Möglichkeiten für das Lernen in der Zukunft spielerisch entdecken

Möglichkeiten für das Lernen in der Zukunft spielerisch entdecken
@wavebreakMediaMikro - adobe.stock.com
12.12.2022
In einem frei verfügbaren Onlinespiel können Interessierte jetzt Ideen kennenlernen, wie man das Lernen zukünftig weiterentwickeln könnte. Entstanden sind die Ideen und das Spiel im Projekt „enorM – Lernen von (ÜBER)MORGEN“ des DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation. In dem BMBF-Projekt im Rahmen des „Wissenschaftsjahrs 2022 – Nachgefragt!“ haben sich Schüler*innen und Forschende in zahlreichen Formaten zum Beispiel über neue Unterrichtsfächer oder digitale Lernunterstützung ausgetauscht. Einen Eindruck vermittelt ein weiteres Angebot von enorM: Podcast-Interviews von Schüler*innen mit Wissenschaftler*innen.

In dem Onlinespiel "NewSchoolTools" durchqueren die Spieler*innen mit Avataren ein Labyrinth und absolvieren Puzzle- und Tetris-Aufgaben. Für jede gemeisterte Aufgabe können sie eine Idee, die ihnen besonders gut gefällt, in ihren virtuellen Schulranzen packen. Die Anregungen kreisen um Lernorte und Lehrkräfte, neue Fächer, die Digitalisierung, aber auch um individuelles Lernen, Wohlfühlen und das Schulleben im Allgemeinen. Dazu gehört zum Beispiel, auf Schulnoten zu verzichten oder ein neues Schulfach "mentale Gesundheit".

Zum Spiel "NewSchoolTools"

Auch die dreiteilige Podcastreihe "FutureSchool" ist im Projekt "enorM" entstanden. Dafür haben sich Schüler*innen unterschiedlichen Alters mit Wissenschaftler*innen online getroffen, ihre Interviewfragen gestellt und gemeinsam Ideen erörtert. Die erste Folge widmet sich dem Thema Nachhaltigkeit und wie diese in Schule und Unterricht verankert werden kann. Die zweite Folge behandelt, wie sich die Rolle von Lehrkräften und der Klassenverband ändern, wenn die Schüler*innen mehr mit digitalen Hilfsmitteln arbeiten und das individuelle Lernen damit in den Vordergrund rückt. Der dritte Teil wiederum befasst sich mit dem Klassenzimmer der Zukunft und welche technischen Hilfsmittel für das Lernen denkbar wären, aber auch bereits entwickelt werden.

Zur Podcast-Reihe "FutureSchool"

Mehr über enorM

Das Projektteam hatte zu Anfang des Jahres zunächst Fragen von Kindern und Jugendlichen für das Lernen in der Zukunft gesammelt – vor Ort in Schulen, über eine Social-Media-Kampagne und über die Website www.lernenvonmorgen.de. In einem Digi-Camp wurden diese Fragen von interessierten Schüler*innen gesichtet und die für sie wichtigsten Fragen herausgesucht. Dann ging es in den Austausch mit den Forschenden: Die Schüler*innen trafen sie online in "Book a Question"-Sessions, diskutierten mit ihnen auf einem Hackathon und produzierten die Podcast-Reihe. Außerdem erarbeiteten sie in einem Workshop gemeinsam mit einer Agentur das Konzept für das Onlinespiel. 

Auf der Website www.lernenvonmorgen.de stehen alle Informationen und Ergebnisse des Projekts zur Verfügung. Neben dem Onlinespiel und den Podcasts finden sich dort zum Beispiel auch Graphic Recordings des Hackathons: visuell aufbereitete Ergebnis-Übersichten. "Mit all diesen Angeboten möchten wir die Ideen von Schüler*innen für das Lernen in der Zukunft in den Mittelpunkt stellen und gleichzeitig eine breite Diskussion zu diesem Thema anregen – zum Beispiel in den Schulen selbst", erläutert Dr. Juliane Grünkorn, Mitglied der Projektleitung und Leiterin des Referats Kommunikation am DIPF.  

Neben Mitarbeitenden des Referats Kommunikation setzte sich das enorM-Projektteam am DIPF aus Expert*innen vom Deutschen Bildungsserver, dem IDeA-Forschungszentrum und dem Leibniz-Forschungsnetzwerk Bildungspotenziale (LERN), die alle an dem Leibniz-Institut koordiniert werden, zusammen.

Kontakt

Projektleitung: Dr. Juliane Grünkorn, +49 (0)69 24708-249, ai5ncnVlbmtvcm5AZGlwZi5kZQ==, und
Dr. Melanie Verhovnik-Heinze, +49 (0)69 24708-514, bS52ZXJob3ZuaWstaGVpbnplQGRpcGYuZGU=.
Presse: Anke Wilde, +49 (0)69 24708-824, d2lsZGUuYW5rZUBkaXBmLmRl, cHJAZGlwZi5kZQ==