Dem Leistungsprinzip auf der Spur
In der heutigen Gesellschaft gilt es als zentral, gute Leistungen zu zeigen und der Leistungssteigerung eine hohe Priorität einzuräumen – sei es im Beruf, in der Schule oder im Alltag. Aber wie ist dieses Leistungsprinzip eigentlich entstanden, welches Konzept steckt dahinter und welche Bedeutung hat der Leistungsbegriff eigentlich?
Diesen Fragen geht eine Sendung des Bayerischen Rundfunks nach. Darin kommt auch Prof. Dr. Sabine Reh, Leiterin der DIPF-Abteilung „Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung“, als Expertin zu Wort (ab Minute 7:45 Uhr). Sie blickt vor allem auf die Entwicklung des Leistungsprinzips in der Schule und erläutert, welchen Einfluss hierauf Mitte des 18. Jahrhunderts die sogenannten Meritentafeln hatten. Sie kamen als Mittel der Beurteilung in den Schulen der philanthropischen Reformbewegung zum Einsatz. Dieser Ansatz habe sich dann Ende des 18. Jahrhunderts zu Noten und standardisierten Prüfungen weiterentwickelt, so Sabine Reh.