Modellierung und Messung medienpädagogischer Kompetenz

Das Projekt M3K untersucht Wirkungen der medienpädagogischen Kompetenz von Lehrkräften.

Projektbeschreibung

Im Projekt M3K gehen wir davon aus, dass medienpädagogische Kompetenz von Lehrkräften für die erfolgreiche Bildungsarbeit und den fachlichen und überfachlichen Kompetenzerwerb von Schüler*innen sowie für ihre Teilhabe an einer medial geprägten Kultur einen bedeutsamen Gelingensfaktor darstellt. 

Projektziele

Vor diesem Hintergrund werden im Projekt das Hauptziel der „Entwicklung und Validierung eines ausdifferenzierten Kompetenzmodells und Kompetenzmessinstruments zur medienpädagogischen Kompetenz“ sowie die folgenden Teilziele verfolgt: 

  1. Entwicklung von medienerzieherischen und mediendidaktischen sowie schul- und organisationsbezogenen Kompetenzbereichen eines Kompetenzstrukturmodells zur medienpädagogischen Kompetenz,
  2. Bestimmung und empirische Überprüfung von Niveaudifferenzierungen für die medienerzieherischen und mediendidaktischen sowie schul- und organisationsbezogenen Kompetenzbereiche
  3. Empirische Feststellung von Zusammenhängen zwischen mediendidaktischen und medienerzieherischen sowie schul- und organisationsbezogenen Dimensionen medienpädagogischer Kompetenz sowie den Kompetenzbereichen und den Prädiktoren erziehungswissenschaftliches Wissen, erziehungswissenschaftliche Einstellungen, formale und informelle medienbezogene Lerngelegenheiten und Erfahrungen sowie eigenes Mediennutzungsverhalten.

Methodisches Vorgehen

  1. Kompetenzstrukturmodell: Theoriegestützte Herleitung eines Strukturmodells und empirische Erfassung von Kompetenzanforderungen für Lehrkräfte durch die Befragung von Fachleuten (Critical Incident Technique) mit dem Ziel der Strukturprüfung des Modells und Ausdifferenzierung in Kompetenzfacetten
  2. Kompetenzniveaumodell: Theoriegeleitete und empirisch orientierte Ausdifferenzierung der Kompetenzdimensionen und -facetten in Niveaustufen
  3. Testentwicklung: Entwicklung von Testaufgaben bzw. Items zur Operationalisierung der Kompetenzfacetten auf der Basis des Kompetenzmodells; Entwicklung von Instrumenten zur Erfassung der Prädiktorvariablen; Prüfung der Instrumente im Hinblick auf Gütekriterien
  4. Datenerhebung: Stichprobenrekrutierung (Lehramtsstudiengänge an Universitäten mit unterschiedlichen (medien-)pädagogischen Ausbildungsangeboten) und Durchführung der empirischen Untersuchung (Quer- und Längsschnitterhebung) mit Hilfe der entwickelten Instrumente
  5. Validierung des Niveaumodells: Durchführung eines Expertenratings zur Aufgabenschwierigkeit der Testitems; Korrelation der Expertenratings mit Schwierigkeitswerten der empirischen Studie zur Validierung und Ausdifferenzierung der Niveaustufenmodellierung
  6. Test- und Modellvalidierung: Validierung des Kompetenzstrukturmodells und Kompetenzmessinstruments; Prüfung der postulierten Zusammenhänge zwischen prädiktiven Faktoren und Kompetenzdimensionen mit Hilfe von regressionsanalytischen und modellbezogenen Analysen

Finanzierung

Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF, Förderkennzeichen 01PK11022A) finanziert und im Rahmen der Initiative „Kompetenzmodellierung im Hochschulsektor“ (KoKoHs) durchgeführt. 

Kooperationen

Prof. Dr. Bardo Herzig, Universität Paderborn
Prof. Dr. Niclas Schaper, Universität Paderborn

Projektleitung

  • Prof. Dr. Andreas Breiter, Universität Bremen
  • Prof. Dr. Johannes Hartig, DIPF
  • Prof. Dr. Silke Grafe, Universität Würzburg

Projektdaten

Status:
Abgeschlossenes Projekt
Abteilung: Lehr- und Lernqualität in Bildungseinrichtungen
Laufzeit:
06/2012 – 05/2015
Finanzierung:
Drittmittelprojekt
Kontakt: Prof. Dr. Johannes Hartig, Arbeitsbereichsleiter