as context. It also allows to interrelate theory and practice.
DIPF-Abteilung: Bildung und Kultur
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Autor*innen: Eckensberger, Lutz H.
Titel: Action theory: Psychological
Aus: Smelser, Neil J.; Baltes, Paul B.(Hrsg.): International Encyclopedia of the social and behavioral sciences. Vol. 1, Amsterdam: Elsevier Science, 2001 , S. 45-49
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Lexika/Enzyklopädie o.ä.
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Handlungstheorie; Psychologie
Abstract: Handlungstheorie ist nicht eine kohärente Theorie, sondern eine Perspektive. Obwohl sie eine lange Geschichte hat, erlangte sie erst seit den 1960ern in der Psychologie wieder Bedeutung. Als Grundmerkmale der Theorie gelten die Intentionalität und Selbstreflexivität von Menschen. Sie ist daher speziell auf Menschen bezogen. Sie enthält auch die Möglichkeit Theorien zu integrieren. Sie erlaubt es, die "klassischen Dichotomien" der Psychologie ( Natur/Kultur, Körper/Geist, und Kognition/Affekte) zu überwinden. Bei der Beschreibung der wesentlichen zentralen Merkmale menschlicher Handlung ist es nützlich zwischen Handlungen als analytischen und empirischen Einheiten zu unterscheiden.
Abstract (english): Action theory is not one coherent theory but a perspective. Although it has a long history it has only regained importance in psychology since the 1960s. Its basic features are the intentionality and self-reflectivity of humans. It is therefore unique to humans. It also has integrative theoretical power. It allows one to resolve the 'classical splits' in psychology (nature/culture, body/mind, and cognition/affects). In describing the most important central feature of the human action, it is useful to distinguish between actions as analytical and empirical units.
DIPF-Abteilung: Bildung und Kultur
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Autor*innen: Eckensberger, Lutz H.; Döring, Thomas; Breit, Heiko
Titel: Moral dimensions in risk evaluation
Aus: Boehm, Gisela; Nerb, Josef; McDaniels, Timothy; Spada, Hans (Ed.): Environmental risks: Perception, evaluation and management, Oxford: Elsevier Science, 2001 (Research in Social Problems and Public Policy, 9), S. 137-164
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Entwicklungspsychologie; Moral; Urteil; Handlungstheorie; Interview
Abstract: In dem Beitrag soll gezeigt werden, dass die Theoriearbeit und Forschung zum Risiko durch die Integration von Konzepten der Entwicklungstheorie zum moralischen Urteil eine Bereicherung erfährt. Um beide Theoriestränge aufeinander zu beziehen, wird ein (gemeinsamer) handlungstheoretischer Theorierahmen verwendet, innerhalb dessen sowohl die Theorie des moralischen Urteils als auch Risikokonzeptionen rekonstruiert werden können. Es wird argumentiert, dass sich in Abhängigkeit von verschiedenen moralischen Orientierungen auch die Wahrnehmung und Konstruktion von Risiken ändert. Durch die Integration von verschiedenen Handlungsebenen und moralischen Urteilsniveaus konnten 4 Typen eineralltagsweltlichen Moral konstruiert werden, die sich in Bezug auf "Reifegrad" und Komplexität unterscheiden. Diese Idealtypen wurden durch halb-strukturierte, leitfadenorientierte Interviews (N=80) über Risiken im Bereich der Landwirtschaft empirisch getestet. Die Ergebnisse bestätigen a) die empirische Validierung der 4 Typen und b) die Unterschiedlichkeit der Risikokonstruktionen in Abhängigkeit der Typen. Es werden einige Parallelen zu anderen Typen von sog. "Risikokulturen" diskutiert und einige praktische Konsequenzen (für Handeln und Bildung) herausgearbeitet.
Abstract (english): The contribution intends showing that theorizing and research on risk is enriched by integrating concepts from the developmental theory of moral judgement. It is argued that in the context of different moral orientations the perception and conceptualization of risk changes. To integrate both research traditions (risk and morality) a common action theory framework is proposed and applied to the theory of moral development and risk conceptualizations. By integrating "levels of actions" into "levels of moral judgment" four "ideal types of everyday morality" are constructed theoretically and tested empirically by means of semi-structured interviews (N= 80) on risks in agricultural settings. The types differ in maturity and complexity. The results demonstrate (a) the empirical validity of the four types and (b) that in fact the risk concepts of these types differ. Some similarities to other types of "risk cultures" are discussed and practical consequences (for behavior and education) are elaborated.
DIPF-Abteilung: Bildung und Kultur