Mehr Tests und Daten für besseres Lernen

Datengestützte Bildungspolitik für Bildungsgerechtigkeit
@HockleyMedia/peopleimages.com – stock.adobe.com
12.05.2025 Medienbericht
Im Interview mit Deutschlandfunk Kultur erläutert Dr. Martina Diedrich die Vorteile datengestützter Bildungspolitik – und blickt auf innovative Ideen der neuen Bundesregierung.

Wie können mehr Tests und die daraus erhobenen Daten zu besserem Lernen beitragen? Sorgt eine datengestützte Bildungspolitik für mehr Bildungsgerechtigkeit? Und: Welche innovativen Ideen kommen in diesem Zusammenhang von der neuen Bundesregierung? 

Zu diesen Themen äußert sich Dr. Martina Diedrich, Leiterin des Governance-Zentrums im CHANCEN-Verbund am DIPF, in einem Radio-Interview mit Deutschlandfunk Kultur. Dabei betont sie die Bedeutung von erhobenen Daten für eine gut gesteuerte Bildungspolitik: "Daten helfen uns zu verstehen, wo Schüler*innen stehen, wie sie durchs Bildungssystem gehen und vor allem auch: An welchen entscheidenden Stellen wir sie verlieren", sagt Diedrich.

Eine Vorreiterrolle datengestützter Bildungspolitik hat laut Diedrich in Deutschland Hamburg inne, wo Schüler*innen seit vielen Jahren in verschiedenen Klassenstufen flächendeckend getestet werden. Von der neuen Bundesregierung kommen einige innovative Ideen zur Bildungspolitik, zum Beispiel die geplante Schüler*innen-ID. Diese soll alle wichtigen Bildungsdaten von Kindern und Jugendlichen sammeln, um deren Bildungsverläufe nachvollziehbar und transparent zu machen. Daten, die dann den Schulen, aber auch der Forschung und Politik zur Verfügung stehen.

Eine Idee, die laut Diedrich immer mehr Akzeptanz findet: "Die Bundesländer haben inzwischen verstanden, wie hilfreich und wertvoll diese Daten sind. Durch die systematische Beschreibung und das bessere Verstehen der Bildungsverläufe zeigen sich die Ansatzpunkte zum Nachsteuern", so die Psychologin und Erziehungswissenschaftlerin.

Zum Interview