25.05.2022

Soziale Ausgrenzung: Lehrkräfte würden eher den Mädchen helfen

Eine aktuelle Studie hat untersucht, welche Rolle das Geschlecht für die Reaktionen von Lehrkräften auf soziale Ausgrenzung unter ihren Schüler*innen spielt. 101 Lehrer*innen wurden nach einer fiktiven Situation befragt. Demnach würden sie einem ausgegrenzten Mädchen eher beispringen als einem Jungen. Ein weiteres Ergebnis: Die weiblichen Lehrkräfte lehnen soziale Ausgrenzung noch stärker ab als ihre männlichen Kollegen, würden aber dennoch nicht häufiger eingreifen. Die Studie wurde vom DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation sowie der Universität Konstanz und der Universität Mannheim durchgeführt.
24.05.2022

Eine Million Publikationen in Literaturdatenbank des Fachinformationssystems Bildung

Bildungsforschende und Pädagog*innen finden in der Literaturnachweisdatenbank des Fachinformationssystems Bildung (FIS Bildung) aus einer Hand Informationen zu allen bildungsbezogenen Forschungspublikationen im deutschsprachigen Raum. Seit inzwischen 30 Jahren unterstützt das FIS Bildung bei der Suche nach Fachliteratur. Jetzt wurde die millionste Publikation in die Datenbank aufgenommen.
28.02.2022

Werden wir bald von Robotern unterrichtet? – Schüler*innen befragen Forschende zum Lernen in der Zukunft

Die Bildung der Zukunft ist nicht nur ein Thema für Lehrkräfte und Schulleitungen, für Politik und Verwaltung, sondern auch für die Lernenden selbst. Darum sammelt das Projekt „enorM – Lernen von (ÜBER)MORGEN“ Fragen von Schüler*innen und bringt die Kinder und Jugendlichen dazu in den Austausch mit der Forschung. Geplant sind verschiedene Diskussionsformate, eine von den Schüler*innen produzierte Podcastreihe und ein Computerspiel. Das Projekt des DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation findet im Rahmen des „Wissenschaftsjahrs 2022 – Nachgefragt!“ statt. Mit dem Launch der Webseite www.lernen-von-morgen.de startet es jetzt in die heiße Phase.
17.02.2022

Alles über die Bildungssysteme in Amerika

Ein neues, zweibändiges Handbuch gibt einen Überblick über die Bildungssysteme fast aller Länder in Nord-, Zentral- und Südamerika inklusive der karibischen Inselstaaten. Das von Forschenden des DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation sowie der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster herausgegebene englischsprachige Werk richtet sich an Studierende, an die Forschung und an alle weiteren Interessierten. Auf mehr als 1.200 Seiten bietet es wissenschaftlich erarbeitetes Grundlagenwissen und informiert über aktuell besonders drängende Herausforderungen.
04.02.2022

Ganztagsschule: Forschungsstand und Entwicklungsperspektiven in der Übersicht

Der Ausbau der Ganztagsschulen wird seit mehr als 15 Jahren in Deutschland stark vorangetrieben. Ein weiterer Anstieg der Ganztagsangebote und ihrer Nutzung ist zu erwarten, wenn ab 2026 der Rechtsanspruch auf ganztägige Förderung für Grundschulkinder eingeführt wird. Die Entwicklung wurde und wird von vielfältigen Forschungsarbeiten begleitet. Mehrere wissenschaftliche Einrichtungen haben den Stand des so erarbeiteten Wissens nun systematisch ausgewertet und in einer frei verfügbaren Broschüre aufbereitet.
17.01.2022

Bericht über Bildung in Schleswig-Holstein

In den vergangenen zehn Jahren hat das Land Schleswig-Holstein die Grundlagen für ein zukunftsfähiges Schulsystem aufgebaut. Zu diesem Ergebnis kommt ein Bericht des DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation. Demnach haben durch die Umstellung auf ein zweigliedriges Schulsystem mehr Schüler*innen als je zuvor die Möglichkeit, an ihrem Schulstandort jeden Schulabschluss zu erreichen.
26.11.2021

Frei verfügbares Wissen für bessere ganztägige Bildungsangebote

Sechs neue Handreichungen des DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation bieten jetzt Hinweise, wie sich gute ganztägige Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche entwickeln und umsetzen lassen. Dafür haben sich die Forschenden in einer Workshop-Reihe mit verschiedenen Expert*innen, die an diesen Prozessen beteiligt sind, ausgetauscht. Die Mitwirkenden kamen zum Beispiel aus den Schulen, der Verwaltung, den Ministerien oder von der Kinder- und Jugendhilfe. Gemeinsam wurde Handlungswissen in zentralen Themenfeldern erarbeitet und in den frei zugänglichen Broschüren aufbereitet.
25.11.2021

Studierende mit Migrationshintergrund fühlen sich dem Lehramtsstudium weniger zugehörig

Eine neue Studie des DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation sowie der Goethe-Universität Frankfurt zeigt, dass Student*innen mit Migrationshintergrund im Vergleich zu ihren weiteren Mitstudierenden ein geringeres Zugehörigkeitsgefühl zum Lehramtsstudium aufweisen. Zugleich neigen sie eher dazu, das Studium abzubrechen. Die jetzt veröffentlichte Untersuchung gibt auch Hinweise darauf, dass es zwischen dem mangelnden Zugehörigkeitsgefühl und der Entscheidung, das Studium vorzeitig zu beenden, einen Zusammenhang geben könnte – neben weiteren Einflussfaktoren.
28.10.2021

Wissenschaft fordert: MINT-Bildung stärken!

Wegen ihrer großen gesellschaftlichen Bedeutung benötigen die MINT-Fächer mehr Gewicht in allen Bildungsbereichen. Das unterstreichen Wissenschaftler*innen des Leibniz-Forschungsnetzwerks Bildungspotenziale (LERN) in einem aktuellen Positionspapier anlässlich des heute von LERN organisierten Bildungspolitischen Forums. Demnach sichert eine gute MINT-Bildung Innovationen und Wohlstand und hilft dabei, globalen Herausforderungen wie der Energiewende, dem Klimawandel und der Pandemiebekämpfung zu begegnen. Im Zentrum der Stellungnahme stehen Vorschläge, wie die derzeitigen Defizite in diesen Fächern gezielt überwunden werden können.
22.10.2021

Sichern und Nachnutzen von Forschungsdaten in den Bildungswissenschaften: Services jetzt dauerhaft verfügbar

Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz hat beschlossen, den Verbund Forschungsdaten Bildung (VerbundFDB) als Erweiterung des DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation dauerhaft zu fördern. Damit entsteht eine verlässliche Infrastruktur zur Sicherung und Nachnutzung von Forschungsdaten. Seit 2013 übernimmt der VerbundFDB eine zentrale Schnittstellenfunktion zwischen Forschenden, den bildungswissenschaftlichen Forschungsdatenzentren und weiteren nationalen und internationalen Dateninfrastrukturen. Am VerbundFDB sind neben dem DIPF u.a. auch GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften und das Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) beteiligt.
15.10.2021

DOIs für alle 20.000 Publikationen auf peDOCS

Sämtliche Dokumente auf dem Open-Access-Repositorium für erziehungs- und bildungswissenschaftliche Fachliteratur peDOCS sind nun mit einem Digital Object Identifier (DOI) versehen. Dieser eindeutige Identifikator ermöglicht es, dass die Publikationen besser weiterverbreitet und einfacher zitiert werden können.
14.10.2021

Benachteiligungen im Fokus – Hackathon #Bildung_ReConnected sammelt Ideen für Bildungsforschung und -praxis

Ungleichheiten im Bildungssystem sind ein zentraler Gegenstand der Bildungsforschung. Zugleich gibt es in den Schulen und Kitas viele positive Ansätze, um im direkten Kontakt mit den betroffenen Kindern und Jugendlichen Benachteiligungen zu mindern. Der Hackathon #Bildung_ReConnected bringt Bildungsforschung und -praxis mit der interessierten Öffentlichkeit zusammen, um gemeinsam die Herausforderungen des Bildungssystems anzugehen. Er ist ein zentraler Programmpunkt der digiGEBF21, des digitalen Konferenzjahrs der Gesellschaft für Empirische Bildungsforschung (GEBF), und findet vom 28. bis 30. Oktober online statt. Alle Interessierten können sich ab sofort anmelden.
14.10.2021

Fachinformationsdienst Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung goes Open Science

Der Fachinformationsdienst (FID) will in Zukunft verstärkt zur Öffnung der Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung beitragen. Unter dieser Ausrichtung steht die nun von der DFG final bewilligte dritte Förderphase des Angebots. Der FID ist Bestandteil des Fachportals Pädagogik. Er umfasst unter anderem einen integrierten Such- und Nachweisraum für Fachpublikationen, Möglichkeiten der Buchbestellung und -digitalisierung sowie das Bereitstellen von wissenschaftlichen Online-Ressourcen. Bis 2023 werden diese Services im Sinne von Open Science ausgebaut.
30.06.2021

Wenn Eltern sitzenbleiben – DIPF startet Podcast aus der Bildungsforschung

Mit der jetzt gestarteten Podcast-Reihe „Sitzenbleiben“ wendet sich das DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation vor allem an Eltern. Im Mittelpunkt stehen Fragen rund um das Lernen ihrer Kinder in Kitas und Schulen. Aber auch für alle generell an Bildung Interessierten lohnt es sich reinzuhören. In Gesprächen mit den wissenschaftlichen Expert*innen des Instituts geht es um Leistungslöcher im Unterricht, den schwierigen Übergang auf die weiterführende Schule oder mehrsprachig aufwachsende Kinder.
07.06.2021

Homeschooling: An Tagen, an denen Lernaufgaben mehr Spaß machen, lernen Kinder selbstständiger

Kindern, die sich besser selbst regulieren können, fällt es insgesamt leichter sich zu konzentrieren und Ablenkungen zugunsten ihrer Ziele zurückzustellen. Davon profitieren sie auch beim täglichen Lernen im Homeschooling und benötigen weniger Unterstützung. Das zeigt eine Untersuchung von Forschenden des DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation. Ein weiterer Befund: Kinder lernen zu Hause selbstständiger an den Tagen, an denen ihnen die Aufgaben mehr Spaß machen und sie die Aufgaben als einfacher einschätzen. Die Ergebnisse wurden jetzt in der Zeitschrift für Erziehungswissenschaft veröffentlicht.
01.06.2021

Für ein besseres Feedback in der Online-Lehre

Derzeit lernen fast alle Studierenden nur digital zu Hause, denn im Zuge der Covid-19-Pandemie haben die Hochschulen ihren Lehrbetrieb größtenteils auf Online-Veranstaltungen umgestellt. Doch den virtuellen Vorlesungen und Seminaren mangelt es häufig noch an individuellen Rückmeldungen für die Lernenden. Ein neues, vom DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation sowie der Goethe-Universität Frankfurt durchgeführtes Projekt möchte das ändern. Die Forschenden wollen ein Software-Tool entwickeln, das mit modernen, automatisierten Auswertungsmethoden hilft, passgenaues Feedback zu geben.
26.05.2021

Überraschung hilft Kindern, naturwissenschaftliche Fehlvorstellungen zu korrigieren

Falsche Vorstellungen von den Zusammenhängen in der Natur halten sich bei Kindern oft hartnäckig – etwa, dass es vom Gewicht eines Objekts abhängt, wie viel Flüssigkeit es verdrängt, wenn man es unter Wasser taucht. Wie eine Studie des DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation jetzt zeigt, legen die Kinder diese tief sitzenden Fehlvorstellungen umso leichter ab, je überraschter sie vom Resultat eines Experiments sind. Die Studie weist auch auf ein probates Mittel hin, um diese Überraschung und damit den Lerneffekt hervorzurufen: Die Kinder sollen im Vorhinein Vermutungen über die Abläufe äußern, bevor sie die korrekte Lösung zu sehen bekommen.
19.05.2021

Berliner Willkommensklassen: Positive Einschätzungen für den Spracherwerb, Integration in den Schulalltag ausbaufähig

Bei den Berliner Lehrkräften und Schulleitungen stoßen die Willkommensklassen, in denen neu zugewanderte Kinder und Jugendliche auf den regulären Schulbesuch vorbereitet werden, weitgehend auf Akzeptanz. Die bisherige Bilanz dieser Klassen fällt jedoch differenziert aus. Das ergab eine Evaluationsstudie des DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation. Demnach kann zwar das primäre Ziel – die Sprachförderung – nach Einschätzung der Schulleitungen und Lehrkräfte überwiegend erfolgreich umgesetzt werden. Weniger gut gelingen hingegen oftmals die Integration der Neuankömmlinge in den regulären Schulbetrieb und der Austausch mit den Schüler*innen der Regelklassen.
22.04.2021

Kinder mit Bildungsrisiken im Blickpunkt

Eine neue öffentliche Vortragsreihe wissenschaftlicher Expert*innen widmet sich Kindern, bei denen erhöhte Risiken für den Bildungserfolg bestehen – etwa aufgrund von Lernstörungen oder einer nicht-deutschen Muttersprache. Die kostenfrei zugänglichen Online-Vorträge beleuchten die große Herausforderung, diese Kinder bestmöglich zu unterstützen. Zugleich zeigen sie Wege auf, wie dies auch unter den derzeit schwierigen Bedingungen gelingen kann. Die Reihe richtet sich an pädagogische Fachkräfte, Studierende und die interessierte Öffentlichkeit.
19.04.2021

Corona als Brennglas für die Herausforderungen des deutschen Bildungssystems

Wie muss Schule weiterentwickelt werden, damit sie ihren gesellschaftlichen Auftrag auch in Zukunft erfüllen kann? In dem jetzt erschienenen Buch „Schule weiter denken. Was wir aus der Pandemie lernen“ gehen Bildungsexpert*innen dieser Frage nach. Dabei befassen sie sich mit Themen wie dem digitalen Lernen, dem Bildungsföderalismus und der Autonomie von Schulen, die gerade durch die Covid-19-Pandemie ins Zentrum der gesellschaftlichen Debatte gerückt sind. Herausgegeben wurde das Buch von Prof. Dr. Kai Maaz (DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation) und Prof. Dr. Michael Becker-Mrotzek (Mercator-Institut für Sprachförderung und Deutsch als Zweitsprache).
11.03.2021

DIPF an Deutschem Zentrum für Psychische Gesundheit beteiligt

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat jetzt die Auswahl der Standorte für den Aufbau des neuen Deutschen Zentrums für Psychische Gesundheit bekanntgegeben. Einer der sechs Standorte des Forschungszentrums ist die Ruhr-Universität Bochum, an dem das DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation beteiligt ist. Das DIPF wird sich vor allem mit seiner Expertise im Bereich der Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen in Bildungsinstitutionen einbringen.
01.03.2021

Nach Einbruch: Erheblicher Schaden in der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung

Unbekannte sind in der Nacht von Freitag auf Samstag in ein Bürogebäude in der Warschauer Straße in Berlin – in dem unter anderem die Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung (BBF) untergebracht ist – eingedrungen und haben dort erheblichen Schaden angerichtet. Sie zerstörten etwa die Abflüsse von Waschbecken in den Toiletten und drehten die Wasserhähne auf. Durch das Wasser wurden die frisch renovierten Räume der BBF in der Etage darunter stark in Mitleidenschaft gezogen. Auch die Bestände der Forschungsbibliothek, einschließlich historisch bedeutender Quellen, sind betroffen.
01.03.2021

Noch einfacher nach der passenden Weiterbildung suchen

Neue Funktionen und ein moderneres Design: Das InfoWeb Weiterbildung (IWWB) wurde komplett überarbeitet. Interessierte können jetzt noch einfacher in den zirka 4 Millionen Kursangeboten der Metasuchmaschine nach Weiterbildungen suchen. Dafür sorgen unter anderem ein interaktiver Merkzettel und eine enge Verzahnung mit Beratungsstellen.
22.02.2021

Internationaler Austausch in der Bildungsforschung im Überblick

Auch wenn sich die Bildungsforschung vielfach auf einzelne Staaten konzentriert, ähneln sich im internationalen Vergleich oft die jeweiligen Forschungsthemen. Das zeigt der neue Sammelband „International Perspectives on School Settings, Education Policy and Digital Strategies. A Transatlantic Discourse in Education Research.“ Herausgegeben wurde er von Dr. Annika Wilmers und Dr. Sieglinde Jornitz von der DIPF-Servicestelle „ice – International Cooperation in Education“. Anhand von sechs Themenkomplexen diskutieren die Autor*innen den jeweiligen Stand der Forschung. Der Sammelband ist als Open Access-Publikation im Internet frei verfügbar.
28.01.2021

Schulen in sozial herausfordernder Lage nachhaltig unterstützen

Erhöhter Sprachförderbedarf, große Personalfluktuation, armutsgefährdete Elternhäuser: Das sind nur einige der erschwerten Bedingungen, unter denen Schulen in sozial herausfordernder Lage arbeiten. Im Ergebnis fallen die Leistungen der dortigen Schüler*innen vergleichsweise schlechter aus. Ein neuer Forschungsverbund will dieser Bildungsungleichheit nun bundesweit entgegenwirken. Unter dem Titel „Schule macht stark – SchuMaS“ erarbeiten Wissenschaftler*innen von 13 Institutionen gemeinsam mit insgesamt 200 Schulen entsprechende Maßnahmen. Das Vorhaben ist Teil einer gemeinsamen Bund-Länder-Initiative und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
19.01.2021

DIPF-Forscher*innen mit Studie zu Familien im Corona-Lockdown

In der familienintensiven Zeit während des coronabedingten Lockdowns im Frühjahr 2020 konnte ein Erziehungsstil, der die Autonomie der Kinder unterstützt, zum Wohlbefinden der Eltern und Kinder beitragen. Zu diesem Befund gelangt eine Studie von Dr. Andreas Neubauer und weiteren DIPF-Forscher*innen, zu der jetzt in der Fachzeitschrift Child Development ein Artikel erschienen ist. Demnach könnten bereits kleine, wenig aufwändige Verhaltensentscheidungen der Eltern im täglichen Leben das Familienklima positiv beeinflussen.
03.12.2020

Inklusion von Menschen mit Behinderungen und digitale Bildung – ein Überblick

Die Covid-19-Pandemie hat die Bedeutung der Digitalisierung für die Bildung besonders deutlich gemacht. Daher ist es wichtig, dass alle Menschen die Möglichkeiten der neuen Methoden und Techniken nutzen können – auch wenn sie geistig oder körperlich eingeschränkt sind. Vor diesem Hintergrund bündelt eine neue Übersicht des Deutschen Bildungsservers nun die online verfügbaren Informationen zu Inklusion und digitaler Bildung. Anlass ist zudem, dass die Vereinten Nationen am 3. Dezember jedes Jahr an die Rechte von Menschen mit Behinderungen erinnern.
27.11.2020

Initiative „Transfer von Sprachbildung, Lese- und Schreibförderung (BiSS-Transfer)“ gestartet

Bund und Länder haben über die Aufnahme der ersten 460 Schulen in die Bund-Länder-Initiative „Transfer von Sprachbildung, Lese- und Schreibförderung (BiSS-Transfer)“ entschieden. Die Grund-, Sekundar- und Berufsschulen werden künftig in 43 lokalen Verbünden an der Verbesserung der Lese- und Schreibförderung arbeiten. Das DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation übernimmt neben dem Mercator-Institut und dem Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen an der Humboldt-Universität zu Berlin (IQB) die Gesamtkoordination und wissenschaftliche Ausgestaltung.
23.11.2020

Internationale Videostudie zum Mathe-Unterricht: Auf die Verknüpfung mit dem Vorwissen kommt es an

Lernprozesse sind besonders erfolgreich, wenn Lehrkräfte das Vorwissen ihrer Schüler*innen berücksichtigen und Lerninhalte systematisch verknüpfen. Das zeigt die heute in Frankfurt am Main veröffentlichte TALIS-Videostudie Deutschland. Am Beispiel der Unterrichtseinheit zu quadratischen Gleichungen hat das verantwortliche Forschungsteam dafür unter anderem Unterrichtsstunden per Video aufgezeichnet und ausgewertet. Die deutsche Erhebung schließt an die internationale „OECD Global Teaching InSights / TALIS Video Study“ an, die in acht Ländern auf drei Kontinenten durchgeführt wurde.
10.11.2020

„Für die Digitalisierung der Bildung braucht es ein strategisches Gesamtkonzept“

In einer aktuellen Stellungnahme weist das Leibniz-Forschungsnetzwerk Bildungspotenziale (LERN) darauf hin, dass die derzeitigen Anstrengungen zur digitalen Wende an Schulen und anderen Bildungseinrichtungen zwar zu begrüßen sind, sie jedoch zu zögerlich geschehen und zudem die Gefahr bergen, dass sie zu kurz greifen. Das Netzwerk empfiehlt, die Maßnahmen so aufeinander abzustimmen, dass sie den vielschichtigen Chancen und Herausforderungen bei der Nutzung digitaler Medien in der Bildung gerecht werden. Das Positionspapier wurde vorab dem Bundesbildungsministerium, den Ministerpräsident*innen und Bildungsminister*innen der einzelnen Bundesländer sowie der Kultusministerkonferenz zugesandt.