Sicherung und Nachnutzung der Forschungsdaten des Rahmenprogramms zur Förderung der empirischen Bildungsforschung - Teilprojekt DIPF

In dem vom BMBF geförderten Verbundprojekt erarbeiten DIPF, GESIS und IQB gemeinsam Strategien zur Sicherung und Nachnutzung von Forschungsdaten aus dem Rahmenprogramm zur Förderung der empirischen Bildungsforschung.

Projektbeschreibung

Ziel des Vorhabens ist es, die aus dem Rahmenprogramm zur Förderung der empirischen Bildungsforschung hervorgegangen Forschungsdaten dauerhaft zu sichern und Möglichkeiten der Nachnutzung umzusetzen. Somit entsprechen die Maßnahmen des Versuchvorhabens den Richtlinien zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis, indem sie den Verlust von erhobenen Forschungsdaten verhindern helfen. Im Rahmen des Vorhabens  werden die Daten und die dazugehörigen Metadaten aus den einzelnen Forschungsprojekten eingeworben, in den Forschungsdatenzentren von DIPF, GESIS und IQB gesichert und zentral nachgewiesen. Zudem wollen die Beteiligten mit den für die Studien verantwortlichen Projekten Verfahren zur vertrauenswürdigen Nachnutzung entwickeln. Forschende sollen die Daten unter Wahrung des Datenschutzes und des Copyrights für Sekundäranalysen heranziehen können. Die Anzahl aufwändiger Neuerhebungen kann so minimiert werden. Das Verbundvorhaben kommt damit den Empfehlungen des Wissenschaftsrats zur Weiterentwicklung der wissenschaftlichen Informationsinfrastrukturen in Deutschland bis 2020 nach, demnach die Sicherung und das Verfügbarmachen von Forschungsdaten eine der vordringlichsten Aufgaben für eine effiziente und qualitätsgesicherte Forschung darstellt.

Eine besondere Herausforderung besteht für die Projektbeteiligten in der großen Heterogenität der Daten. Die Arbeiten des Rahmenprogramms umfassen unterschiedlichste Facetten der Bildungsforschung – von den Neurowissenschaften, über Forschung zur Professionalisierung des pädagogischen Personals oder zur Sprachdiagnostik und Sprachförderung bis hin zu Fragen der Kompetenzerfassung. Angesichts dieser komplexen Ausgangslage bündelt das Projekt das Fachwissen der drei Institute, deren Datenzentren alle vom Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten (RatSWD) als qualitätsgesicherte Forschungsinfrastrukturen akkreditiert sind. Das DIPF fungiert als Koordinierungsstelle und stimmt die Beratung bezüglich des Copyrights sowie die Prozesse der Datenübergabe und -sicherung ab.

Die Projektwebsite ist zu erreichen unter www.forschungsdaten-bildung.de.

Das Projekt wurde in einer zweiten Förderphase fortgeführt.

Finanzierung

Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert.

Kooperationen

Institut für die Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) (Poldi Kuhl)

GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften (Reiner Mauer)

Projektleitung

Dr. Doris Bambey

Projektteam

Projektdaten

Status:
Abgeschlossenes Projekt
Abteilung: Informationszentrum Bildung
Laufzeit:
10/2013 – 9/2016
Finanzierung:
Drittmittelprojekt