LeA-Training – Learning Acceleration Training

Das Projekt LeA-Training untersuchte ein Trainingsprogramm zur Steigerung der Leseflüssigkeit. Ziel war es, Bedingungen zu identifizieren, unter denen es im Training zu Verbesserungen der Leseleistung kommt. Dadurch kann das Programm langfristig möglichst effektiv für Kinder mit Leseschwierigkeiten eingesetzt werden.

Projektbeschreibung

Im Fokus des Projekts LeA-Training stand die Untersuchung eines Leseflüssigkeitstrainings, das zur Verbesserung der Leseleistung für Kinder mit Leseschwierigkeiten eingesetzt werden kann. Im Rahmen von Untersuchungen früherer Leseflüssigkeitstrainings konnte sich eine Manipulation als wirksam erweisen, bei der auf einem Computer präsentierter Text, basierend auf der individuellen Lesegeschwindigkeit, ausgeblendet wird (siehe Projekt LeA). Durch die resultierende Beschleunigung des Lesevorgangs konnte eine Steigerung der Lesegeschwindigkeit und des Leseverständnisses erzielt werden. Im Rahmen des Projekts LeA-Training wurde nun die Wirksamkeit dieses Trainingsansatzes untersucht und besonderer Fokus auf mögliche Veränderungen der Lese-Strategie-Anwendung gelegt. Zusätzlich wurden die für das Training relevanten Wirkmechanismen, die mit einer Verbesserung der Leseleistung in Zusammenhang stehen, betrachtet.

In Zusammenarbeit mit kooperierenden Schulen und Eltern nahmen an dem Training Kinder mit Leseschwierigkeiten teil. Diese Kinder absolvierten über mehrere Wochen ein individuell angepasstes Lesetrainingsprogramm zur Steigerung der Leseflüssigkeit. Neben der Leseleistung und der Leseflüssigkeit wurden zusätzlich weitere kognitive Maße erhoben und so die Wirksamkeit des Trainings überprüft. Langfristig sollen die Ergebnisse des Forschungsprojekts dazu dienen, das Trainingsprogramm möglichst effektiv für Kinder mit Leseschwierigkeiten gestalten zu können. Weitere Informationen befinden sich auch auf der Website der Deutschen Forschungsgemeinschaft: Wirkmechanismen von Text-Fading bei Kindern mit Leseschwierigkeiten.

Finanzierung

  • bis 04/2018: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
  • seit 05/2018: DIPF

Publikationen

Nagler, T., Korinth, S. P., Linkersdörfer, J., Lonnemann, J., Rump, B., Hasselhorn, M., & Lindberg, S. (2015). Text-fading based training leads to transfer effects on children's sentence reading fluency. Frontiers in Psychology, 6:119. doi:10.3389/fpsyg.2015.00119

Nagler, T., Linkersdörfer, J., Lonnemann, J., Hasselhorn, M., & Lindberg, S. (2016). The impact of text fading on reading in children with reading difficulties. Journal for Educational Research Online, 8(1), 26-41.

Nagler, T., Zarić, J., Kachisi, F., Lindberg, S., & Ehm, J.‑H. (2021). Reading-impaired children improve through text-fading training: Analyses of comprehension, orthographic knowledge, and RAN. Annals of Dyslexia, 71(3), 458-482. doi:10.1007/s11881-021-00229-x

Projektleitung

Dr. Telse Nagler

Projektteam

Projektdaten

Status:
Abgeschlossenes Projekt
Schwerpunkte:
Abteilung: Bildung und Entwicklung
Arbeitsbereich: Entwicklung erfolgreichen Lernens
Laufzeit:
04/2016 – 11/2023
Finanzierung:
DIPF
Kontakt: Dr. Telse Nagler, Habilitandin

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