„Bildungsungleichheiten entwickeln sich in den ersten fünf, sechs Lebensjahren“

Die Zusammenfassung verschiedener Leistungen in der Kindergrundsicherung sei zwar von Vorteil, so der Geschäftsführende Direktor des DIPF. Zugleich verwies er auf die gestiegenen Lebenserhaltungskosten, „es sind die Grundbedürfnisse zu stillen.“ Darüber hinaus gehe es auch darum, in den Familien das Bewusstsein zu fördern, dass Kinder immer wieder angeregt werden müssen.
Der Soziologe verwies darauf, dass Bildungsungleichheiten oft erst mit den Leistungsvergleichen in der vierten Klasse sichtbar werden, obwohl diese sich bereits in den ersten Lebensjahren entwickelten. Deshalb müsse die frühe Bildung in der Kita gestärkt werden. Es gehöre zur Aufgabe von Kitas, „Kinder nicht nur im Sozialen auf Schule vorzubereiten, sondern auch im kognitiven Bereich“.