Auf dem Weg zu mehr Abstimmung im Bildungssystem

Schulentwicklung
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21.10.2025 Medienbericht
In einem Interview des Online-Portals für die Schulaufsicht mit Dr. Martina Diedrich geht es um die Frage, wie sich die Kohärenz im Bildungssystem verbessern lässt.

Befragt danach, was diese Kohärenz für die verschiedenen Akteur*innen bedeuten müsste, die für die Rahmenbedingungen von Schule verantwortlich sind, kommt DIPF-Expertin Diedrich zu einem klaren Urteil: „Kohärenz bedeutet hier aus meiner Sicht, dass diese Akteur*innen im Wissen ihrer unterschiedlichen Rollen, Kompetenzen und Aufgaben, aber auch in Anerkennung dieser Unterschiede, gemeinsam und abgestimmt daran mitwirken, dass sich Schulen und das Schulsystem im Sinn gesetzter Ziele entwickeln können.“

Ein Grund, warum man hier noch nicht bedeutend weitergekommen ist, ist für Sie, dass das Unterstützungssystem der Schulen bislang nicht ausreichend in den Blick genommen wurde: „Bisher haben wir in der Schulreform entweder viel auf die Einzelschule oder auf die Strukturen geguckt. Aber wir haben wenig auf die Prozesse im die Schule umgebenden System geschaut. Erst jetzt kommt zunehmend ins Bewusstsein, dass wir hier möglicherweise ganz zentrale Stellschrauben haben, um großen Reformvorhaben zum Gelingen zu verhelfen.“

Das derzeit laufende Startchancen-Programm, für dessen wissenschaftliche Begleitung und Forschung der vom DIPF koordinierte CHANCEN-Verbund verantwortlich ist, hält Sie für einen wichtigen Ansatzpunkt für mehr Austausch in diesem Bereich: „Ich erlebe das Startchancen-Programm als sehr willkommenen Anlass, das endlich zu tun. Es gehört zu unserer Arbeit, zur Zusammenarbeit anzuregen und Settings zu schaffen, in denen ein Austausch möglich wird.“

Das gesamte Interview auf dem Online-Portal für die Schulaufsicht