Peers4Practice – Tandems aus Bildungsforschung und Schulpraxis

Peers4Practice stärkt den Austausch von Bildungsforschung und Schulpraxis. Zweierteams, jeweils bestehend aus Wissenschaftler*in und Lehrkraft, arbeiten über einen Zeitraum von anderthalb Jahren eng zusammen. Die Teilnehmenden werden so zu Vermittler*innen zwischen Bildungsforschung und Schulpraxis.

Projektbeschreibung

Die Bedeutung eines intensiven Austauschs zwischen Bildungsforschung und Schulpraxis wird seit Langem betont. Doch wie können wir erfolgreich gestaltete Kooperationen erreichen? Wie stellen wir sicher, dass der Austausch zu positiven Neuerungen und nachhaltiger Innovation führt und von allen Beteiligten als bereichernd wahrgenommen wird? Im Rahmen des Arbeitsbereichs BETTER am DIPF haben wir uns zum Ziel gesetzt, die Zusammenarbeit zwischen Forschung und Schulpraxis zu stärken und Modelle für einen nachhaltigen Austausch zu entwickeln. Mit dem Projekt Peers4Practice möchten wir genau das erreichen. Wir bilden Tandems, bestehend aus Wissenschaftler*in und Lehrkraft. Über einen Zeitraum von anderthalb Jahren arbeiten diese Teams intensiv zusammen und bauen Routinen für eine effektive Kooperation auf. Die erste Kohorte, bestehend aus etwa zehn Tandems, startet Ende 2023 mit einer Auftaktveranstaltung am DIPF in Frankfurt. Dort werden die Teams gebildet und in den Programmablauf eingeführt. Im Verlauf des Programms treffen sich die Tandems regelmäßig, hospitieren in den Klassen des jeweils anderen und entwickeln gemeinsam anwendungsorientierte Forschungsideen und innovative Projekte mit direktem Bezug zum Klassenzimmer. Zusätzlich stehen Ressourcen für gemeinsame Freizeitaktivitäten zur Verfügung, damit sich die Teams besser kennenlernen können. Parallel zu den gemeinsamen Aktivitäten bietet das DIPF während des gesamten Programms spezialisierte Fortbildungen an, um die fachlichen Kompetenzen der Teilnehmenden zu erweitern und ihre innovativen Projekte weiterzuentwickeln. Teambuildingprozesse wie das Schaffen einer Vertrauensbasis, das Arbeiten auf Augenhöhe und die gegenseitige Perspektivenübernahme werden als entscheidend für erfolgreiche Wissenschaft-Praxis-Partnerschaften erachtet. In Peers4Pratice möchten wir diese Prozesse gezielt unterstützen und ihre Auswirkungen durch wissenschaftliche Begleitung besser verstehen. Eine Begleitevaluation untersucht die Qualität und Effektivität des Programms und hilft uns, das Modell für die zweite Kohorte, die im weiteren Projektverlauf startet, anzupassen. Peers4Practice soll dazu beitragen, neue Formen enger Wissenschaft-Praxis-Partnerschaften zu entwickeln und somit evidenzbasierte Innovation im Klassenzimmer nachhaltig zu stärken.

Projektziele

Das Modellprojekt Peers4Practice konzentriert sich auf die Entwicklung und Erprobung eines Kooperationsmodells in Form von Tandem-Teams, bestehend aus Wissenschaftler*innen und Lehrkräften. Das langfristige Ziel besteht darin, die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Praxis zu optimieren und innovative Ansätze für Wissenschaft-Praxis-Partnerschaften hervorzubringen. Das übergeordnete Ziel von Wissenschaft-Praxis-Partnerschaften besteht darin, evidenzbasierte Innovationen im Bildungsbereich zu fördern.

Finanzierung

Robert Bosch Stiftung

Projektleitung

Dr. Ulrike Hartmann

Projektteam

Dr. Raphaela Schlicht-Schmälzle

Projektdaten

Status:
Laufendes Projekt
Schwerpunkt: Transfer und Transferforschung
Abteilung: Lehr- und Lernqualität in Bildungseinrichtungen
Arbeitsbereiche:
Bildungsbereich: Wissenschaft
Laufzeit:
04/2023 - 03/2026
Finanzierung:
Drittmittelprojekt
Kontakt: Dr. Raphaela Schlicht-Schmälzle, Wissenschaftliche Mitarbeiterin