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Autor*innen: Martens, Thomas; Rost, Jürgen
Titel: Messen und Skalieren in der Umweltpsychologie
Aus: Lantermann, Ernst Dieter; Linneweber, Volker (Hrsg.): Grundlagen, Paradigmen und Methoden der Umweltpsychologie, Göttingen: Hogrefe, 2008 (Enzyklopädie der Psychologie, C.IX.1), S. 867-898
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Lexika/Enzyklopädie o.ä.
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Umwelt; Psychologie; Messverfahren; Skalierung; Verhalten; Wahrnehmung; Daten; Datenanalyse; Test; Modell
Abstract: In fast allen Forschungsbereichen der Umweltpsychologie werden Variablen erhoben und mit statistischen Verfahren ausgewertet, die ein definiertes Skaleniveau voraussetzen. Viele dieser Verfahren fordern Variablen metrischer Natur, d.h. Messwerte mit Intervallskalenniveau. In einigen Bereichen der Umweltpsychologie ist das metrische Skalenniveau evident, z.B. bei psychophysikalischen Messungen von Umwelteigenschaften und -reizen wie Schall, Licht oder Temperatur. In anderen Feldern der Umweltpsychologie, z.B. bei der Bewertung von Umweltreizen, bei Einstellungen zur Umwelt oder bei umweltbezogenem Verhalten kann das Skalenniveau nicht a priori festgelegt werden, sondern es muss messtheoretisch legitimiert werden. Hiermit befasst sich das enzyklopädische Kapitel, es behandelt also den Schritt zwischen der Datenerhebung und der statistischen Analyse der Daten, in dem es meistens darum geht, aus Einzelindikatoren Messwerte abzuleiten. Es ist so aufgebaut, dass jeweils die spezifischen Messprobleme in einem umweltpsychologischen Segment (Umweltwahrnehmung, Einstellung zur Umwelt und umweltbezogenes Verhalten) kurz geschildert und die Lösungsansätze aufgezeigt werden, die sich durch die Anwendung einer modellbasierten Messung ergeben können. Das Kapitel beantwortet weniger die Frage, ob für die umweltpsychologische Forschung 'eigene' Skalierungsverfahren entwickel€t werden müssen, als vielmehr die Frage, welche typischen Probleme es in der umweltpsychologischen Forschung zu lösen gilt, wenn man sich für ein existierendes Skalierungsverfahren entscheidet.( DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation