Resilienter durch Selbstregulation?

Selbstregulation und mentale Gesundheit
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15.07.2025 Medienbericht
DIPF-Forscher Prof. Dr. Florian Schmiedek im Interview mit dem Deutschen Schulportal

Wie hängen Selbstregulationskompetenzen und mentale Gesundheit zusammen? Unter dieser Leitfrage steht Entwicklungspsychologe Schmiedek dem Schulportal Rede und Antwort. Zunächst erläutert der Wissenschaftler: „Selbstregulation bedeutet, unser Handeln, unsere Emotionen und unsere Kognition so zu steuern, dass wir unsere Ziele erreichen.“ Verschiedene Studien hätten nun gezeigt, so der Forscher, dass zumindest Zusammenhänge zwischen Defiziten in diesem Bereich und verschiedenen psychischen Störungen bestünden. Als ein Beispiel nennt er Suchterkrankungen.

Lehrkräfte könnten helfen, doch „benötigen sie Wissen über die verschiedenen Arten von psychischen Problemen“, so Schmiedek. Es lohnt ein Blick an Schulen im Ausland, wie er erläutert: „Es gibt in anderen Ländern – beispielsweise in Australien und den USA – bereits Programme, die positive Effekte auf die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen haben und dort schon länger im Einsatz sind. Selbstregulation spielt darin eine Rolle, wenn auch nicht die einzige.“ Dennoch kommt der Forscher in Bezug auf die Selbstregulation zu einem eindeutigen Schluss: „Wenn wir die gesamte Studienlage zusammen betrachten, zeigt sich einfach sehr überzeugend, dass Selbstregulation ein zentraler und gut verbesserbarer Mechanismus ist, um die psychische Gesundheit zu fördern.“

Das gesamte Interview im Schulportal