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Autor*innen: Rauch, Dominique
Titel: Mehrsprachigkeit und Fremdsprachenerwerb
In: DIPF informiert, (2007) , S. 8-11
Dokumenttyp: 3b. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Journale - Verbandsmitteilungen - Bulletins – Interviews
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schüler; Sprachkompetenz; Migrationshintergrund; Mehrsprachigkeit; Zweisprachigkeit; Begriff; Forschungsprojekt; Schulanfang; Schulerfolg; Fremdsprache; Herkunftssprache; Deutschland
Abstract: Um die Frage der Sprachkompetenzen von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund gibt es eine kontroverse Diskussion in Wissenschaft, Öffentlichkeit und Politik. Im vorliegenden Artikel wird eine Bestimmung der alltagssprachlich oft uneindeutig verwendeten Begriffe Mehrsprachigkeit und Bilingualismus vorgenommen und grundlegende Forschung des Forschungsfeldes Mehrsprachigkeit und Drittspracherwerb vorgestellt. Darauf aufbauend wird ein eigenes Forschungsprojekt vorgestellt, das versucht, die Frage zu beantworten, ob die Zweisprachigkeit, die Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund sich spätestens nach Schulbeginn erworben haben, zum Erfolg beim Erwerb einer weiteren (Fremd-) Sprache beitragen kann. Im Rahmen dieses Projekts soll eine detaillierte Erfassung der Sprachbiographien der Schüler Aufschluss darüber geben, unter welchen Umständen Zweisprachigkeit für den Fremdsprachenerwerb von Vorteil ist. Das Interesse an dieser Fragestellung wurde durch eines der herausragenden Ergebnisse der Studie Deutsch-Englisch- Schülerleistungen-International (DESI) geweckt: Schülerinnen und Schüler, die zu Hause neben Deutsch noch eine weitere Sprache erlernt haben, weisen höhere Englischkompetenzen auf als ihre von Hause aus ausschließlich deutschsprachigen Mitschüler. Lässt sich dieses Ergebnis replizieren? Woran könnte das liegen? Welche Rolle spielt die Beherrschung der Herkunftssprache? Dies sind zentrale Fragen mit denen sich die vorgestellte Studie befasst. (DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation