„Neugier ist vermutlich der beste Weg des Lernens“

Neugier und Lernen
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06.05.2025 Medienbericht
Das Redaktionsnetzwerk Deutschland widmet sich mit Einschätzungen von Prof. Dr. Garvin Brod dem kindlichen Wissensdurst.

Im frühen Kindesalter entwickeln viele Kinder einen großen Wissensdurst auf ein bestimmtes Thema – seien es Dinosaurier oder die Raumfahrt. „Diese starke Form der kindlichen Neugier wird durch Wissenslücken begünstigt. Wenn die Kinder eine passende Lücke finden, entsteht ein großer Drang, sie zu füllen – gerade, wenn sie schon Vorwissen mitbringen und ihr Forschungsdrang vielleicht noch gefördert wird“, so DIPF-Forscher Brod in dem Artikel. Das Ganze ist eine wichtige Übung für die Kinder, denn so lernen sie, sich viel Wissen anzueignen. 

Forschung zeigt jedoch, dass diese Neugier auf spezielle Themen mit Schulbeginn nachlässt. Das kann zum einen daran liegen, dass die Lehrkräfte in der Schule weniger Zeit für die individuelle Förderung von einzelnen Schüler*innen und ihren Interessen haben. Zugleich wird es zentraler, allgemeine Fertigkeiten und Kulturtechniken wie Lesen, Schreiben und Rechnen zu vermitteln. Das sei auch wichtig genau wie das breite Vermitteln von Weltwissen, so Garvin Brod. Nichtsdestotrotz plädiert der Wissenschaftler dafür, auch den Wissenshunger auf bestimmte Themen weiter zu fördern: „Neugier ist vermutlich der beste Weg des Lernens. Man lernt mehr, man lernt tiefer, und man behält es länger.“

Der Artikel ist in verschiedenen Medien des Redaktionsnetzwerks Deutschland erschienen (hier: Göttinger Tageblatt).