Digitalisierung und Erschließung der Porträtbestände in den Archiven der Leibniz-Gemeinschaft (DigiPortA)

Das im Leibniz-Wettbewerb der Leibniz-Gemeinschaft 2012 im Rahmen des Paktes für Forschung und Innovation der Leibniz-Gemeinschaft zur Förderung ausgewählte Projekt „DigiPortA – Digitalisierung und Erschließung von Porträtbeständen in Archiven der Leibniz-Gemeinschaft“ vereint Porträtaufnahmen aus neun Archiven der Leibniz-Gemeinschaft in einem Internetportal.

Projektbeschreibung

DigiPortA ist ein Gemeinschaftsprojekt von neun Archiven der Leibniz-Gemeinschaft unter Federführung des Archivs des Deutschen Museums in München.

Ziel des Projektes war es, die Sichtbarkeit der Leibniz-Archive über das Medium Portät zu erhöhen. Daher wurden Bildquellen zur Biografik in einem Internetportal sowohl für Forschende als auch für die interessierte Öffentlichkeit aus den Beständen thematisch unterschiedlich ausgerichteter Spezialarchive bereitgestellt. Diese wurden nach einheitlichen Standards erschlossen und um ergänzende Daten sowohl zu den Porträtierten als auch zu den Fotograf*innen angereichert. Durch einen Provenienznachweis der einzelnen Porträts und durch die Beschreibung der Sammlungen, aus denen sie stammen, werden auch diese Quellenbestände für die biografisch-historische Forschung geöffnet.

Rund 33 000 Porträts von Personen der Naturwissenschaft, der Technik, der Ingenieurswissenschaft, der Industrie, der Architektur, der Kunst, der Seefahrt, des Bergbaus, der Geographie und der Pädagogik sind dort zusammengestellt. Mit diesem Material können neben der Biografieforschung zu einzelnen Personen auch Fragen nach der Darstellung der jeweiligen Berufsgruppe behandelt werden.

Der chronologische Schwerpunkt der Porträtsammlungen der beteiligten Archive liegt auf Fotografien des 19. und 20. Jahrhunderts, es werden aber auch zahlreiche Druckgrafiken präsentiert.

Im Rahmen des Projektes wurden ca. 300 Porträts aus verschiedenen Beständen des BBF-Archivs erschlossen, digitalisiert und in einer gemeinsamen Datenbank über das Internet zugänglich gemacht. Die Porträtdarstellungen aus privaten und beruflichen Kontexten zeigen Lehrkräfte sowie Pädagog*innen – wie beispielsweise Adelheid und Marie Torhorst, Hugo Gaudig, Berthold Otto, Adolf Reichwein – oder auch Personen der Akademie der Pädagogischen Wissenschaften der DDR sowie Gruppenporträts von Lehrkräftevereinigungen.

BBF-Bestände in DigiPortA

Kooperationen

  • Archiv des Deutschen Museums (München)
  • Archiv des Deutschen Schiffahrtsmuseums (Bremerhaven)
  • Montanhistorisches Dokumentationszentrum (montan.dok) beim Deutschen Bergbau-Museum (Bochum)
  • Deutsches Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum (Nürnberg)
  • Senckenberg Deutsches Entomologisches Institut (Müncheberg)
  • Archiv für Geographie am Leibniz-Institut für Länderkunde (Leipzig)
  • Bildarchiv und Dokumentesammlung des Herder-Instituts für historische Ostmitteleuropaforschung (Marburg)
  • Archiv der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung (BBF) des DIPF (Berlin)
  • Wissenschaftliche Sammlungen des Leibniz-Instituts für Regional-Entwicklung und Struktur-Planung (Erkner)

Projektleitung des Gesamtprojekts

Dr. Wilhelm Füßl (Deutsches Museum München)

Finanzierung

Das Projekt wurde vom Leibniz-Wettbewerb 2012 im Rahmen des Paktes für Forschung und Innovation der Leibniz-Gemeinschaft in der Förderlinie „Vernetzung“ über einen Zeitraum von drei Jahren gefördert.

Projektleitung

Dr. Bettina Reimers

Projektdaten

Status:
Abgeschlossenes Projekt
Abteilung: BBF | Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung
Laufzeit:
05/2012 – 03/2016
Finanzierung:
Drittmittelprojekt