30.05.2023

Kulturelle Bildung systematisch in den Blick nehmen – so könnte es gehen

Wie steht es um die kulturelle Bildung in Deutschland, und können alle Menschen gleichermaßen an ihr teilhaben? Für diese gesellschaftlich wie wissenschaftlich wichtigen Fragen gibt es bislang noch keine umfassenden Untersuchungen. Eine Machbarkeitsstudie präsentiert nun erste Hinweise, auf welche konzeptuellen und methodischen Grundlagen sich ein auf Dauer angelegtes Berichtssystem zur kulturellen Bildung stützen könnte. Zugleich legt die Untersuchung Befunde zum Stand der kulturellen Bildung in Deutschland vor. Entstanden ist die Studie am DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation.
14.03.2023

Zentrale Anlaufstelle für Open Educational Resources (OER)

Die Informationsstelle OER (OERinfo) wird umfassend weiterentwickelt. Bislang bietet das vom DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation bereitgestellte Portal vielfältige Informationen zum Thema der offenen Bildungsmaterialien. Jetzt möchte OERinfo das in Wissenschaft und Bildungspraxis aufgebaute Wissen zu OER noch stärker vernetzen und diese Zielgruppen dabei mit entsprechenden Beratungs- und Transferangeboten unterstützen. Gefördert wird das nun gestartete Vorhaben vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).
28.02.2023

Die Gesellschaft für Empirische Bildungsforschung ehrt Prof. Dr. Eckhard Klieme für sein Lebenswerk

Die Gesellschaft für Empirische Bildungsforschung (GEBF) vergibt heute zum zweiten Mal den Ehrenpreis für das Lebenswerk. Ausgezeichnet wird Prof. Dr. Eckhard Klieme vom DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation. Mit seinen richtungsweisenden Arbeiten auf dem Gebiet der Schul- und Unterrichtsforschung sowie der Kompetenzdiagnostik hat der Bildungsforscher maßgeblich zur Weiterentwicklung des Bildungssystems beigetragen.
09.02.2023

Mit Computerspielen zu besserem Klimaschutz

Ein neues, von der Europäischen Union gefördertes Projekt von wissenschaftlichen und privatwirtschaftlichen Partnerorganisationen untersucht, wie man Computerspiele dazu einsetzen kann, den Klimaschutz zu verbessern. Ziel ist, bei Bürger*innen das Bewusstsein für die entsprechenden Herausforderungen zu erhöhen und der Politik Informationen bereitzustellen, wie man Klimaschutz noch mehr an den Bedürfnissen der Gesellschaft ausrichten kann. Das internationale Projekt-Konsortium wird vom DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation koordiniert.
02.02.2023

Kompetenzzentren für digitale Bildung: DIPF unterstützt Vernetzung und Transfer

In Deutschland werden derzeit vier „Kompetenzzentren für digitales und digital gestütztes Unterrichten in Schule und Weiterbildung“ aufgebaut. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert nun einen von der Universität Potsdam koordinierten länderübergreifenden Verbund, der die Kompetenzzentren bei ihrer Vernetzung und beim Transfer der Ergebnisse in die Bildungspraxis unterstützt. Das DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation ist eine der zwölf Partnereinrichtungen des Verbundes und wird vor allem seine Expertise im Bereich digitaler Infrastrukturen und Forschungssynthesen einbringen.
12.12.2022

Möglichkeiten für das Lernen in der Zukunft spielerisch entdecken

In einem frei verfügbaren Onlinespiel können Interessierte jetzt Ideen kennenlernen, wie man das Lernen zukünftig weiterentwickeln könnte. Entstanden sind die Ideen und das Spiel im Projekt „enorM – Lernen von (ÜBER)MORGEN“ des DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation. In dem BMBF-Projekt im Rahmen des „Wissenschaftsjahrs 2022 – Nachgefragt!“ haben sich Schüler*innen und Forschende in zahlreichen Formaten zum Beispiel über neue Unterrichtsfächer oder digitale Lernunterstützung ausgetauscht. Einen Eindruck vermittelt ein weiteres Angebot von enorM: Podcast-Interviews von Schüler*innen mit Wissenschaftler*innen.
05.12.2022

Sozial ungleiche Bildungschancen: Das ist der Forschungsstand

Ob in der frühkindlichen Bildung, in der Schule, in der beruflichen Ausbildung oder im Hochschulbereich: Der soziale Hintergrund der Lernenden übt stets einen Einfluss auf ihren Bildungserfolg aus. Die dazu verfügbare Studienlage unterscheidet sich aber je nach Bildungsbereich. Das sind zwei zentrale Befunde einer neuen Forschungssynthese, die erstmals Ergebnisse aus 20 Jahren Forschung zu diesem Thema im deutschsprachigen Raum systematisiert und zusammenfasst. Das Übersichtswerk des DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation ist jetzt im Waxmann Verlag erschienen und steht frei zugänglich zur Verfügung.
27.09.2022

Wie können Mindeststandards zu einer besseren Bildung beitragen?

Mindeststandards definieren, welche Kompetenzen Schüler*innen in bestimmten Bildungsetappen erworben haben sollten. In Deutschland kommen sie bislang nur uneinheitlich zum Einsatz und werden kaum dazu genutzt, die Qualität im Schulsystem zu sichern und zu verbessern. Expert*innen des Leibniz-Forschungsnetzwerks Bildungspotenziale (LERN) sehen hier große Entwicklungsmöglichkeiten und wollen eine breite Debatte zu dem Thema anstoßen. Dafür nimmt das Forschungsnetzwerk auf seinem heute in Berlin organisierten Bildungspolitischen Forum zentrale Fragen und Herausforderungen rund um Mindeststandards in den Blick.
14.09.2022

Erfolgreiches Crowdfunding: 46 Bibliotheken finanzieren gemeinsam bildungsrelevante E-Books im Open Access

46 wissenschaftliche Bibliotheken haben sich für eine Crowdfunding-Finanzierung zusammengefunden, um ein-E-Book-Paket mit Verlagspublikationen aus der Erziehungswissenschaft, Bildungsforschung und Fachdidaktik weltweit im Open Access frei zugänglich zumachen. Organisiert hat dies der Fachinformationsdienst (FID) Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung, der sich mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) an der Finanzierung beteiligt. Die 18 Titel aus sieben Verlagen werden innerhalb eines Jahres kostenfrei mit einer Creative-Commons-Lizenz erscheinen.
07.09.2022

Neue Qualifikationsprofessur erforscht die Rolle von Herkunft und Geschlecht für die Bildung

Der soziale und kulturelle Hintergrund sowie das Geschlecht üben einen starken Einfluss auf die Bildungschancen und Bildungswege von Kindern und Jugendlichen aus. Mit einer gemeinsamen Berufung stärken das DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation und die Goethe-Universität Frankfurt am Main die Forschung in diesem Feld: Die Qualifikationsprofessur für „Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Unterricht und Heterogenität" wurde jetzt mit Dr. Hanna Beißert besetzt.
05.09.2022

Konzentriert, auf Entdeckungstour oder am Träumen – dem Leseverhalten bei digitalen Schulaufgaben auf der Spur

Kann man eine Lernsoftware so programmieren, dass sie erkennt, ob Schüler*innen einen Text verstehen? Eine Studie des DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, des Zentrums für Internationale Bildungsvergleichsstudien (ZIB) und des Australian Council for Educational Research (ACER) liefert hierfür erste Hinweise. Die Forschenden haben anhand von Aufgaben aus der PISA-Studie spezifische Klickmuster identifiziert, die sich verschiedenen Verhaltensweisen beim Lesen zuordnen lassen. Beim digitalen Lernen könnten diese Verhaltensmuster helfen, Schüler*innen mit Verständnisproblemen zu identifizieren und sie daraufhin angemessen zu unterstützen.
12.07.2022

Besonders begabte Grundschüler*innen in Hessen: Wissenschaftliche Begleitung der Hector-Kinderakademien startet

Ab dem kommenden Schuljahr werden in Hessen an Hector Kinderakademien besonders begabte Grundschüler*innen gefördert. Landesweit sollen etwa hundert solcher Akademien entstehen. Das DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation übernimmt zusammen mit dem Hector-Institut für Empirische Bildungsforschung an der Universität Tübingen die Aufgabe, regionale Koordinator*innen zu qualifizieren und die Kinderakademien wissenschaftlich zu begleiten. Die ersten Kurse für die Regionalkoordinator*innen haben jetzt begonnen.
23.06.2022

Eine erste übergreifende Bildungsbilanz im Licht der Corona-Pandemie

Die Entwicklung des Bildungswesens war in den vergangenen zwei Jahren maßgeblich von der Corona-Pandemie geprägt. Das wird auch im heute veröffentlichten 9. nationalen Bildungsbericht "Bildung in Deutschland 2022" deutlich. Unter anderem wurden die digitalen Bildungsangebote enorm ausgebaut, ohne den Wegfall von Präsenzformaten überall ersetzen zu können. Zugleich ergaben sich große Zusatzbelastungen für Familien, Lernende und die pädagogischen Fachkräfte. Das Bildungspersonal steht auch im Mittelpunkt des Schwerpunktkapitels des Berichts. Wichtige Befunde: Der Bedarf an Qualifizierung steigt, und vor allem im Kita- und Schulbereich fehlt Personal.