Der „Schatz“ mehrsprachiges Aufwachsen

Der „Schatz“ mehrsprachiges Aufwachsen
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22.02.2023
Radio-Beitrag im Deutschlandfunk mit Einordnungen von DIPF-Forscher Dr. Martin Schastak.

Der Radiosender berichtet in dem Beitrag über den Alltag mehrsprachig aufwachsender Kinder und geht der Frage nach, welche Chancen und Herausforderungen das mit sich bringt. Martin Schastak betont in dem Beitrag den grundsätzlichen Wert, wenn zu Hause mehrere Sprachen gesprochen werden: „Das ist auf jeden Fall eine Ressource und ein Schatz, denn das lernt das Kind ja nebenbei.“ Ob Kinder dadurch auch Nachteile in ihrer Bildungsentwicklung haben, möchte der DIPF-Experte nicht einfach so beantworten, denn Bildungserfolg lasse sich nicht an nur einer Variable wie eben der Mehrsprachigkeit festmachen. Der Status der Eltern sei zum Beispiel auch sehr bedeutsam: „Ein Elternhaus mit einem hohen sozio-ökonomischen Status macht einfach sehr viel mehr literarische Interaktion mit dem Kind. Und wenn das dann mehrsprachig erfolgt, hat man davon sehr viel.“ Er verweist nur darauf, dass manche Entwicklungsschritte bei mehrsprachig aufwachsenden Kindern etwas verzögerter geschehen können und dass sich das Vokabular – zumindest zeitweise – auf die Sprachen aufteilen kann – wenn zum Beispiel zu Hause über Fußball nur auf Serbisch gesprochen wird.

Der gesamte Beitrag des Deutschlandfunks