26.09.2023

Anders lernen: Expert*innen-Runde hebt Potenziale außerschulischer Lernorte hervor

Ob Museum, Science Center oder Gedenkstätte: Außerhalb der Klassenzimmer finden Kinder und Jugendliche wichtige Bildungsangebote vor, die derzeit – nicht zuletzt aufgrund neuer digitaler Möglichkeiten – an Bedeutung gewinnen. Das unterstreichen Wissenschaftler*innen des Leibniz-Forschungsnetzwerks Bildungspotenziale (LERN) in einem aktuellen Positionspapier anlässlich des heute stattfindenden und von LERN organisierten Bildungspolitischen Forums (BPF23). Demnach schaffen informelle Lernorte in Ergänzung zum klassischen Unterricht wichtige Grundlagen für gesellschaftliche Teilhabe und lebenslanges Lernen.
21.09.2023

"Finanzierung von Open Access in der Bildungsforschung wird zukunftsfähig angegangen"

Ein am DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation koordiniertes Projekt soll nachhaltige Strukturen zur Förderung von Open Access entwickeln und kostenfrei zugängliche Monographien und wissenschaftliche Zeitschriften finanzieren. Unter dem Dach des Fachinformationsdiensts (FID) Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung sind neben dem DIPF auch die Universitätsbibliotheken Erlangen-Nürnberg und der Humboldt-Universität zu Berlin beteiligt. Erstmals ist auch eine Teilnahme von Wissenschaftler*innen aus Österreich und der Schweiz geplant.
14.09.2023

Soziale Medien: Wie Aufwärtsvergleiche und Wohlbefinden bei Kindern und Jugendlichen zusammenhängen

Eine neue Studie des DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation zeigt, dass der Gebrauch von sozialen Medien mit einem geringeren Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen zusammenhängt. Dabei gingen die DIPF-Forschenden vor allem der Frage nach, wie dieser Zusammenhang entsteht. Ergebnis: Eine zentrale Rolle kommt sozialen Aufwärtsvergleichen zu. Die Studie ist jetzt im wissenschaftlichen Fachmagazin „Communications Psychology“ erschienen.
02.08.2023

Sozial verantwortungsvolles Programmieren: Wo Bildungswege und Markt auseinandergehen

Software und IT-Infrastrukturen beeinflussen immer stärker, wie wir leben und arbeiten. Die Programmierer*innen dieser Tools tragen daher auch eine hohe soziale Verantwortung. Aber wie eine vertiefende Analyse des DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation sowie der Fernuniversität Hagen jetzt zeigt: In den Bildungswegen von Informatiker*innen und in den Jobprofilen der IT-Industrie werden Fragen sozialer Verantwortung zwar berücksichtigt, doch fehlen auf beiden Seiten unterschiedliche Aspekte. Gar nicht zu finden ist die Anforderung, auch das Wohl der gesamten Gesellschaft zu berücksichtigen.
01.08.2023

Kinder mit Leseschwierigkeiten besser fördern – Software zur Lernverlaufsdiagnostik unterstützt Lehrkräfte

Mit Hilfe von geeigneter Diagnosesoftware können Lehrkräfte die Lesefähigkeiten von Grundschüler*innen besser im Blick behalten und zielsicherer auf Lernprobleme reagieren. Besonders Kinder, die im Klassenvergleich größere Probleme beim Leseverständnis hatten, profitierten von der eingesetzten Software. Auch die Lehrkräfte bewerteten die Software als nützlich. Das hat eine Studie ergeben, die am DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation durchgeführt worden ist. Ein wissenschaftlicher Beitrag dazu ist jetzt im „Journal of Computer Assisted Learning“ erschienen.
30.05.2023

Kulturelle Bildung systematisch in den Blick nehmen – so könnte es gehen

Wie steht es um die kulturelle Bildung in Deutschland, und können alle Menschen gleichermaßen an ihr teilhaben? Für diese gesellschaftlich wie wissenschaftlich wichtigen Fragen gibt es bislang noch keine umfassenden Untersuchungen. Eine Machbarkeitsstudie präsentiert nun erste Hinweise, auf welche konzeptuellen und methodischen Grundlagen sich ein auf Dauer angelegtes Berichtssystem zur kulturellen Bildung stützen könnte. Zugleich legt die Untersuchung Befunde zum Stand der kulturellen Bildung in Deutschland vor. Entstanden ist die Studie am DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation.
14.03.2023

Zentrale Anlaufstelle für Open Educational Resources (OER)

Die Informationsstelle OER (OERinfo) wird umfassend weiterentwickelt. Bislang bietet das vom DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation bereitgestellte Portal vielfältige Informationen zum Thema der offenen Bildungsmaterialien. Jetzt möchte OERinfo das in Wissenschaft und Bildungspraxis aufgebaute Wissen zu OER noch stärker vernetzen und diese Zielgruppen dabei mit entsprechenden Beratungs- und Transferangeboten unterstützen. Gefördert wird das nun gestartete Vorhaben vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).
28.02.2023

Die Gesellschaft für Empirische Bildungsforschung ehrt Prof. Dr. Eckhard Klieme für sein Lebenswerk

Die Gesellschaft für Empirische Bildungsforschung (GEBF) vergibt heute zum zweiten Mal den Ehrenpreis für das Lebenswerk. Ausgezeichnet wird Prof. Dr. Eckhard Klieme vom DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation. Mit seinen richtungsweisenden Arbeiten auf dem Gebiet der Schul- und Unterrichtsforschung sowie der Kompetenzdiagnostik hat der Bildungsforscher maßgeblich zur Weiterentwicklung des Bildungssystems beigetragen.
09.02.2023

Mit Computerspielen zu besserem Klimaschutz

Ein neues, von der Europäischen Union gefördertes Projekt von wissenschaftlichen und privatwirtschaftlichen Partnerorganisationen untersucht, wie man Computerspiele dazu einsetzen kann, den Klimaschutz zu verbessern. Ziel ist, bei Bürger*innen das Bewusstsein für die entsprechenden Herausforderungen zu erhöhen und der Politik Informationen bereitzustellen, wie man Klimaschutz noch mehr an den Bedürfnissen der Gesellschaft ausrichten kann. Das internationale Projekt-Konsortium wird vom DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation koordiniert.
02.02.2023

Kompetenzzentren für digitale Bildung: DIPF unterstützt Vernetzung und Transfer

In Deutschland werden derzeit vier „Kompetenzzentren für digitales und digital gestütztes Unterrichten in Schule und Weiterbildung“ aufgebaut. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert nun einen von der Universität Potsdam koordinierten länderübergreifenden Verbund, der die Kompetenzzentren bei ihrer Vernetzung und beim Transfer der Ergebnisse in die Bildungspraxis unterstützt. Das DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation ist eine der zwölf Partnereinrichtungen des Verbundes und wird vor allem seine Expertise im Bereich digitaler Infrastrukturen und Forschungssynthesen einbringen.
12.12.2022

Möglichkeiten für das Lernen in der Zukunft spielerisch entdecken

In einem frei verfügbaren Onlinespiel können Interessierte jetzt Ideen kennenlernen, wie man das Lernen zukünftig weiterentwickeln könnte. Entstanden sind die Ideen und das Spiel im Projekt „enorM – Lernen von (ÜBER)MORGEN“ des DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation. In dem BMBF-Projekt im Rahmen des „Wissenschaftsjahrs 2022 – Nachgefragt!“ haben sich Schüler*innen und Forschende in zahlreichen Formaten zum Beispiel über neue Unterrichtsfächer oder digitale Lernunterstützung ausgetauscht. Einen Eindruck vermittelt ein weiteres Angebot von enorM: Podcast-Interviews von Schüler*innen mit Wissenschaftler*innen.
05.12.2022

Sozial ungleiche Bildungschancen: Das ist der Forschungsstand

Ob in der frühkindlichen Bildung, in der Schule, in der beruflichen Ausbildung oder im Hochschulbereich: Der soziale Hintergrund der Lernenden übt stets einen Einfluss auf ihren Bildungserfolg aus. Die dazu verfügbare Studienlage unterscheidet sich aber je nach Bildungsbereich. Das sind zwei zentrale Befunde einer neuen Forschungssynthese, die erstmals Ergebnisse aus 20 Jahren Forschung zu diesem Thema im deutschsprachigen Raum systematisiert und zusammenfasst. Das Übersichtswerk des DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation ist jetzt im Waxmann Verlag erschienen und steht frei zugänglich zur Verfügung.