Im Zentrum der Abteilung Lehr- und Lernqualität in Bildungseinrichtungen (LLiB) steht die Untersuchung der Qualität und Wirkung von pädagogischen Bildungsprozessen.

Porträt der Abteilung

Die Abteilung Lehr- und Lernqualität in Bildungseinrichtungen befasst sich mit der Qualität und Wirkung pädagogischer Prozesse in Unterricht, Schule und Hochschule – und zwar in ihrer Forschung und ihren wissenschaftlichen Dienstleistungen. Ein Schwerpunkt liegt dabei in der Forschung zur Professionalisierung des pädagogischen Personals. Wichtige Grundlage für diese Arbeiten sind die konzeptuelle Beschreibung und Messung von fachlichen Leistungen, Kompetenzen und anderen Personenmerkmalen als Voraussetzungen für erfolgreiches Lernen.

Leitend ist ein Verständnis von Empirischer Bildungsforschung, das die Notwendigkeit inter- und transdisziplinärer Zusammenarbeit und methodischer Vielfalt betont. Der methodische Zugang ist vielfältig. Er umfasst Mehr-Kohorten-Längsschnittstudien zur Kompetenzentwicklung, Videoanalysen, Interventionsstudien, Laborexperimente zur Analyse von Lernprozessen, Sekundäranalysen sowie computerbasierte Test- und Befragungsinstrumente. Die thematischen Schwerpunkte sind

  • Professionelle Kompetenz von Lehrkräften
  • Multikriteriale Untersuchung von Unterrichtseffekten
  • Assessment und Modellierung von Lernprozessen und Lernergebnissen

Die Abteilung beteiligt sich am internationalen Large Scale Assessment wie den PISA-Studien und der TALIS-Videostudie Deutschland, auf nationaler Ebene am Zentrum für internationale Bildungsvergleichsstudien (ZIB) und dem Nationalen Bildungspanel (NEPS). Sie koordiniert das Leibniz-Netzwerk Unterrichtsforschung.

Darüber hinaus befassen wir uns in der Abteilung damit, wie aus Forschungsergebnissen praxisrelevantes Wissen für Lehrer*innen werden kann, und welche Rolle dabei die Zusammenarbeit zwischen Bildungsforscher*innen und Praktiker*innen spielt.

Arbeitsbereiche

BETTER: Wissenschaft-Praxis-Kooperationen und Transferforschung

Der Arbeitsbereich BETTER steht für „Bring Educational Research to Teachers and Teachers' Experiences back to Research". Wir beforschen und unterstützen den Wissenstransfer und Austausch zwischen Bildungsforschung und schulischer Praxis.

Educational Measurement

Der Arbeitsbereich „Educational Measurement" untersucht, wie sich Bildungsergebnisse und die Effekte von Lerngelegenheiten messen lassen. Dafür befasst er sich mit den notwendigen methodologischen Grundlagen.

Heterogenität und Bildung

Der Arbeitsbereich „Heterogenität und Bildung" befasst sich mit der Rolle von sozialen Gruppenzugehörigkeiten (z.B. Geschlecht oder Herkunft) in Bildungseinrichtungen.

Schulisches Lehren und Lernen

Der Arbeitsbereich „Schulisches Lehren und Lernen (SchuLe)" untersucht, welche Unterrichtsmerkmale die kognitive und motivationale Entwicklung von Schüler*innen besonders gut fördern und wie es Lehrkräften gelingen kann, solche anregenden Lernumgebungen zu gestalten.

Technology-Based Assessment

Der Arbeitsbereich „Technology-Based Assessment" (TBA) untersucht, wie diagnostische Verfahren (z.B. Kompetenztests) durch digitale Methoden verbessert, erweitert und praktisch nutzbar gemacht werden können.

Leitung

Prof. Dr. Mareike Kunter

Kontakt

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Projekte

Personen